Zürcher Nachrichten - Umweltverbände planen Verfassungsbeschwerde gegen Klimapolitik der Koalition

EUR -
AED 4.112415
AFN 80.050668
ALL 99.985287
AMD 437.866221
ANG 2.004376
AOA 1027.823342
ARS 1204.865427
AUD 1.796005
AWG 2.018139
AZN 1.891634
BAM 1.97728
BBD 2.261649
BDT 136.097264
BGN 1.956684
BHD 0.421931
BIF 3278.285489
BMD 1.119633
BND 1.496847
BOB 7.739874
BRL 6.591948
BSD 1.120159
BTN 96.462324
BWP 15.798342
BYN 3.665689
BYR 21944.807233
BZD 2.250002
CAD 1.565678
CDF 3221.184084
CHF 0.924177
CLF 0.028867
CLP 1107.754066
CNY 8.189559
CNH 8.186712
COP 4893.636031
CRC 575.951649
CUC 1.119633
CUP 29.670275
CVE 111.907188
CZK 25.097683
DJF 198.981259
DKK 7.467836
DOP 69.302254
DZD 148.470065
EGP 57.47614
ERN 16.794495
ETB 147.715251
FJD 2.568606
FKP 0.876727
GBP 0.863515
GEL 3.090284
GGP 0.876727
GHS 17.410297
GIP 0.876727
GMD 80.6134
GNF 9691.54355
GTQ 8.64188
GYD 234.343676
HKD 8.686728
HNL 29.020259
HRK 7.533229
HTG 146.287877
HUF 407.445281
IDR 18856.523469
ILS 4.206741
IMP 0.876727
INR 96.688172
IQD 1467.327056
IRR 47150.596399
ISK 145.138287
JEP 0.876727
JMD 177.215159
JOD 0.793707
JPY 161.826141
KES 144.99484
KGS 97.911726
KHR 4495.326413
KMF 503.277569
KPW 1007.684515
KRW 1627.778872
KWD 0.343906
KYD 0.933432
KZT 577.938049
LAK 24265.168802
LBP 100361.878534
LKR 332.711406
LRD 224.019613
LSL 21.762111
LTL 3.305985
LVL 0.677255
LYD 6.224761
MAD 10.604235
MDL 19.898993
MGA 5090.206021
MKD 61.59641
MMK 2350.409145
MNT 3929.95155
MOP 8.953809
MRU 44.505401
MUR 50.497515
MVR 17.253934
MWK 1942.326291
MXN 22.912205
MYR 5.002476
MZN 71.555757
NAD 21.761914
NGN 1778.895017
NIO 41.217393
NOK 12.118343
NPR 154.342304
NZD 1.950581
OMR 0.430992
PAB 1.120149
PEN 4.162886
PGK 4.560502
PHP 64.255474
PKR 314.193908
PLN 4.263735
PYG 8971.460571
QAR 4.083157
RON 4.978674
RSD 117.158099
RUB 93.499382
RWF 1614.221518
SAR 4.202506
SBD 9.31899
SCR 16.041189
SDG 672.345943
SEK 11.050668
SGD 1.489782
SHP 0.879856
SLE 25.483278
SLL 23478.145869
SOS 640.148472
SRD 41.35938
STD 23174.143028
SVC 9.801389
SYP 14557.825468
SZL 21.750086
THB 37.899152
TJS 12.1701
TMT 3.929912
TND 3.415966
TOP 2.622291
TRY 42.577176
TTD 7.605554
TWD 36.744449
TZS 2989.420255
UAH 46.411977
UGX 4127.805134
USD 1.119633
UYU 48.112233
UZS 14531.734261
VES 82.030954
VND 28847.344815
VUV 141.276257
WST 3.229219
XAF 663.14921
XAG 0.035864
XAU 0.000353
XCD 3.025864
XDR 0.831453
XOF 663.161186
XPF 119.331742
YER 274.673992
ZAR 21.786495
ZMK 10078.041929
ZMW 31.581519
ZWL 360.521376
  • EUR/USD

