Zürcher Nachrichten - Baerbock und Morgan fordern mehr Ehrgeiz bei Emissionen - Finanzzusagen bekräftigt

EUR -
AED 3.831072
AFN 72.927229
ALL 98.419269
AMD 410.271893
ANG 1.872215
AOA 957.496706
ARS 1061.692588
AUD 1.668305
AWG 1.877444
AZN 1.777282
BAM 1.955189
BBD 2.097545
BDT 124.141237
BGN 1.95499
BHD 0.393077
BIF 3071.340978
BMD 1.043024
BND 1.410859
BOB 7.178758
BRL 6.347889
BSD 1.038876
BTN 88.318423
BWP 14.358517
BYN 3.399738
BYR 20443.276614
BZD 2.088248
CAD 1.493413
CDF 2993.480167
CHF 0.93201
CLF 0.037343
CLP 1030.408256
CNY 7.610327
CNH 7.606363
COP 4547.280118
CRC 524.136339
CUC 1.043024
CUP 27.640144
CVE 110.230581
CZK 25.128859
DJF 184.992236
DKK 7.459297
DOP 63.260247
DZD 140.605096
EGP 53.072428
ERN 15.645365
ETB 129.499464
FJD 2.41674
FKP 0.826056
GBP 0.830004
GEL 2.931306
GGP 0.826056
GHS 15.271232
GIP 0.826056
GMD 75.098122
GNF 8975.197506
GTQ 8.004501
GYD 217.342135
HKD 8.109462
HNL 26.370766
HRK 7.481515
HTG 135.907563
HUF 414.018477
IDR 16867.059138
ILS 3.811566
IMP 0.826056
INR 88.607528
IQD 1360.875069
IRR 43898.289923
ISK 145.105945
JEP 0.826056
JMD 162.539247
JOD 0.739613
JPY 163.175981
KES 134.118122
KGS 90.743481
KHR 4174.696457
KMF 486.179751
KPW 938.721302
KRW 1508.651632
KWD 0.3212
KYD 0.86573
KZT 545.579643
LAK 22737.90012
LBP 93027.952144
LKR 305.004763
LRD 188.551125
LSL 19.125728
LTL 3.07978
LVL 0.630915
LYD 5.104406
MAD 10.455435
MDL 19.135025
MGA 4901.469523
MKD 61.515792
MMK 3387.702296
MNT 3544.196494
MOP 8.316603
MRU 41.315099
MUR 49.23465
MVR 16.066474
MWK 1801.337535
MXN 20.945288
MYR 4.701994
MZN 66.653144
NAD 19.125728
NGN 1616.208293
NIO 38.228063
NOK 11.807144
NPR 141.309876
NZD 1.844266
OMR 0.401355
PAB 1.038876
PEN 3.868392
PGK 4.212685
PHP 61.403232
PKR 289.16061
PLN 4.263917
PYG 8100.470639
QAR 3.787117
RON 4.976899
RSD 116.931488
RUB 107.374772
RWF 1448.147818
SAR 3.91792
SBD 8.744252
SCR 14.537461
SDG 627.382961
SEK 11.507274
SGD 1.414241
SHP 0.826056
SLE 23.784779
SLL 21871.701575
SOS 593.714613
SRD 36.642527
STD 21588.497505
SVC 9.090162
SYP 2620.630141
SZL 19.121029
THB 35.692677
TJS 11.364851
TMT 3.661015
TND 3.310266
TOP 2.442871
TRY 36.580744
TTD 7.050798
TWD 34.034966
TZS 2467.229611
UAH 43.568696
UGX 3810.81008
USD 1.043024
UYU 46.335532
UZS 13393.817798
VES 53.689938
VND 26550.18399
VUV 123.829936
WST 2.881655
XAF 655.752242
XAG 0.03535
XAU 0.000398
XCD 2.818826
XDR 0.792453
XOF 655.752242
XPF 119.331742
YER 261.147252
ZAR 19.097296
ZMK 9388.474223
ZMW 28.750023
ZWL 335.853405
  • Euro STOXX 50

    -16.7200

    4862.28

    -0.34%

  • TecDAX

    -19.0400

    3413.81

    -0.56%

  • MDAX

    121.4100

    25549.77

    +0.48%

  • DAX

    -85.1100

    19884.75

    -0.43%

  • EUR/USD

    0.0067

    1.0434

    +0.64%

  • SDAX

    -62.7800

    13528.84

    -0.46%

  • Goldpreis

    32.4000

    2640.5

    +1.23%

Baerbock und Morgan fordern mehr Ehrgeiz bei Emissionen - Finanzzusagen bekräftigt
Baerbock und Morgan fordern mehr Ehrgeiz bei Emissionen - Finanzzusagen bekräftigt / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Baerbock und Morgan fordern mehr Ehrgeiz bei Emissionen - Finanzzusagen bekräftigt

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat in Baku dazu aufgerufen, die Anstrengungen beim Klimaschutz zu verstärken. "Wir wissen, dass wir alles dafür tun müssen, um auf den 1,5 Grad-Pfad zu kommen", schrieb sie am Mittwoch im Internetdienst X. Für ihre geplante Plenarrede auf der UN-Klimakonferenz musste wegen einer Erkrankung Baerbocks Außenamts-Staatssekretärin Jennifer Morgan einspringen. Sie drang auf eine raschere Abkehr von fossilen Energieträgern.

