DAX
-48.3900
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat für einen staatlich subventionierten Strompreisdeckel für die Industrie geworben. "Die ganze Wirtschaft redet derzeit intensiv über einen Industriestrompreis, und ich denke, dass wir das machen müssen", sagte Habeck am Freitagabend im Talk "RND vor Ort" des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Wenn wir die Preise deckeln, verlieren wir Geld, wenn wir sie nicht deckeln, verlieren wir womöglich die Industrien der Zukunft", argumentierte der Grünen-Politiker.
Die US-Notenbank Fed hat Versäumnisse bei der Aufsicht über die pleite gegangene Silicon Valley Bank (SVB) eingeräumt und sich für eine striktere Bankenregulierung ausgesprochen. Die Fed habe "die Ernsthaftigkeit der kritischen Mängel bei Führung, Liquidität und Zinssatz-Risikomanagement" bei der SVB unterschätzt, hieß es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht der Notenbank zum Zusammenbruch der kalifornischen Regionalbank im März.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will mit seinen französischen und spanischen Amtskollegen bei der Entwicklung des gemeinsamen Kampfjetystems FCAS das Tempo erhöhen. Gemeinsam mit Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu und der spanischen Ministerin Margarita Robles habe er sich darauf verständigt, "dass wir den zeitlichen Druck aufrecht erhalten und erhöhen wollen", sagte Pistorius am Freitag in Madrid.
Der Stadtkirche Wittenberg sollte nach Ansicht des Antisemitismusbeauftragten Felix Klein wegen eines antijüdischen Schmähreliefs der Status als Unesco-Kulturerbe entzogen werden. Grund für die Forderung Kleins ist die Weigerung des Gemeindekirchenrats von St. Marien, die Schmähplastik aus dem Mittelalter von der Kirchenfassade zu entfernen, wie der "Spiegel" am Freitag berichtete. Die als Judensaurelief bekannte Plastik wurde im späten 13. Jahrhundert angebracht, um Juden und ihre Religion zu demütigen.
Der Anstieg der Verbraucherpreise flaut ein Jahr nach Russlands Angriff auf die Ukraine weiter ab. Die Inflationsrate betrug im April voraussichtlich 7,2 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im März hatte die Teuerung noch 7,4 Prozent betragen. Im April war erstmals seit Monaten die Inflationsrate bei Lebensmitteln wieder rückläufig.
Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im April leicht verlangsamt. Die Inflationsrate betrug voraussichtlich 7,2 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im März hatte die Teuerung 7,4 Prozent betragen.
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn droht die Eisenbahngewerkschaft EVG mit deutlich heftigeren Streiks als bisher. "Die nächsten Streiks werden länger dauern", sagte Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay der "Süddeutschen Zeitung" vom Freitag. Die EVG könne die Bahn wenn nötig "wochenlang lahmlegen", drohte sie. Bahn-Chef Richard Lutz rief zur "unverzüglichen" Fortsetzung der Verhandlungen auf.
Deutschlands Wirtschaft hat im ersten Quartal stagniert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) blieb im Vergleich zum Vorquartal unverändert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben nahmen demnach zu Jahresbeginn ab; positive Impulse seien dagegen von den Investitionen und den Exporten gekommen.
Hersteller von Modellspielzeug dürfen Logos von Logistikunternehmen auf Miniatur-Lastwagen oder Spielzeuggebäuden anbringen. Daran bestehe "angesichts der jahrzehntelangen Üblichkeit detailgetreuer Nachbildungen im Modellspielzeugbau" ein berechtigtes Interesse, teilte der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Freitag mit. Er bestätigte ein Urteil des Oberlandesgerichts Köln, mit dem die Klage einer Spedition zurückgewiesen worden war. (Az. I ZR 86/22)
Die erneuerbaren Energien in Deutschland haben in den ersten drei Monaten des Jahres rund die Hälfte des hierzulande verbrauchten Stroms geliefert. Insgesamt erzeugten Windkraft-, Solar- oder Biogasanlagen rund 69 Milliarden Kilowattstunden Strom, wie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Freitag mitteilten. Allein die Windenergie an Land produzierte demnach 38 Milliarden Kilowattstunden Strom und lieferte damit mehr als ein Viertel des Strombedarfs.
