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Die Preise für Smartphones der führenden Hersteller sind einer Untersuchung des Vergleichsportals Verivox zufolge in den vergangenen Jahren besonders stark angestiegen. "Heute kostet ein Gerät der vier beliebtesten Hersteller im Schnitt fast 800 Euro - und damit 97 Prozent mehr als 2015", erklärte Verivox am Freitag. "Über alle Marken hinweg ist der Durchschnittspreis eines hierzulande verkauften Smartphones hingegen im gleichen Zeitraum um lediglich 51 Prozent gestiegen."
In Deutschland geht die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter stetig zurück: Bis 2060 dürfte das vorhandene Potenzial um 11,7 Prozent auf dann noch 40,4 Millionen Menschen schrumpfen, wie aus einer Projektion des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. Das IAB der Bundesarbeitsagentur nahm dazu die erwartete demografische Entwicklung, die Zuwanderung und die Abwanderung in den Fokus.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat bei einem Kongress des Paritätischen Gesamtverbands zum Thema Armut ihre Entschlossenheit zur Umsetzung der Kindergrundsicherung bekräftigt. Es gehe darum, eine "klaffende Gerechtigkeitslücke zu schließen", sagte Paus am Freitag. Armut nehme rund drei Millionen jungen Menschen in Deutschland ihre Zukunftschancen, "Armut prägt ein Leben lang". Die Kindergrundsicherung sei das "zentrale sozialpolitische Projekt dieser Bundesregierung", bekräftigte die Ministerin.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will den Strompreis für energieintensive Industriezweige mit staatlichen Mitteln bei sechs Cent pro Kilowattstunde deckeln. Dies soll die Abwanderung wichtiger Unternehmen wegen zu hoher Energiekosten in Deutschland verhindern, wie aus einem am Freitag vom Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichten Arbeitspapier hervorgeht. Der Industriestrompreis ist demnach als Übergangslösung geplant, bis genug Strom aus erneuerbaren Quellen produziert wird, um die Preise wettbewerbsbasiert niedrig zu halten.
Die Grünen wollen die Hilfen bei den Kosten für den Heizungstausch um eine soziale Förderung für schwächere Haushalte ergänzen. "Alle Menschen sollen an der Wärmewende teilhaben können. Dafür müssen wir sie in die Lage versetzen und die finanzielle Förderung insbesondere für Geringverdiener deutlich ausweiten sowie sozial staffeln", heißt es in einem am Freitag verbreiteten Vorschlag der Fraktion.
Die vorzeitig beendete Zusammenarbeit von Adidas mit dem umstrittenen US-Rapper Kanye West belastet weiterhin das Geschäft des Sportartikelherstellers. Im ersten Quartal des Jahres verzeichnete das Unternehmen aus dem bayerischen Herzogenaurach einen Verlust von 39 Millionen Euro, wie es am Freitag bekanntgab. Für das laufende Jahr bestätigte Adidas seine bisherigen Geschäftserwartungen: bestenfalls ein Betriebsergebnis von null und schlimmstenfalls einen negativen Saldo von 700 Millionen Euro.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kommt am Freitag zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate mit Vertretern der Solarenergiewirtschaft zusammen. Bei einem ersten Photovoltaik-Gipfel im März hatte er Pläne für einen weiteren Ausbau der Solarenergie vorgestellt, die von den Unternehmen grundsätzlich begrüßt wurden. So soll es für Privatleute bedeutend einfacher werden, eigenen Solarstrom einzuspeisen oder an Nachbarn zu verkaufen.
Bahnkunden können bei Zugverspätungen womöglich bald mit höheren Entschädigungszahlungen rechnen. Wie die "Rheinische Post" (Freitagsausgabe) aus Düsseldorf berichtete, liegt dem Bundesrat ein entsprechender Vorstoß des Umweltausschusses der Länderkammer vor. Demnach sollen Kunden bei einer Verspätung von 60 Minuten am Zielbahnhof nicht mehr 25 Prozent des gezahlten Fahrpreises erhalten, sondern 35 Prozent. Bei einer Verspätung von 120 Minuten soll die Erstattung von 50 auf 60 Prozent angehoben werden.
Ungeachtet der Inflation und einer weltweit getrübten Wirtschaftslage hat Apple im ersten Quartal mit einem Umsatz von fast 95 Milliarden Dollar (86 Milliarden Euro) die Erwartungen deutlich übertroffen. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 24 Milliarden Dollar, wie der Konzern aus dem kalifornischen Coupertino am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der Umsatz bei 97,2 Milliarden gelegen, der Nettogewinn bei 25 Milliarden.
