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Das Bundesumweltministerium hat das Beteiligungsverfahren für die Entwicklung einer Strategie für Kreislaufwirtschaft gestartet. "Angesichts der Klimakrise kann nur eine klimaneutrale Wirtschaft wirklich zukunftsfähig sein", erklärte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) am Donnerstag. "Zirkuläres Wirtschaften muss Treiber für Umwelt- und Klimaschutz werden." Das Bundesumweltministerium entwickelt eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie, für die das Beteiligungsverfahren am Donnerstag mit einem ersten Verbändedialog startete.
"Denn mit einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, die konsequent den gesamten Lebenszyklus von Produkten und Rohstoffen in den Blick nimmt, können wir CO2-Emissionen, Artenaussterben und Umweltverschmutzung wirkungsvoll verringern", erklärte Lemke. Für die Strategie bezieht das Ministerium unter anderem Gewerkschaften, Wirtschafts- und Umweltverbände sowie Verbraucherschützer ein.
Nach Ministeriumsangaben dürften hohe Bedarfe an neuen Investitionen wie etwa für Wohnungen in den kommenden Jahren zu zusätzlichem Rohstoffbedarf führen. Außerdem liege der Rohstoffkonsum pro Kopf in Deutschland bereits jetzt deutlich über dem globalen Durchschnitt. Aktuell sei die Wirtschaft jedoch in weiten Bereichen linear organisiert, Materialien werden also eher nicht wiederverwendet. Das soll die Kreislaufwirtschaftsstrategie ändern.
H.Roth--NZN