Deutschlands Wirtschaft hat im ersten Quartal stagniert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) blieb im Vergleich zum Vorquartal unverändert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben nahmen demnach zu Jahresbeginn ab; positive Impulse seien von den Investitionen und den Exporten gekommen.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im April nur geringfügig gesunken. Auf Arbeitssuche waren 2,586 Millionen Menschen, das waren 8000 weniger als im März, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag mitteilte. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,7 Prozent.
Die Deutsche Bahn (DB) will rasch "mehr schnelle Verbindungen für noch mehr Menschen in einem dichteren Takt" anbieten: Bis 2026 werde die Bahn 20 Großstädte in Deutschland mit einem ICE-Halbstundentakt an den Fernverkehr anbinden, kündigte DB-Chef Richard Lutz am Donnerstagabend vor Journalisten in Berlin an. "Das sind in nur drei Jahren fast doppelt so viele Städte wie heute."
Der Onlineriese Amazon hat mit einem deutlichen Milliardengewinn im ersten Quartal die Anleger überrascht und an der Börse Kursgewinne verzeichnet. Wie der US-Konzern am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um neun Prozent auf 127,4 Milliarden Dollar (115,4 Milliarden Euro); dabei wurde ein Gewinn von 3,2 Milliarden Dollar (2,9 Milliarden Euro) erzielt.
Der US-Halbleiterkonzern Intel hat im ersten Quartal 2023 einen massiven Umsatzrückgang und Milliardenverluste verzeichnet. Wie das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Santa Clara am Donnerstag mitteilte, fiel der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um 36 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar (10,6 Milliarden Euro). Zugleich wurde ein Rekordverlust in Höhe von 2,8 Milliarden Dollar (2,54 Milliarden Euro) eingefahren.
Vor 68 Jahren erschütterte der brutale Lynchmord am schwarzen Jugendlichen Emmett Till die USA und wurde zu einem Katalysator der Bürgerrechtsbewegung. Jetzt ist die Frau gestorben, deren Vorwürfe gegen den 14-Jährigen zu dem Verbrechen geführt hatten. Wie die Behörden am Donnerstag bestätigten, starb Carolyn Bryant Donham bereits am Dienstag im Alter von 88 Jahren in ihrem Haus im Südstaat Louisiana. Eine Todesursache wurde nicht genannt.
Das Wirtschaftswachstum in den USA ist im ersten Quartal des Jahres deutlich zurückgegangen. Das Bruttoinlandsprodukt der größten Volkswirtschaft der Welt legte zwischen Januar und März um 0,3 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Das war ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum letzten Quartal 2022, als die US-Wirtschaft um 0,6 Prozent gewachsen war.
Verbraucherinnen und Verbraucher haben im vergangenen Jahr pro Kopf 28 Liter Fruchtsaft und Fruchtnektar getrunken. Damit sank die Menge zwar leicht, Deutschland hatte aber weltweit die Nase vorn, wie der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie am Donnerstag mitteilte. In Schweden lag der Verbrauch bei 22,8 Litern, in Polen bei 21,9 Litern und in den USA bei 21,8 Litern.
Die Reallöhne in Deutschland sind im vergangenen Jahr noch stärker gesunken als bislang angenommen. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlichte am Donnerstag revidierte Ergebnisse, wonach die Reallöhne gegenüber 2021 um vier Prozent sanken - der Rückgang fällt damit um 0,9 Prozentpunkte höher aus als Anfang März mitgeteilt worden war.
Das neue verschärfte Düngegesetz soll nach dem Willen des Bundeslandwirtschaftsministeriums noch in diesem Jahr in Kraft treten. Das Ministerium startete am Donnerstag die Anhörung von Bundesländern und Verbänden. Das Kabinett soll den Gesetzentwurf demnach noch vor dem Sommer beschließen.
116 Kugeln: So viel Speiseeis haben die Menschen hierzulande im Schnitt pro Kopf im vergangenen Jahr verzehrt. Das waren mehr als 2021, wie der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie am Donnerstag mitteilte. Demnach stieg der Verbrauch auf 8,1 Liter, im Jahr zuvor waren es 7,9 Liter. Inbegriffen sind industriell hergestelltes Eis, Eis aus der Eisdiele sowie Softeis.