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat bei einem Treffen mit Spitzenvertretern führender Technologiekonzerne vor den Gefahren Künstlicher Intelligenz (KI) gewarnt. Die bei der KI-Entwicklung in den USA federführenden Unternehmen hätten "eine ethische, moralische und rechtliche Verantwortung, die Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten", sagte Harris bei dem Treffen mit den Chefs von Google, Microsoft, OpenAI und Anthropic am Donnerstag im Weißen Haus.
Neue Geldscheine in Südafrika zeigen ab sofort nicht mehr nur den Nationalhelden Nelson Mandela, sondern auch Tierbabys. Bei der Umwelt-Edition, welche die südafrikanische Zentralbank am Donnerstag vorstellte, sind auf der Vorderseite der Banknoten ein leicht lächelnder Mandela und auf der Rückseite die "Großen Fünf" - Elefant, Nashorn, Löwe, Leopard und Büffel - mit ihrem Nachwuchs zu sehen.
Der Tod eines obdachlosen Michael-Jackson-Imitators im Würgegriff eines U-Bahn-Passagiers in New York hat Empörung und Justizermittlungen ausgelöst. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft von Manhattan teilte der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag mit, es würden der Obduktionsbericht, verfügbare Fotos und Videoaufnahmen, Zeugenaussagen und mögliche zusätzliche medizinische Unterlagen ausgewertet.
Telekommunikationsunternehmen dürfen die Internetnutzung in einem Mobilfunkvertrag nicht auf Geräte beschränken, die unabhängig von einem permanenten kabelgebundenen Stromanschluss funktionieren, wie etwa Smartphones oder Tablets. Der Nutzer könne in Mobilfunk- wie Festnetzverträgen grundsätzlich frei unter den möglichen Endegeräten wählen, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am Donnerstag in Karlsruhe. Geeignete Geräte - hier wären das beispielsweise stationäre LTE-Router - dürften nicht ausgeschlossen werden. (Az. III ZR 88/22)
Im Kampf gegen die hohe Inflation erhöht die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinssätze erneut um jeweils 0,25 Prozentpunkte. Der zentrale Leitzins, also der Satz, zu dem Geschäftsbanken sich Geld bei der EZB leihen können, steigt damit auf 3,75 Prozent. Die Inflation in der Eurozone werde nach aktuellen Prognosen "noch zu lange zu hoch bleiben", erklärte die Bank am Donnerstag.
Über Jahre vorbehaltlos gezahlte Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld darf der Arbeitgeber nicht nachträglich an Bedingungen knüpfen. Nach einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) in Erfurt gilt dies auch dann, wenn die Zahlung als "freiwillig" ausgewiesen und der Arbeitnehmer länger krank war. (Az: 10 AZR 116/22)
Die Zahl der neu zugelassenen Autos ist im April erneut deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kletterte die Zahl um 12,6 Prozent auf knapp 203.000 Pkw, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Donnerstag mitteilte. Besonders stark legte der Absatz von reinen Elektroautos zu - um 34,1 Prozent. Auch Diesel und Benziner wurden häufiger verkauft. Zurück ging hingegen der Absatz von Hybrid-Autos.
Der Software-Konzern Microsoft hat auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Anwendungen wie seinen Image Creator allen Nutzern zugänglich gemacht. Die generativen KI-Anwendungen seien in die Suchmaschine Bing und den Internetbrowser Edge integriert worden, erklärte der Microsoft-Vizepräsident Yusuf Mehdi am Donnerstag in einem Blogeintrag. Für die Nutzung reiche eine Anmeldung mit einem Microsoft-Account aus.
Einem Gutachten am Europäischen Gerichtshof (EuGH) zufolge müssen keine zusätzlichen Urlaubstage gewährt werden, wenn Arbeitnehmer im ursprünglichen Urlaub in Quarantäne müssen. Rechtlich sei es nicht notwendig, dass der Jahresurlaub dem Arbeitnehmer tatsächlich "Entspannung, Erholung und Freizeitaktivitäten" beschert habe, argumentierte der zuständige EuGH-Generalanwalt Priit Pikamäe am Donnerstag in seinen in Luxemburg vorgelegten Schlussanträgen. Es ging um einen Fall vom Dezember 2020 aus Rheinland-Pfalz. (Az. C-206/22)
In Deutschland und in vielen anderen Staaten haben schwere Atemwegserkrankungen zuletzt deutlich zugenommen - jetzt haben die USA den weltweit ersten Impfstoff gegen das sogenannte Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zugelassen. Das Vakzin Arexvy des britischen Pharmariesen GSK zum Schutz vor Atemwegserkrankungen wurde für Erwachsene ab 60 Jahren genehmigt, wie die US-Arzneimittelbehörde FDA am Mittwoch mitteilte. Die Behörde sprach von einer wichtigen Errungenschaft, "um eine Krankheit zu verhindern, die lebensbedrohlich sein kann".
