Zürcher Nachrichten - UN-Bericht zeigt komplexe Zusammenhänge globaler Krisen auf

EUR -
AED 3.854397
AFN 73.638214
ALL 98.219462
AMD 414.10997
ANG 1.889251
AOA 957.451441
ARS 1070.907148
AUD 1.661556
AWG 1.888901
AZN 1.78556
BAM 1.954235
BBD 2.116564
BDT 125.269668
BGN 1.955495
BHD 0.395502
BIF 3098.57064
BMD 1.04939
BND 1.416098
BOB 7.24406
BRL 6.419123
BSD 1.04824
BTN 89.048285
BWP 14.321257
BYN 3.430587
BYR 20568.034546
BZD 2.112967
CAD 1.503072
CDF 3011.748159
CHF 0.938367
CLF 0.037531
CLP 1035.610979
CNY 7.645324
CNH 7.654394
COP 4560.153631
CRC 527.667321
CUC 1.04939
CUP 27.808822
CVE 110.175183
CZK 25.128682
DJF 186.676928
DKK 7.460446
DOP 63.627826
DZD 140.397522
EGP 53.358417
ERN 15.740843
ETB 133.129536
FJD 2.415223
FKP 0.831098
GBP 0.825922
GEL 2.948973
GGP 0.831098
GHS 15.409658
GIP 0.831098
GMD 75.555918
GNF 9053.40381
GTQ 8.074225
GYD 219.320161
HKD 8.154885
HNL 26.605184
HRK 7.527172
HTG 137.045013
HUF 410.87819
IDR 16896.010746
ILS 3.758556
IMP 0.831098
INR 89.109278
IQD 1373.30009
IRR 44166.17904
ISK 144.679673
JEP 0.831098
JMD 164.065469
JOD 0.744335
JPY 161.321624
KES 135.633592
KGS 91.297131
KHR 4212.465563
KMF 489.14667
KPW 944.449979
KRW 1508.088297
KWD 0.322814
KYD 0.8736
KZT 549.479908
LAK 22961.500155
LBP 93873.325399
LKR 305.214092
LRD 189.734421
LSL 18.951231
LTL 3.098575
LVL 0.634765
LYD 5.129794
MAD 10.485102
MDL 19.18854
MGA 4912.971443
MKD 61.48513
MMK 3408.376219
MNT 3565.825444
MOP 8.388681
MRU 41.672829
MUR 48.880842
MVR 16.161735
MWK 1817.709508
MXN 21.153237
MYR 4.691407
MZN 67.042216
NAD 18.951321
NGN 1628.971017
NIO 38.577264
NOK 11.773726
NPR 142.480169
NZD 1.831321
OMR 0.404009
PAB 1.04826
PEN 3.917462
PGK 4.245357
PHP 61.874055
PKR 291.630967
PLN 4.256587
PYG 8195.280004
QAR 3.821993
RON 4.975475
RSD 116.987017
RUB 108.214192
RWF 1460.202658
SAR 3.942918
SBD 8.797615
SCR 14.808383
SDG 631.200695
SEK 11.497033
SGD 1.417783
SHP 0.831098
SLE 23.925238
SLL 22005.176668
SOS 599.108741
SRD 36.943722
STD 21720.244306
SVC 9.172653
SYP 2636.6229
SZL 18.944466
THB 35.910334
TJS 11.452627
TMT 3.683357
TND 3.326609
TOP 2.457774
TRY 36.743114
TTD 7.118265
TWD 34.115131
TZS 2480.488165
UAH 43.895307
UGX 3815.943715
USD 1.04939
UYU 46.730791
UZS 13491.194564
VES 52.967584
VND 26712.210172
VUV 124.585625
WST 2.89924
XAF 655.419567
XAG 0.034543
XAU 0.000397
XCD 2.836027
XDR 0.799644
XOF 655.419567
XPF 119.331742
YER 262.740909
ZAR 18.951764
ZMK 9445.758221
ZMW 29.063169
ZWL 337.902997
  • DAX

    8.9200

    20255.29

    +0.04%

  • MDAX

    -58.9100

    25880.98

    -0.23%

  • Goldpreis

    -7.6000

    2654.4

    -0.29%

  • Euro STOXX 50

    7.8700

    4950.45

    +0.16%

  • TecDAX

    8.3300

    3497.57

    +0.24%

  • SDAX

    47.8000

    13856.04

    +0.34%

  • EUR/USD

    -0.0001

    1.0494

    -0.01%

UN-Bericht zeigt komplexe Zusammenhänge globaler Krisen auf
UN-Bericht zeigt komplexe Zusammenhänge globaler Krisen auf / Foto: DAVID GRAY - AFP/Archiv

