Zürcher Nachrichten - IPCC-Bericht: Zeit im Kampf gegen die Erderwärmung drängt mehr denn je

EUR -
AED 3.84909
AFN 70.983076
ALL 98.168084
AMD 408.033489
ANG 1.877746
AOA 956.772304
ARS 1045.934567
AUD 1.608014
AWG 1.888917
AZN 1.780997
BAM 1.956142
BBD 2.103608
BDT 124.501747
BGN 1.96788
BHD 0.392672
BIF 3077.56693
BMD 1.047943
BND 1.404259
BOB 7.239401
BRL 6.098928
BSD 1.041892
BTN 88.430422
BWP 14.233758
BYN 3.409661
BYR 20539.683689
BZD 2.100107
CAD 1.461529
CDF 3008.644792
CHF 0.933707
CLF 0.036935
CLP 1019.137039
CNY 7.592031
CNH 7.595984
COP 4600.207983
CRC 530.697762
CUC 1.047943
CUP 27.770491
CVE 110.899218
CZK 25.334232
DJF 185.535949
DKK 7.457456
DOP 62.791567
DZD 139.877767
EGP 51.749446
ERN 15.719146
ETB 127.546696
FJD 2.385066
FKP 0.827159
GBP 0.83215
GEL 2.871065
GGP 0.827159
GHS 16.552662
GIP 0.827159
GMD 74.404001
GNF 8980.654359
GTQ 8.08725
GYD 219.183481
HKD 8.154967
HNL 26.32885
HRK 7.475249
HTG 136.765194
HUF 411.595345
IDR 16624.306486
ILS 3.879155
IMP 0.827159
INR 88.307488
IQD 1364.864451
IRR 44092.203499
ISK 146.344923
JEP 0.827159
JMD 165.980576
JOD 0.743093
JPY 161.794551
KES 135.676997
KGS 90.649326
KHR 4194.772734
KMF 495.143365
KPW 943.148344
KRW 1467.769713
KWD 0.322609
KYD 0.868268
KZT 520.220796
LAK 22885.434193
LBP 93300.07746
LKR 303.238754
LRD 189.101446
LSL 18.801143
LTL 3.094303
LVL 0.63389
LYD 5.087986
MAD 10.539574
MDL 19.003682
MGA 4862.942225
MKD 61.540749
MMK 3403.678134
MNT 3560.910412
MOP 8.353519
MRU 41.455637
MUR 49.074871
MVR 16.201526
MWK 1806.650049
MXN 21.359806
MYR 4.668554
MZN 66.973635
NAD 18.801143
NGN 1769.410365
NIO 38.337062
NOK 11.559514
NPR 140.70592
NZD 1.790636
OMR 0.401068
PAB 1.047692
PEN 3.95069
PGK 4.194773
PHP 61.7584
PKR 289.326398
PLN 4.334357
PYG 8133.57593
QAR 3.820851
RON 4.978251
RSD 117.724856
RUB 108.694151
RWF 1422.262
SAR 3.934395
SBD 8.785488
SCR 14.270629
SDG 630.340687
SEK 11.508746
SGD 1.410154
SHP 0.827159
SLE 23.819809
SLL 21974.846653
SOS 595.409683
SRD 37.195668
STD 21690.30525
SVC 9.116766
SYP 2632.988191
SZL 18.794642
THB 36.22582
TJS 11.157609
TMT 3.667801
TND 3.328435
TOP 2.454385
TRY 36.218374
TTD 7.076236
TWD 34.002924
TZS 2777.049042
UAH 43.103352
UGX 3871.138521
USD 1.047943
UYU 44.554803
UZS 13366.334712
VES 48.817231
VND 26630.85264
VUV 124.413904
WST 2.925428
XAF 656.077858
XAG 0.034259
XAU 0.000393
XCD 2.832119
XDR 0.792554
XOF 656.077858
XPF 119.331742
YER 261.90718
ZAR 18.9268
ZMK 9432.745885
ZMW 28.781577
ZWL 337.437233
  • Goldpreis

    -43.5000

    2668.7

    -1.63%

  • EUR/USD

    0.0068

    1.049

    +0.65%

  • Euro STOXX 50

    33.2500

    4789.08

    +0.69%

  • DAX

    176.3900

    19322.59

    +0.91%

  • TecDAX

    40.9800

    3370.04

    +1.22%

  • MDAX

    311.9000

    26180.2

    +1.19%

  • SDAX

    54.8300

    13301.73

    +0.41%

IPCC-Bericht: Zeit im Kampf gegen die Erderwärmung drängt mehr denn je
IPCC-Bericht: Zeit im Kampf gegen die Erderwärmung drängt mehr denn je / Foto: SANJAY KANOJIA - AFP/Archiv

IPCC-Bericht: Zeit im Kampf gegen die Erderwärmung drängt mehr denn je

Der Kampf gegen die Erderwärmung drängt mehr denn je - doch die Menschheit kann noch umsteuern und damit zugleich die Wirtschaft ankurbeln und Gesundheitsschäden verringern. Das ist die Botschaft des neuen Berichts des Weltklimarats IPCC, der am Montag im schweizerischen Interlaken vorgestellt wurde. Das UN-Gremium rechnet demnach damit, dass die im Pariser Klimaabkommen vereinbarte 1,5-Grad-Grenze für die Erderwärmung bereits im Zeitraum 2030 bis 2035 erreicht wird.