Wenig wertvolle Zutaten, große geschmackliche Unterschiede - aber ein Gewinn fürs Klima: Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von veganen Käse-Ersatzprodukten durch Tester der Verbraucherzentrale Hamburg, wie diese am Donnerstag mitteilten. Sie nahmen 17 pflanzliche Alternativen zu Käse unter die Lupe und stellten dabei deutliche Unterschiede vor allem bei Inhaltsstoffen und Geschmack fest.
Die Ampel-Pläne zur Fachkräfteeinwanderung im Kampf gegen den Arbeitskräftemangel werden weiterhin kontrovers debattiert. Am Donnerstag warb Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im Bundestag für den Gesetzesentwurf; Deutschland stehe mit Einwanderungsländern "in Konkurrenz um die besten Köpfe". Unionsabgeordnete befürchten hingegen zu niedrige Hürden bei der Migration: "Wir müssen die Sozialsysteme schützen", sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm (CDU). Wirtschaftsverbände kritisierten den Gesetzentwurf als unzureichend.
Auch die vierte Tarifrunde für die rund 55.000 Ärzte an kommunalen Kliniken ist ohne Ergebnis geblieben. Die zweitägigen Verhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) brachten keine Fortschritte, wie die Ärztegewerkschaft am Donnerstag in Berlin mitteilte. Sie warf der Arbeitgeberseite eine "Hinhaltetaktik" vor und kündigte neue Warnstreiks an.
Kurz vor dem Start des Deutschlandtickets haben Verbraucherschützer den Kauf des Angebots als "unnötig kompliziert" kritisiert. Oftmals sei vor allem das Informationsangebot unzureichend, was den Erwerb erschwere, teilte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Donnerstag nach der Auswertung eines Marktchecks mit. Der vzbv untersuchte demnach 15 Anbieter darauf, ob sie online gut über die Bedingungen für den Neuerwerb und den Wechsel des Abos informieren.
Die Hersteller von Pestiziden sollten nach Ansicht der Wasserwirtschaft an den Kosten der Abwasserreinigung beteiligt werden. Eine solche erweiterte Herstellerverantwortung könnte dabei helfen, den Einsatz von Pestiziden nachhaltig zu verringern, erklärte Martin Weyand vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Donnerstag. Auch die EU-Kommission schlage dies in ihrem Entwurf für die Novelle der kommunalen Abwasserrichtlinie vor.
Der koreanische Technikriese Samsung Electronics hat im ersten Quartal des Jahres so wenig Gewinn erzielt wie zuletzt 2009. Im Vergleich zum Vorjahresquartal schrumpfte der Betriebsgewinn um mehr als 86 Prozent auf 1,57 Billionen Won (1,06 Milliarden Euro), wie Samsung am Donnerstag mitteilte. Der Konzern verkaufte weniger Halbleiter und weniger Smartphones, der Umsatz sank um 18 Prozent.
Die Zahl der Streiks in Deutschland ist im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen - im langjährigen Vergleich bewegte sich das Arbeitskampfgeschehen aber "eher auf einem mittleren Niveau". Das ist die Bilanz der jährlichen Arbeitskampfbilanz des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Die Experten erwarten in diesem Jahr einen weiteren Anstieg. Laut einer Umfrage der Stiftung hat jede und jeder sechste Beschäftigte hierzulande Streikerfahrung.
Lieferdienste für Lebensmittel und Drogerieartikel bieten laut Stiftung Warentest häufig guten Service, aber schlechte Arbeitsbedingungen. Ein am Donnerstag veröffentlichter Test hebt Service und Auswahl von Bringmeister und Rewe als positiv hervor. "Flink, Getir und Gorillas sind zwar schneller, haben aber teils Probleme mit der Kühlkette", erklärten die Tester.
Die Unternehmen in Deutschland schrauben ihre Pläne für Preiserhöhungen immer weiter zurück. Die Preiserwartungen sanken für die Gesamtwirtschaft im April auf 21,5 Punkte nach 27,1 Punkten im März, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Das war der siebte Rückgang in Folge. Die Preisanhebungswelle dürfte damit "ihren Scheitelpunkt bereits überschritten haben", analysierte das Institut.