UN-Bericht zeigt komplexe Zusammenhänge globaler Krisen auf

Biodiversität, Klima, Gesundheit: Unsere Konsumgewohnheiten wirken sich Experten zufolge auf die verschiedenen Krisen weltweit aus und führen zur Zerstörung wichtiger Ökosysteme. Laut einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) tragen der übermäßige Konsum und eine nicht-nachhaltige Landwirtschaft nicht zur Erhöhung der Treibhausgasemissionen, sondern auch zur Verschmutzung der Umwelt und einem Verlust der Artenvielfalt bei. Alle Krisen, die den Planeten bedrohen, "hängen zusammen", lautet das Fazit der 165 UN-Experten. Allerdings kann die Bekämpfung einer Krise auch zur Verschlimmerung einer anderen führen.

Textgröße:

Drei Jahre lang haben die Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern die komplexen Zusammenhänge zwischen dem Verlust von Biodiversität, der globalen Erwärmung und den Bedrohungen für Wasser, Ernährung und Gesundheit erforscht und listen diese in dem nun veröffentlichten Bericht auf. Zudem beleuchten sie die Rolle des Menschen als Treiber der Krisen. Das Ergebnis und entsprechende Empfehlungen wurden nun von fast 150 Ländern nach zähen Verhandlungen bei einem internationalen Treffen des IPBES in Namibia angenommen.

Die Experten kommen zu zwei wichtigen Erkenntnissen: So bestehe "die reale Gefahr, dass wir eine Krise lösen, indem wir die anderen verschlimmern", betonte eine der leitenden Mitautorinnen, Paula Harrison. Gleichzeitig gibt es aber auch Lösungen, die sich auf alle Krisen anwenden lassen.

Korallenriffe sind laut dem Bericht durch die Erderwärmung und die Überfischung und Verschmutzung der Ozeane bedroht und gehören zu den weltweit am meisten gefährdetsten Ökosystemen. Der in den kommenden Jahrzehnten drohende Verlust hat demnach Auswirkungen auf rund eine Milliarde Menschen, denen die Riffe entweder als Nahrungsquelle, als Einkommensquelle durch den Tourismus oder als Schutz vor Stürmen dienen.

"Aber selbst wenn das Klimaproblem gelöst würde, würden die Korallenriffe weiterhin von Umweltverschmutzung, Überfischung und anderen Bedrohungen betroffen sein", betont die leitende Co-Autorin Pamela McElwee.

Ebenso kann das Pflanzen von Bäumen zur Reduzierung von klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid dem örtlichen Ökosystem schaden, wenn die Arten falsch ausgewählt werden, oder die landwirtschaftliche Flächen verringern. Der Bau von klimafreundlichen Windkraftanlagen kann den Experten zufolge negative Auswirkungen auf die Sterblichkeit von Vögeln un Fledermäusen haben.

Allerdings gibt es auch Lösungen, die sich positiv auf alle Krisen auswirken: Dazu gehört laut McElwee zum Beispiel die Ausweisung von Meeresschutzgebieten. "Diese Gebiete haben die Artenvielfalt erhöht, den Fischreichtum zur Ernährung der Bevölkerung gesteigert, das Einkommen der lokalen Gemeinschaften verbessert und oft auch die Einnahmen aus dem Tourismus gesteigert", betont sie. Auch die Reduzierung des Fleischkonsums kann demnach eine Vielzahl positiver Effekte haben.

Zwar konnten sich die Experten bei dem Treffen in Namibia auf einvernehmliche Empfehlungen einigen, allerdings wurde wie bei anderen UN-Gipfeln in diesem Jahr teilweise um wesentliche Formulierungen gerungen. Laut dem unabhängigen Berichterstattungsdienst Earth Negotiations Bulletin bestand sogar Uneinigkeit darüber, ob der Begriff "Klimawandel" in den Titel des Berichts aufgenommen werden sollte. Am Ende fiel er weg.

Auch bei der UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan, der UN-Artenschutzkonferenz in Kolumbien und bei den Verhandlungen über ein internationales Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll in Südkorea hatten die teilnehmenden Länder Mühe, einen Konsens zu finden. Oftmals standen die Interessen der reichen Industrieländer denen der besonders betroffenen Entwicklungsländer entgegen.

Die UN-Artenschutzkonferenz geht im Februar in eine zweite Runde. Ziel ist eine Einigung in Finanzierungsfragen. Wissenschaftlerin McElwee sagte nun, es sei ein "großes Unterfangen", die Regierungen davon zu überzeugen, mehrere Krisen auf einmal anzugehen. "Aber ich hoffe, dass unser Bericht deutlich macht, dass es die Mühe wert ist."

T.L.Marti--NZN