Zürcher Nachrichten - Höchstes UN-Gericht befasst sich Verantwortung von Staaten für den Klimaschutz

EUR -
AED 4.043418
AFN 79.311757
ALL 99.546397
AMD 433.111682
ANG 1.970759
AOA 1008.383125
ARS 1181.767633
AUD 1.829711
AWG 1.981539
AZN 1.8719
BAM 1.964015
BBD 2.236555
BDT 134.582953
BGN 1.963344
BHD 0.414866
BIF 3292.271386
BMD 1.100855
BND 1.480894
BOB 7.654016
BRL 6.459372
BSD 1.107633
BTN 94.500289
BWP 15.427533
BYN 3.624963
BYR 21576.75435
BZD 2.225007
CAD 1.565922
CDF 3162.756075
CHF 0.938715
CLF 0.027412
CLP 1051.910599
CNY 8.015929
CNH 8.057443
COP 4603.455583
CRC 560.343887
CUC 1.100855
CUP 29.172653
CVE 110.72817
CZK 25.289979
DJF 197.255107
DKK 7.462161
DOP 69.952608
DZD 146.812314
EGP 56.286622
ERN 16.512822
ETB 145.997801
FJD 2.570991
FKP 0.852565
GBP 0.851979
GEL 3.027779
GGP 0.852565
GHS 17.168816
GIP 0.852565
GMD 78.710285
GNF 9586.098109
GTQ 8.548759
GYD 231.739353
HKD 8.550697
HNL 28.340547
HRK 7.537216
HTG 144.93626
HUF 407.5359
IDR 18829.571162
ILS 4.169931
IMP 0.852565
INR 94.321684
IQD 1451.069743
IRR 46345.987703
ISK 144.90531
JEP 0.852565
JMD 174.690721
JOD 0.780397
JPY 160.641685
KES 142.28539
KGS 95.51985
KHR 4434.549471
KMF 495.936477
KPW 990.769332
KRW 1611.910155
KWD 0.338645
KYD 0.923061
KZT 561.619222
LAK 23992.358687
LBP 99248.450686
LKR 328.423778
LRD 221.536675
LSL 21.122554
LTL 3.250538
LVL 0.665896
LYD 5.35741
MAD 10.549327
MDL 19.572872
MGA 5136.48563
MKD 61.588418
MMK 2311.597925
MNT 3862.47241
MOP 8.867593
MRU 44.174781
MUR 49.725801
MVR 16.952987
MWK 1920.734324
MXN 22.719574
MYR 4.914768
MZN 70.35535
NAD 21.122554
NGN 1700.479625
NIO 40.760499
NOK 11.920331
NPR 151.200463
NZD 1.978726
OMR 0.423798
PAB 1.107734
PEN 4.070226
PGK 4.572125
PHP 63.205028
PKR 310.954405
PLN 4.27264
PYG 8880.145148
QAR 4.03779
RON 4.976993
RSD 117.141694
RUB 92.992804
RWF 1596.277137
SAR 4.131689
SBD 9.155074
SCR 15.796284
SDG 661.05984
SEK 11.059045
SGD 1.48218
SHP 0.865099
SLE 25.044555
SLL 23084.376209
SOS 633.048004
SRD 40.342479
STD 22785.472028
SVC 9.692543
SYP 14313.143031
SZL 21.130387
THB 38.033986
TJS 12.057134
TMT 3.852992
TND 3.391988
TOP 2.578311
TRY 41.842717
TTD 7.503386
TWD 36.503212
TZS 2963.195086
UAH 45.591507
UGX 4048.936474
USD 1.100855
UYU 46.855996
UZS 14311.865729
VES 77.237642
VND 28402.054195
VUV 134.433707
WST 3.081926
XAF 658.712357
XAG 0.03677
XAU 0.000364
XCD 2.975115
XDR 0.819227
XOF 658.712357
XPF 119.331742
YER 270.424827
ZAR 21.267249
ZMK 9909.014474
ZMW 30.71046
ZWL 354.474801
  • Goldpreis