Der Bundestag debattiert in seiner Sitzung am Donnerstag (09.00 Uhr) erstmals über den Gesetzentwurf der Ampel-Koalition zur erleichterten Zuwanderung für Fachkräfte. Das Gesetz soll es für qualifizierte Kräfte aus dem Ausland einfacher und attraktiver machen, eine Stelle in Deutschland anzunehmen - es soll damit auch dem Personalmangel vieler deutscher Unternehmen abhelfen. Die Koalition will unter anderem ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild einführen und die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse erleichtern.
Nach jahrelangem Umbauarbeiten ist das legendäre Juwelier-Geschäft Tiffany & Co. auf der Fifth Avenue in New York feierlich wiedereröffnet worden. Es hat "etwas länger gedauert, als wir uns vorgestellt hatten", sagte Tiffany-Geschäftsführer Anthony Ledru am Mittwoch. Mit dem Ergebnis sei er aber mehr als zufrieden. Ab Freitag ist der Laden dann auch für Kunden geöffnet.
Wirtschaftsverbände haben das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz der Bundesregierung als unzureichend kritisiert. "Der Weg ist immer noch mit zu vielen Beschwernissen und Schlaglöchern gepflastert, als dass er von Zuwanderern in der erhofften Größenordnung auch genommen wird", sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstagsausgaben). "Die Visaverfahren dauern weiter zu lange, die Ausländerbehörden sind überlastet und noch wird in Deutschland keineswegs eine Willkommenskultur in der Weise gelebt, die Deutschland für Zuwanderer attraktiver erscheinen lässt."
Im Schuldenstreit in den USA hat das von den oppositionellen Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf verabschiedet, der im Gegenzug für eine Anhebung der Schuldenobergrenze massive Ausgabenkürzungen vorsieht. Der Entwurf wurde am Mittwoch mit 217 zu 215 Stimmen angenommen. Der Gesetzesvorschlag hat aber keine Chance, den Kongress zu passieren: Zwar haben die Republikaner eine knappe Mehrheit im Repräsentantenhaus; der Senat aber wird von den Demokraten kontrolliert.
Der frühere KZ-Wachmann Josef S., der vom Landgericht im brandenburgischen Neuruppin zu fünf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt wurde, ist nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP gestorben. Das Landgericht sprach den damals 101-Jährigen vor zehn Monaten der Beihilfe zum Mord und der Beihilfe zum versuchten Mord schuldig. Ihm seien mindestens 3500 Tote zuzurechnen.
Die britische Wettbewerbsbehörde (CMA) hat die Übernahme des Videospielentwicklers Activision Blizzard durch den Software-Konzern Microsoft blockiert. Es sei zu befürchten, dass der Zusammenschluss "zu weniger Innovation und weniger Auswahl für britische Spieler" im Bereich des Cloud-Gamings führe, erklärte die CMA am Mittwoch. Die beiden betroffenen Unternehmen kündigten an, gegen die Entscheidung Einspruch einzulegen.
Der geplante Bau von sechs neuen Atomreaktoren in Frankreich beunruhigt viele Franzosen mit Blick auf den Klimawandel. "Es ist eine der großen Fragen, was der Anstieg des Meeresspiegels und die Erosion der Küsten für die betroffenen Atomkraftwerke bedeutet", heißt es in einem am Mittwoch vorgestellten Abschlussbericht einer nationalen Bürgerdebatte. Die ersten beiden neuen Reaktoren sollen in Penly an der Küste des Ärmelkanals entstehen.
Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper braucht derzeit keine zusätzliche staatliche Hilfe. Was die Kürzungen der russischen Gaslieferungen angehe, so seien Uniper im ersten Quartal dieses Jahres "keine weiteren Verluste aus der Beschaffung von Ersatzgasmengen entstanden", teilte der Konzern am Mittwoch mit. Daher benötige das Unternehmen "bis auf Weiteres keine neuen Eigenkapitalerhöhungen des Bundes". Allerdings seien die Gaspreise volatil, daher könnten künftige Verluste und entsprechende Hilfen nicht ausgeschlossen werden.
Die Bundesregierung begrüßt die angekündigte Übernahme der Klimatechnik-Sparte des hessischen Heizungsbauers Viessmann durch einen US-Konzern. "Grundsätzlich ist das eine gute Nachricht", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geht infolge der Übernahme auch von sinkenden Preisen für Wärmepumpen aus. Auch dürften ihm zufolge weitere ähnliche "Investitionen" von US-Unternehmen in Deutschland folgen.