Textgröße:

"Effektive und gerechte Klimamaßnahmen zu etablieren, wird nicht nur die Verluste und Schäden für Natur und Menschen verringern, es wird auch weiterreichende Vorteile bringen", erklärte der IPCC-Vorsitzende Hoesung Lee. Der neue Sachstandsbericht seines Gremiums zeige, dass "wenn wir jetzt handeln, wir immer noch eine lebenswerte nachhaltige Zukunft für alle sicherstellen können".

Um einen Klimawandel mit katastrophalen Folgen abzuwenden, hatte die Weltgemeinschaft 2015 im Pariser Klimaabkommen vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Durch den Treibhausgas-Ausstoß der Menschheit, insbesondere durch die Nutzung fossiler Energieträger wie Erdöl und Erdgas, hat sich die Erde bereits um rund 1,1 Grad erwärmt. Und die Chancen, die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten, stehen angesichts weiterhin zunehmender Treibhausgasemissionen schlecht.

Die Auswertungen der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ergab nach Angaben der Autoren, dass die Auswirkungen des Klimawandels noch größer sind als im vorherigen Sachstandsbericht aus dem Jahr 2014 angenommen. Dies zeige sich an "häufigeren und intensiveren Extremwetterereignissen" wie Hitzewellen und Stürmen. Laut IPCC werden die derzeit heißesten Jahre künftig zu den kühlsten innerhalb einer Generation zählen.

In seinem nun vorgelegten Synthesebericht erklärt der Weltklimarat, fast alle Szenarien für den kurzfristigen Treibhausgasstoß der Menschheit sagten voraus, dass die 1,5-Grad-Grenze schon im Zeitraum 2030 bis 2035 erreicht werde. Durch eine "tiefgreifende, schnelle und anhaltende Verringerung der Emissionen" könne die internationale Gemeinschaft aber "eine sichtbare Verlangsamung der Erderwärmung" erreichen.

Ein solches umfassendes Umsteuern sei im eigenen Interesse der Menschheit. "Der wirtschaftliche und soziale Nutzen einer Begrenzung des Klimawandels auf zwei Grad übersteigt die Kosten der dafür umzusetzenden Maßnahmen", heißt es in dem IPCC-Bericht. So schaffe die Umstellung auf klimafreundliche Energien und Verkehrsmittel nicht nur Arbeitsplätze, sondern verringere auch die Luftverschmutzung und dadurch verursachte Leiden. Und der wirtschaftliche Nutzen hieraus sei mindestens in etwa so groß wie die Kosten der Maßnahmen zur Emissionsminderung.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte, der IPCC-Bericht mache "mit brutaler Klarheit deutlich, dass wir an dem Ast sägen, auf dem wir als Weltgemeinschaft sitzen". Es sei aber "weiterhin möglich, die 1,5 Grad in Reichweite zu halten, wenn wir in den nächsten sieben Jahren die globalen Emissionen halbieren". Die Bundesregierung setze sich "für eine ambitionierte globale Klimapolitik ein".

Umwelt- und Entwicklungsorganisationen kritisierten die Klimapolitik der Bundesregierung als unzureichend. Der IPCC-Bericht warne "vor einem sich rapide schließenden Zeitfenster", erklärte Christoph Bals von Germanwatch. Dies bedeute, dass die Bundesregierung "keine weitere Zeit verlieren" dürfe und den klimafreundlichen "Umbau des Verkehrs- und Gebäudesystems" bewerkstelligen müsse.

Der IPCC-Bericht sei "Auftrag zum unverzüglichen Handeln", erklärte die Entwicklungsorganisation Brot für die Welt. Insbesondere "die ärmsten Bevölkerungsgruppen im Globalen Süden, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben", bräuchten Unterstützung.

Der sogenannte Synthesebericht fasst die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Ursachen und Folgen der Erderwärmung zusammen und gibt Regierungen und anderen politischen Entscheidungsträgern Handlungsempfehlungen. Außer den drei Teilen des Sechsten IPCC-Sachstandsberichts, die der Weltklimarat seit August 2021 veröffentlicht hat, sind in den Synthesebericht auch weitere IPCC-Erkenntnisse aus früheren IPCC-Sonderberichten eingeflossen.

O.Hofer--NZN