    5.3000

    3040.7

    +0.17%

  • TecDAX

    -149.7700

    3168.54

    -4.73%

  • DAX

    -1103.9100

    19537.81

    -5.65%

  • SDAX

    -586.6900

    13618.88

    -4.31%

  • EUR/USD

    0.0006

    1.0969

    +0.05%

  • Euro STOXX 50

    -266.8300

    4611.48

    -5.79%

  • MDAX

    -1331.9000

    24076.64

    -5.53%

Höchstes UN-Gericht befasst sich Verantwortung von Staaten für den Klimaschutz
Höchstes UN-Gericht befasst sich Verantwortung von Staaten für den Klimaschutz / Foto: Lina Selg - ANP/AFP

Höchstes UN-Gericht befasst sich Verantwortung von Staaten für den Klimaschutz

Vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag haben am Montag Anhörungen zu der Frage begonnen, inwieweit Staaten völkerrechtlich zum Klimaschutz verpflichtet sind. Mehr als einhundert Staaten und Organisationen werden in den kommenden zwei Wochen vor dem 15-köpfigen Richtergremium erwartet - so viele wie nie zuvor. Angehört werden auch Vertreter der weltweit größten Verursacher klimaschädlicher Treibhausgase USA, China und Indien. Ein Gutachten soll es im Lauf des kommenden Jahres geben.

Textgröße:

"Der Ausgang dieses Verfahrens wird über Generationen hinweg nachhallen und das Schicksal von Nationen wie der meinen und die Zukunft unseres Planeten bestimmen", sagte der Klima-Vertreter des Inselstaats Vanuatu, Ralph Regenvanu, vor den Richtern im getäfelten Saal des Friedenspalastes. Weiter sprach er vom "vielleicht wichtigsten Fall in der Geschichte der Menschheit". Vanuatu in Südpazifik ist wie andere kleine Inselstaaten besonders von den weltweiten Klimaveränderungen bedroht.

Vor Gebäude des IGH versammelte sich eine Handvoll Demonstranten vor einem Bildschirm mit der Aufschrift "We are watching" (Wir beobachten euch). Einige hielten Plakate in die Höhe, auf denen etwa stand: "Finanziert unsere Zukunft - Klimafinanzierung jetzt". Die 25-jährige Klimaaktivistin Siosiua Veikune aus Tonga sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Anhörung bedeute der Bewegung für Klimagerechtigkeit "alles".

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hatte im vergangenen Jahr eine Resolution verabschiedet, in welcher dem IGH zwei wichtige Klimafragen vorgelegt wurden: Zum einen die nach der völkerrechtlichen Verpflichtung von Staaten zum Klimaschutz, zum anderen die Frage nach den juristischen Folgen, sollten diese Verpflichtungen missachtet werden und Klimaschäden entstehen.

Aktivisten hoffen nun auf weitreichende Konsequenzen des IGH-Gutachtens im Kampf gegen den Klimawandel und auf Auswirkungen sowohl auf die nationale und internationale Gesetzgebung als auch auf laufende Gerichtsverfahren. Es besteht allerdings auch die Sorge, dass das Gutachten Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen wird und zudem auch nur begrenzte Auswirkungen hat.

Laut der Anwältin des Zentrums für Internationales Umweltrecht, Joie Chowdhury, wird das Gericht "eine rechtliche Blaupause" liefern, auf deren Grundlage dann über spezifische Fragen entschieden werden kann. Ihrer Einschätzung nach wird die Stellungnahme der Richter "Klimaprozesse auf nationaler und internationaler Ebene" beeinflussen.

Die Anhörungen in Den Haag beginnen unter dem Eindruck einer mühsam ausgehandelten Einigung zur Klimafinanzierung auf der UN-Klimakonferenz in Baku. Nach zähen Verhandlungen hatten die Industriestaaten zugesagt, bis 2035 jährlich mindestens 300 Milliarden Dollar aufzubringen, um die Entwicklungsländer beim Klimaschutz und der Anpassung an Klimafolgen zu unterstützen. Diese kritisierten die Summe allerdings als völlig unzureichend. Sie hatten bei der Konferenz jährlich 1,3 Billionen Dollar gefordert.

Laut Daten des Global Carbon Project werden die CO2-Emissionen durch das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas in diesem Jahr einen neuen Rekordwert erreichen. Angesichts dieses massiven Ausstoßes rückt das 2015 in Paris festgelegte Ziel einer maximalen Erderwärmung von 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter in immer weitere Ferne.

E.Schneyder--NZN