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Zur Rettung des unter Wassermangel leidenden Colorado Rivers haben Bundesstaaten im Westen der USA eine wichtige Vereinbarung erzielt. Wie die US-Regierung in Washington am Montag mitteilte, sagten Arizona, Kalifornien und Nevada zu, bis Ende 2026 insgesamt 3,7 Milliarden Kubikmeter Wasser einzusparen. Die Regierung in Washington, die von einer "historischen" Vereinbarung sprach, zahlt den drei Bundesstaaten für mehr als Zweidrittel dieser Einsparungen einen Ausgleich.
Die "New York Times" und die "Washington Post" sprachen von rund 1,2 Milliarden Dollar (rund 1,1 Milliarden Euro) Regierungshilfe. Das Geld solle aus Mitteln des im vergangenen Jahr beschlossenen Klimaschutzgesetzes mit dem Namen Inflationsreduzierungsgesetz kommen.
Erzielt wurde die Einigung nach schwierigen Verhandlungen zwischen den Bundesstaaten des unteren Colorado-River-Beckens - Arizona, Kalifornien und Nevada - und den vier Bundesstaaten des oberen Beckens, Colorado, New Mexico, Utah und Wyoming.
"40 Millionen Menschen, sieben Bundesstaaten und 30 Ureinwohner-Nationen sind auf das Becken des Colorado River für eine Grundversorgung unter anderem mit Trinkwasser und Strom angewiesen", erklärte Innenministerin Deb Haaland. Die jetzt erzielte Einigung sei ein Beweis für den Willen der Regierung, mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten, "um Konsens-Lösungen angesichts des Klimawandels und anhaltender Dürre zu finden".
Der in den Rocky Mountains entspringende Colorado River ist die Lebensader des Westens der USA. Der Fluss versorgt Millionen von Menschen unter anderem in den Metropolen Los Angeles und Phoenix sowie riesige Ackerflächen. Er wird außerdem zur Stromgewinnung durch Wasserkraftwerke genutzt.
Nach mehr als zwei Jahrzehnten mit weit unterdurchschnittlichen Niederschlägen hat der Fluss aber einen kritischen Pegelstand erreicht. Das betrifft auch die für die Stromgewinnung wichtigen Stauseen Lake Powell und Lake Mead.
Gespeist wird der Colorado River vor allem durch die Schneedecke in den Hochlagen, die in den wärmeren Monaten langsam schmilzt. Die geringeren Niederschläge und die höheren Temperaturen infolge des Klimawandels haben jedoch zur Folge, dass weniger Schnee fällt. Zwar gab es im vergangenen Winter viel Regen und Schnee - das sorgte aber nur für eine vorübergehende Entspannung der Lage.
N.Zaugg--NZN