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Russland plant zur weiteren Finanzierung seiner Offensive in der Ukraine einen drastischen Anstieg der Militärausgaben. Wie aus dem am Montag auf der Website des russischen Parlaments veröffentlichten Haushaltsplan für 2025 hervorgeht, sollen alleine die offiziell im Bereich Verteidigung verbuchten Ausgaben um rund 30 Prozent auf 13,5 Billionen Rubel (umgerechnet rund 129,4 Milliarden Euro) ansteigen.
Vor dem Hintergrund des Handelsstreits mit China hat der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, die EU zu einem "vorsichtigen" Vorgehen aufgerufen. "Wir sind anders als die Vereinigten Staaten, wir können keine protektionistische Mauer hochziehen", sagte Draghi am Montag in Brüssel mit Blick auf die USA, die scharfe Handelsbeschränkungen für Importe aus China eingeführt haben.
Gut hundert Tage vor ihrem Start hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erneut für die neue elektronische Patientenakte (ePA) geworben. Diese werde zu einer besseren und weniger bürokratischen Versorgung führen, sagte Lauterbach am Montag in Berlin zum Start einer Informationskampagne. Oft fehlten bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten wichtige Informationen wie zum Beispiel Befunde. "Die elektronische Patientenakte löst das Problem, weil dann alle Befunde vorliegen."
Die Inflation hat sich im September vorläufigen Daten zufolge weiter abgeschwächt und das niedrigste Niveau seit Februar 2021 erreicht. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden in einer ersten Schätzung am Montag mitteilte. Im August hatte der Preisanstieg bei 1,9 Prozent gelegen. Besonders stark wirkte sich ein deutlicher Rückgang der Energiepreise aus, während Dienstleistungen sich weiterhin überdurchschnittlich stark verteuerten.
Die Inflation hat sich im September vorläufigen Daten zufolge weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden in einer ersten Schätzung am Montag mitteilte. Im August hatte der Preisanstieg bei 1,9 Prozent gelegen. Von August zu September blieben die Preise den Angaben zufolge rechnerisch unverändert.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat nachdrücklich vor Desinformation und versuchter Wahlbeeinflussung insbesondere aus Russland gewarnt. "Der Einfluss der Desinformationskampagnen ist groß", sagte Baerbock am Montag in einer Diskussionsrunde auf dem Grünen-Zukunftskongress in Berlin. Es gebe hier "eine ganz bewusste Systematik", die besonders auf jüngere Wählerinnen und Wähler abziele. Besonders häufiges Opfer von Hass und Fake News seien dabei Frauen.
Nach Google, Facebook, Amazon und Apple stellt das Bundeskartellamt auch den Softwarekonzern Microsoft unter verschärfte Beobachtung. Das Unternehmen aus Redmond im US-Bundesstaat Washington sei von "überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb", erklärte die Bonner Behörde am Montag. Deshalb falle der Konzern unter die sogenannte erweiterte Missbrauchsaufsicht. Microsoft kündigte an, sich gegen die Einstufung nicht gerichtlich zu wehren.
In China läuft es wirtschaftlich weiterhin nicht rund, die Börsen reagierten am Montag jedoch euphorisch auf die Aussicht auf umfassende staatliche Unterstützung für den kriselnden Immobiliensektor. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe des Landes sank im September den fünften Monat in Folge, wie aus offiziellen Daten vom Montag hervorgeht. Doch in der vergangenen Woche hatten die chinesische Führung und die Zentralbank eine Reihe von Maßnahmen in die Wege geleitet, um die wirtschaftliche Wende zu schaffen.
In Großbritannien ist das Kohle-Zeitalter vorbei: Das letzte verbliebene Kohlekraftwerk Ratcliffe-on-Soar macht dicht. Mit dem Betriebsende am Montag ist Großbritannien das erste Land unter den sieben großen Industrienationen (G7), das sich von der Kohle verabschiedet. Spätestens 2030 will das Land sämtlichen Strom CO2-frei produzieren, bis 2050 soll es komplett klimaneutral sein.
Viele Eltern setzen ihren Kindern bei digitalen Medien laut einer Umfrage zeitliche Grenzen. Bei knapp 46 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und 18 Jahren begrenzen die Eltern die Bildschirmzeit, soweit es nicht um den schulischen Einsatz geht, wie der Digitalverband Bitkom am Montag in Berlin mitteilte. Die Jüngsten dürfen dabei im Schnitt täglich weniger als eine Stunde am Bildschirm verbringen, etwa am Smartphone oder am Tablet.
Die Sorgen um eine Wasserverschmutzung durch das Flüssiggas-Spezialschiff "Höegh Esperanza" in Wilhelmshaven sind laut der zuständigen niedersächsischen Fachbehörde unbegründet. "Im Rahmen der bisher 21 Monaten andauernden Überwachung konnten keinerlei negative Auswirkungen auf das Gewässer nachgewiesen werden", teilte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am Montag mit.
