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Nach dem schweren Unwetter durch Tief Lambert in weiten Deutschlands sieht die Versicherungswirtschaft die entstandenen Schäden eher als gering an. Nach einer ersten Auswertung gebe es vor allem kleinere Schäden, teilte die R+V-Versicherung in Wiesbaden am Freitag mit. Diese betragen ersten Schätzungen zufolge rund 25 Millionen Euro. Insgesamt sei das Unwetter glimpflicher abgelaufen als befürchtet.
"Bisher haben vor allem Kundinnen und Kunden aus dem südlichen Niedersachen, Nordhessen und Teilen von Nordrhein-Westfalen Schäden gemeldet", erklärte Claudia Held von der R+V. Betroffene meldeten sich zwar im Minutentakt. Bisher seien aber nur kleinere Schäden an Häusern oder Fahrzeugen gemeldet worden.
Regional hätten die Schäden verschiedene Ursachen. Während es an einigen Stellen Überschwemmungen gab, hagelte oder stürmte es an anderen. Die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes hätten das Schlimmste verhindert. "Die Bürgerinnen und Bürger nehmen die Warnungen ernst und treffen entsprechend Vorsorge", fügte Held hinzu.
Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) reagierte entspannt auf die Schäden. "Aus Sicht der Versicherer handelt es sich um ein stärkeres Sommerunwetter, wie wir es häufiger haben - also kein Extremwetter", erklärte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen am Freitag. Seriöse Schadenseinschätzungen seien erst Anfang nächster Woche zu erwarten. "Unser erster Eindruck ist, dass die Schäden sich im Rahmen halten, auch wenn es sicherlich lokale Unterschiede gibt", ergänzte Asmussen.
N.Zaugg--NZN