    0.0025

    1.1227

    +0.22%

  • DAX

    891.8500

    20562.73

    +4.34%

  • Euro STOXX 50

    196.7800

    4818.92

    +4.08%

  • SDAX

    460.9900

    14304.62

    +3.22%

  • TecDAX

    124.0400

    3311.83

    +3.75%

  • MDAX

    837.6300

    25703.63

    +3.26%

  • Goldpreis

    28.9000

    3206.4

    +0.9%

Umweltverbände planen Verfassungsbeschwerde gegen Klimapolitik der Koalition
Umweltverbände planen Verfassungsbeschwerde gegen Klimapolitik der Koalition / Foto: PATRIK STOLLARZ - AFP/Archiv

Umweltverbände planen Verfassungsbeschwerde gegen Klimapolitik der Koalition

Eine Bündnis von Umweltverbänden will Verfassungsbeschwerde gegen die Klimapolitik der Bundesregierung einlegen. Die insgesamt drei Klagen richten sich insbesondere gegen die von der Koalition beschlossene Abschwächung des Klimaschutzgesetzes, wie die fünf Verbände am Mittwoch in Berlin mitteilten. Die Beschwerden vor dem Bundesverfassungsgericht sollten für den Fall eingereicht werden, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Gesetzesänderung durch seine Unterschrift in Kraft setzt.

Textgröße:

Bereits 2021 hatten einige der Klagenden in einem wegweisenden Beschluss erreicht, dass das Bundesverfassungsgericht dem Recht auf Klimaschutz Verfassungsrang einräumt. Beteiligt an den neuen Beschwerden sind Germanwatch, Greenpeace, die Deutsche Umwelthilfe (DUH), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) sowie einzelne Klägerinnen und Kläger, die in unterschiedlichen Lebensbereichen von der Klimakrise betroffen sind.

Nach Auffassung der Verbände und Einzelkläger sind die Ziele und Anstrengungen der deutschen Klimapolitik, so wie sie das Klimaschutzgesetz fordert, insgesamt unzureichend. Durch die bereits verabschiedete Reform des Gesetzes werde es "zunehmend unwahrscheinlicher, dass selbst die abgeschwächten Ziele noch erreicht würden", erklärten die Verbände. Das Klimaschutzgesetz verstoße daher gegen Grundrechte.

Mit der Neufassung des Gesetzes werden einklagbare Sektorziele für die Senkung der Treibhausgasemissionen abgeschafft. Nach dem neuen Gesetz ist ein Nachsteuern künftig nur noch vorgeschrieben, wenn die Emissionsziele insgesamt in zwei Jahren in Folge nicht erreicht werden.

Damit entfällt die Pflicht zur Vorlage von Sofortprogrammen für einzelne Sektoren, etwa den Verkehrsbereich. Anders als bisher geht es auch nicht mehr um einen Rückblick, sondern um die Prognosen für das Erreichen der Ziele bis 2030 beziehungsweise später für 2040. An den Emissionszielen selbst ändert sich allerdings durch das von der Ampel-Koalition vorgelegte Gesetz nichts.

"Klimaschutz ist Menschenrecht", begründete BUND-Vorsitzender Olaf Bandt die Verfassungsbeschwerden. "Die Regierung hat einen Eid zum Wohle Deutschlands und zur Wahrung des Grundgesetzes geleistet. Wir fordern die Regierung auf, sich daran zu halten."

Der Verfassungsbeschwerde von Greenpeace und Germanwatch können sich erstmals alle dauerhaft in Deutschland lebenden Menschen anschließen. Über Internet-Plattformen können sie eine Vollmacht erteilen, um von der Umweltrechtlerin Roda Verheyen vor dem Bundesverfassungsgericht vertreten zu werden - "ohne persönliche Kosten und Risiken", wie die Verbände mitteilten.

"Wenn wir jetzt nicht handeln, ist unser CO2-Budget für eine klimafreundliche Zukunft in wenigen Jahren aufgebraucht", erklärte Verheyen. "Ein zu langsames Tempo beim Klimaschutz können wir uns nicht mehr leisten. Maßnahmen wie im Verkehrssektor aufzuschieben, verletzt Grundrechte."

D.Graf--NZN