Relativ wenige Menschen in Deutschland fürchten sich einer Umfrage zufolge davor, Opfer einer Straftat zu werden. Mit 19 Prozent hat etwa jeder fünfte Befragte Angst, in die Fänge von Kriminellen zu geraten, wie aus den am Donnerstag vorgestellten Ergebnissen der Langzeitstudie "Die Ängste der Deutschen" der R+V-Versicherung in Wiesbaden hervorgeht.
Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer hat sich laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts leicht verbessert. Die Zulieferer seien aber weiterhin deutlich zufriedener mit ihren aktuellen Geschäften als die Autohersteller, erklärte Ifo-Experte Oliver Falck am Donnerstag. Die Erwartungen der Unternehmen dagegen stiegen kaum.
Komplizierte Tarife und hohe Preise behindern laut einer Studie der Umweltschutzorganisation Greenpeace in den meisten europäischen Ländern die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Das geht aus einem Länder-Ranking hervor, das Greenpeace am Donnerstag in Berlin veröffentlichte. Deutschland rückte - knapp vor der Präsentation der Studie - dank des neuen 49-Euro-Tickets deutlich auf und liegt auf Platz vier hinter Luxemburg, Malta und Österreich.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet zum Muttertag am 14. Mai mit Umsätzen von 973 Millionen Euro. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage planen etwas über 30 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher spezielle Ausgaben. Häufigstes Geschenk zum Muttertag sind Blumen, einen Strauß wollen rund 65 Prozent der Befragten überreichen oder schicken. Rund 48 Prozent sagten, sie wollten ein Lebensmittelgeschenk machen.
Deutschlands Exporte sind im März deutlich gesunken: Sie gingen im Vergleich zum Februar preisbereinigt um 5,2 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Auch die Importe sanken deutlich um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, sieht große Fortschritte bei der Digitalisierung der Rentenversicherung. "Im Sommer kommt die digitale Rentenübersicht, mit der die Versicherten jederzeit den Stand ihrer Ansprüche aus der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge online abrufen können", sagte Roßbach der Nachrichtenagentur AFP. "Ebenfalls im Sommer geht unser neues Kundenportal an den Start. Darüber können die Versicherten dann digital Rentenanträge stellen, Dokumente abrufen und mit uns kommunizieren – mit PC, Smartphone oder Tablet."
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beginnt am Donnerstag eine dreitägige Ostafrika-Reise. Am Nachmittag wird Scholz in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba erwartet, wo er Ministerpräsident Abiy Ahmed treffen will. Dabei soll es unter anderem um den Friedensprozess in Äthiopien nach dem Bürgerkrieg um die abtrünnige Region Tigray gehen. Scholz besucht in Addis Abeba zudem den Sitz der Afrikanischen Union, die sich derzeit um Vermittlung in dem bewaffneten Konflikt im Nachbarland Sudan bemüht.
Nach Hinweisen auf abgezweigte Hilfsgüter haben das UN-Welternährungsprogramm (WFP) und die US-Entwicklungsbehörde USAID ihre Lebensmittellieferungen in die äthiopische Krisenregion Tigray nach eigenen Angaben unterbrochen. Das WFP werde die Verteilung von Lebensmitteln in Tigray erst wieder aufnehmen, wenn es sicherstellen könne, "dass die lebenswichtige Hilfe die vorgesehenen Empfänger erreicht", erklärte die UN-Institution am Mittwoch. USAID-Chefin Samantha Power teilte mit, ihre Behörde habe vor Kurzem aufgedeckt, dass für die Menschen in Tigray bestimmte Nahrungsmittel "abgezweigt und auf dem lokalen Markt verkauft" worden seien.
Die US-Notenbank Fed hat im Kampf gegen die hohe Inflation den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte erhöht. Die neue Zinsspanne liegt damit zwischen 5,0 und 5,25 Prozent, wie die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch in Washington mitteilte. Es ist die zehnte Leitzinserhöhung in Folge seit dem März vergangenen Jahres.
Bei einem Besuch in Damaskus hat der iranische Präsident Ebrahim Raisi Syriens Machthaber Baschar al-Assad dafür gelobt, in dem seit zwölf Jahren andauernden Bürgerkrieg "einen Sieg" errungen zu haben. Das syrische Volk und seine Regierung hätten vor großen Schwierigkeiten gestanden, "heute können wir sagen, dass sie alle Probleme überstanden und trotz Drohungen und Sanktionen einen Sieg errungen haben", sagte Raisi einer Mitteilung der syrischen Präsidentschaft und der iranische Nachrichtenagentur Irna zufolge am Mittwoch.