Textgröße:

Baerbock war am späten Dienstagabend über Armenien nach Baku gereist. Sie räumte ein, dass die Verhandlungen der UN-Klimakonferenz über einen neuen globalen Rahmen für die internationale Klimafinanzierung "bislang alles andere als einfach" verliefen. Deutschland und seine Partner arbeiteten daran "Klimakoalitionen über Kontinente hinweg zu bilden", denn "nur gemeinsam wird es vorangehen", schrieb sie auf X.

Morgan versicherte in ihrer Plenarrede im Namen Baerbocks, Deutschland werde bei der Klimafinanzierung weiterhin seinen Anteil beitragen. "Aber alle müssen Verantwortung übernehmen, vor allem gemäß der jeweiligen wirtschaftlichen Stärke im Hier und Jetzt", fügte sie hinzu. Die Herausforderungen von heute ließen sich "nicht mit den Rezepten der 1990er bewältigen". Daher müsse zudem der private Sektor zur Klimafinanzierung beitragen.

In Baku wird um den Finanzrahmen für die Zeit ab 2025 gerungen. Bislang haben sich allein die traditionellen Industriestaaten zur Zahlung von 100 Milliarden Dollar jährlich an die Entwicklungsländer für Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen der Erderwärmung verpflichtet. Im Gespräch war auf der Konferenz eine Anhebung auf 200 oder 300 Milliarden Dollar, allerdings hielten sich die Delegationen mit der Nennung konkreter Beträge zurück. Die Entwicklungsländer verlangen eine Erhöhung der jährlichen Zahlungen auf 1,3 Billionen Dollar.

Deutschland und andere Industriestaaten argumentieren, dies sei aus Haushaltsmitteln nicht zu leisten. Sie dringen auf Beiträge anderer wirtschaftsstarker Länder wie China oder reicher Golfstaaten und die Nutzung innovativer Finanzinstrumente wie Abgaben auf Gewinne der fossilen Energiewirtschaft sowie des Luft- und Seeverkehrs. Es müssten "auch die neuen großen Emittenten ihre Verantwortung tragen: sowohl bei der Reduzierung der Treibhausgase als auch für die Klimafinanzierung", schrieb Baerbock dazu auf X.

Für ein Paket mit "verschiedenen Instrumenten" warb auch EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra. Er forderte zunächst mehr Klarheit über die Finanzmechanismen selbst, "bevor wir eine Zahl dazutun". Zugleich warnte er vor einem Zurückweichen hinter vorherige Beschlüsse, etwa die Vorgaben der UN-Konferenz 2023 in Dubai für eine Abkehr von fossilen Energien sowie eine Verdreifachung der Erneuerbaren und eine Verdopplung der Energieeffizienz bis 2030.

Eine Reihe beim Klimaschutz ehrgeiziger Staaten, darunter Deutschland und die EU, dringt in Baku darauf, auch hinsichtlich der weiteren Senkung der Emissionen voranzukommen und die Beschlüsse von Dubai zu bekräftigen. Vor allem Delegationen der EU bemühten sich hierfür um Koalitionen mit beim Klimaschutz ehrgeizigen Entwicklungsländern wie Kenia oder kleinen Inselstaaten, die besonders stark von Folgen der Erderwärmung betroffen sind.

"Wir wissen, was wir erreichen können, wenn wir unsere Verantwortung wahrnehmen", sagte Morgan in ihrer Rede im Namen Baerbocks. "Habt ihr alles getan, was ihr tun konntet. Das ist die Frage, die unsere Kinder uns stellen werden", mahnte die Regierungsbeauftragte für internationalen Klimaschutz. "Wir wollen unser Versprechen erfüllen, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen", zeigte sie sich entschlossen. Es könne dann die erste Generation geben, "die gleichzeitig eine grüne und eine wohlhabende Welt schafft". Und die den Kindern und Enkeln sagen könne: "Wir haben das Richtige getan".

Eine "starke Allianz zum Schutz des Klimas" forderte die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Bei der Klimafinanzierung drang Vorstand Martin Kaiser auf "eine angemessene Abgabe auf Übergewinne der Öl- und Gasindustrie, sowie eine Milliardärssteuer". Sabine Minninger von Brot für die Welt begrüßte, dass die Bundesregierung ungeachtet ihrer Haushaltsprobleme "auf internationaler Bühne ihre alten Finanzversprechen bekräftigt".

F.Schneider--NZN