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Ein Tornado ist am Donnerstagnachmittag durch mehrere Ortschaften im Saarland gezogen und hat erhebliche Schäden an Gebäuden und Autos hinterlassen. Insgesamt wurden in Urexweiler, einem Ortsteil der Gemeinde Marpingen, rund 40 Häuser und etwa zehn Fahrzeuge durch herabfallende Ziegel oder umgestürzte Bäume beschädigt, wie der Kreisbrandinspekteur des Landkreises Sankt Wendel, Dirk Schäfer, am Freitag sagte. Verletzt wurde niemand.
Der Tornado zog den Angaben zufolge am Donnerstagnachmittag gegen 14.45 Uhr durch Urexweiler und Stadtteile von Sankt Wendel. Die Windhose hinterließ der Feuerwehr zufolge eine rund 200 Meter breite Schneise. Vermutlich war der Tornado mit Windgeschwindigkeiten von 150 bis 180 Stundenkilometern unterwegs.
Teilweise wurden den Angaben zufolge Ziegel durch Wohnzimmerfenster geschleudert. Stromleitungen wurden abgerissen, zeitweise fiel der Strom aus. Ein Abschnitt der Autobahn 1 musste wegen mehrerer umgestürzter Bäume zeitweise gesperrt werden.
Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW) und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) waren mit rund hundert Kräften im Einsatz. Der Einsatz dauerte rund elf Stunden. Die Helfer beseitigten umgestürzte Bäume und machten die beschädigten Häuser zumindest wetterfest, so dass die Bewohner zurückkehren konnten. Eine Landstraße zwischen Urexweiler und Remmesweiler, einem Stadtteil von Sankt Wendel, war am Freitag noch gesperrt.
R.Schmid--NZN