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Der März war in Deutschland zu mild und zu trocken. Der vergangene März gehörte insgesamt zu den trockensten seit Messbeginn im Jahre 1881, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Montag mitteilte. Mit 199 Sonnenstunden war es außerdem so sonnig wie sonst ein Monat im Frühsommer. Bisheriger Spitzenreiter ist der März 2022 mit 235 Sonnenstunden.
Die mittlere Temperatur lag im März bei 6,1 Grad Celsius und damit um 2,6 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Zwar gab es verbreitet an zehn bis 20 Tagen Nachtfrost, aber durch die gemäßigten Tageshöchsttemperaturen war der Monat insgesamt deutlich zu mild. Am 21. März war es mit 24 Grad Celsius in Rheinstetten am Oberrheingraben bereits sommerlich.
Im Schnitt fielen im vergangenen Monat auch nur 19 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Im Vergleich zu den Referenzperioden 1961 bis 1990 und 1991 bis 2020 war der März damit fast 70 Prozent trockener. Insbesondere im Norden und Nordosten des Landes fielen in der Fläche nur um neun Liter pro Quadratmeter, wodurch der Oberboden besonders stark austrocknen konnte. Tiefere Bodenschichten waren jedoch noch gut versorgt und die Grundwasserspeicher aufgefüllt.
Ursache für die ausgeprägte Trockenheit, die in einigen Regionen bereits seit Februar andauerte, waren Hochdruckgebiete. Damit stieg auch die Waldbrandgefahr bereits früh im Jahr deutlich an.
W.O.Ludwig--NZN