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Der diesjährige Juni ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) der zweitsonnigste seit dem Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Mit 305 Stunden lag er um rund 50 Prozent über dem Vergleichswert der für längerfristige Vergleiche herangezogenen Referenzperiode 1961 bis 1990, wie der DWD am Donnerstag in Offenbach mitteilte. Im Südwesten gab es neue Rekordsonnenstunden. Das Soll wurde im Westen bereits zur Monatsmitte erreicht.
Zudem war der Juni zum 14. Mal in Folge zu heiß. Im Mittel war es 18,5 Grad Celsius warm - dieser Wert liegt 3,1 Grad über dem Vergleichswert. Im Südwesten war es sogar mehr als vier Grad zu warm. Im Oberrheingraben gab es bis zu 29 Sommertage. Die deutschlandweit höchste Temperatur wurde am 22. Juni mit 35,7 Grad im bayerischen Reit im Winkl gemessen. Am kältesten war es am 3. Juni im sächsischen Sohland mit minus 0,7 Grad Celsius.
Nach einer drückenden Hitze folgten vor allem über der nördlichen Mitte heftige Gewitter und Starkregen. In anderen Regionen, vor allem im Südwesten, verschärfte sich hingegen die Trockenheit. Bundesweit fielen mit 51 Litern pro Quadratmeter nur rund 60 Prozent der üblichen Regenmenge.
Von diesem Defizit war hingegen in der nördlichen Mitte zwischen Nordrhein-Westfalen und Berlin nichts zu spüren. Dort gab es Starkregen mit regionalen Monatsmengen von über 120 Litern pro Quadratmeter. Den höchsten Tagesniederschlag gab es bei einem Unwetter am 22. Juni im bayerischen Bad Berneck im Fichtelgebirge. Vor allem in Rheinland-Pfalz und im Saarland blieb es weiter trocken. Dort fielen teils weniger als zehn Liter Regen auf den Quadratmeter.
L.Rossi--NZN