Stark belastete Schienen- und Autobahnstrecken in Deutschland sollen künftig deutlich schneller saniert oder ausgebaut werden. Das Kabinett beschloss dazu am Mittwoch den Gesetzentwurf zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich. Heftigen Streit in der Ampelkoalition gab es dabei aber über den Ausbau der A23 in Schleswig-Holstein.
Güterwaggons bei der Eisenbahn werden wie eh und je per Hand zusammengestellt - eine körperlich schwere und sehr zeitaufwendige Arbeit. Die Deutsche Bahn will bis 2030 die digitale automatische Kupplung (DAK) einführen, die gleichzeitig auch die Voraussetzung für vernetzte Güterzüge ist. Der Konzern und die Bundesregierung warben am Mittwoch in Brüssel für die DAK als Voraussetzung für deutlich mehr umweltfreundlichen Güterverkehr auf der Schiene.
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im März auf einen Rekordtiefstand gesunken. Die Quote betrug 6,5 Prozent, nach 6,6 Prozent im Februar dieses Jahres, wie die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte. Das war der niedrigste Stand seit Beginn der Erfassung der Arbeitslosigkeit in den Ländern der Währungsunion im April 1998. Für die gesamte EU lag die Arbeitslosigkeit im März bei 6,0 Prozent.
Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg (Grüne), hat das neue Anti-Homosexuellen-Gesetz in Uganda scharf kritisiert. Sie fordere den ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni auf, "das Gesetz nicht in Kraft zu setzen, da es den internationalen Menschenrechtsverpflichtungen Ugandas zuwiderläuft", schrieb Amtsberg am Mittwoch im Onlinedienst Twitter.
Als erstes iranisches Staatsoberhaupt seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien im Jahr 2011 ist Präsident Ebrahim Raisi am Mittwoch zu einem Besuch in Damaskus eingetroffen. Raisi wird bei seinem zweitägigen Besuch "ausführliche" Gespräch mit dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad führen, wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete. Raisi werde von einer "großen Delegation" aus Regierungs- und Wirtschaftsvertretern begleitet. Der Iran ist einer der wichtigsten Unterstützer für Damaskus.
Die Lufthansa hat zu Jahresbeginn wegen der hohen Nachfrage nach Urlaubsreisen deutlich mehr Umsatz als im ersten Quartal 2022 gemacht - unter dem Strich blieb allerdings ein Verlust von 467 Millionen Euro. Er fiel aber um 20 Prozent geringer aus als im Vorjahresquartal, wie die Lufthansa am Mittwoch mitteilte. Im Sommer erwartet die Fluggesellschaft einen "Reise-Boom", im Gesamtjahr einen neuen Umsatzrekord.
Das vor 22 Jahren bezogene Bundeskanzleramt in Berlin braucht ein neues Dach. Die gesamte Dachfläche der Regierungszentrale soll saniert werden - "unter Berücksichtigung aktueller energetischer Anforderungen", wie es in der öffentlichen Ausschreibung des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung heißt; die "Bild" hatte am Mittwoch zuerst darüber berichtet. "Vorgesehen ist der komplette Rückbau des vorhandenen Dachaufbaus inklusive fachgerechter Entsorgung der Abfälle", heißt es in der Ausschreibung.
Der frühere Audi-Chef Rupert Stadler hat im Betrugsprozess um den Dieselskandal ein Geständnis angekündigt. Stadlers Verteidigung und die Staatsanwaltschaft akzeptierten am Mittwoch vor dem Landgericht München II einen entsprechenden Gerichtsvorschlag. Demnach bekommt Stadler im Gegenzug für das Geständnis eine Bewährungsstrafe von maximal zwei Jahren und muss 1,1 Millionen Euro Geldstrafe zahlen.
Die Bundesregierung rechnet einem Bericht zufolge in diesem Jahr nicht erneut mit Chaos an den deutschen Flughäfen zur Reisezeit im Sommer. Zwar räumt das Bundesverkehrsministerium in einem Bericht an den Tourismusausschuss des Bundestages ein, dass vereinzelte Schwierigkeiten "insbesondere in den aufkommensstarken Zeiten" nicht gänzlich auszuschließen seien, wie die "Rheinische Post" am Mittwoch berichtete. Bei der Personalgewinnung sei jedoch "ein guter erster Schritt getan, um in der Reisesaison 2023 Problemen bei der Abfertigung zu begegnen".
Über Online-Plattformen sind im vergangenen Jahr 38,6 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen und Ferienhäusern gebucht worden. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, waren das 39,8 Prozent mehr als im Vorjahr, das noch stark von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie geprägt war. Verglichen mit dem Vorkrisenjahr 2019 war das allerdings ein Plus von 3,6 Prozent.