Im Handelsstreit um Elektroautos aus China rückt eine Einführung der geplanten europäischen Strafzölle näher. Die Vertreterinnen und Vertreter der 27 EU-Länder sollen nach übereinstimmenden Diplomatenangaben am Freitag über die Vorschläge der EU-Kommission abstimmen, für aus China importierte Elektroautos zusätzliche Zölle in Höhe von bis zu 36,3 Prozent zu verhängen. Deutschland hatte sich zuletzt noch für eine Verhandlungslösung eingesetzt.
Die Preise für Kfz-Versicherungen haben in den vergangenen Monaten deutlich angezogen. Im Schnitt sei die Police derzeit 21 Prozent teurer als vor einem Jahr, teilte das Vergleichsportal Verivox am Montag mit. Die Preise hätten in allen Segmenten zugelegt. Besonders deutliche Kostensteigerungen gab es demnach bei der Kfz-Haftpflicht, die um durchschnittlich 25 Prozent teurer wurde.
Die Deutsche Bahn bietet ab Dienstag knapp zwei Wochen lang die reguläre Bahncard 50 zum halben Preis an. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, gibt es die Bahncard 50 für Fahrgäste zwischen 27 und 64 Jahren in der zweiten Klasse dann für 122 Euro statt für 244 Euro. In der ersten Klasse kostet die Rabattkarte 246 Euro statt 492 Euro.
Die zweiköpfige Besatzung einer SpaceX-Raumkapsel zur Rückholung zweier Astronauten ist auf der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Die Dragon-Kapsel mit dem US-Astronauten Nick Hague und dem russischen Kosmonauten Alexander Gorbunow dockte am Sonntagabend an der ISS an. Die beiden freien Plätze in dem Raumschiff sind für den US-Astronauten Butch Wilmore und seine Kollegin Suni Williams reserviert, die seit Juni auf der ISS ausharren und im Februar mit Hague und Gorbunow zur Erde zurückkehren sollen.
Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrats für Wirtschaft, hält die in der Debatte um eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch die italienische Unicredit vorgebrachten Einwände für nicht überzeugen. "Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn eine deutsche Bank von einer ausländischen Bank übernommen wird", sagte die Chefin der sogenannten Wirtschaftsweisen am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Die Bundesregierung sollte sich in der Frage heraushalten.
Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe in China ist im September den fünften Monat in Folge gesunken. Der sogenannte Einkaufsmanagerindex (PMI), den die chinesische Statistikbehörde am Montag veröffentlichte, lag bei 49,8 Punkten. Ein Wert unter 50 bedeutet einen Rückgang der Produktionsaktivität. Im August war der Rückgang mit einem Index-Wert von 49,1 Punkten aber stärker ausgefallen.
In Deutschland geht einer Studie zufolge viel potenzielle Arbeitskraft verloren, weil Menschen nicht oder wenig arbeiten. Besonders viel ungenutztes Erwerbspotenzial sehen die Forscher vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung der Uni Tübingen bei Frauen, wie die "Augsburger Allgemeine" am Montag unter Verweis auf die Untersuchung im Auftrag der Stiftung der Familienunternehmer berichtete. Es brauche daher Anreize für Mehrarbeit.
Die US-Country-Legende Kris Kristofferson ist tot. Der als einer der bedeutendsten Songwriter geltende Musiker, der unter anderem für Hits wie "Sunday Mornin'‚ Comin' Down" und "Me and Bobby McGee" gefeiert wurde, sei am Samstag "friedlich" im Alter von 88 Jahren gestorben, teilte seine Familie am Sonntag (Ortszeit) auf der Facebookseite des Künstlers mit. Demnach starb der Sänger in seinem Zuhause auf Hawaii.
Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in Belgien scharfen Gegenwind bekommen: Nach Kritik von König Philippe und Regierungschef Alexander De Croo an der schleppenden Aufklärung von Missbrauchsfällen versicherte der Papst am Sonntag in seiner Abschlussmesse, es gebe in der katholischen Kirche "keinen Platz für Missbrauch" und "keinen Platz für das Vertuschen von Missbrauch". Für Kritik sorgten Äußerungen des 87-jährigen Kirchenoberhaupts zur Rolle von Frauen in der katholischen Kirche.
Die Hausärzte in Deutschland befürchten Überlastungen von Praxen durch bevorstehende Infektionswellen. In vielen Regionen gebe es wegen einer frühen Infektwelle bereits Aufnahmestopps, sagte die Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfart, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Grund seien Atemwegserkrankungen wie Rhino- und Coronaviren. Nun stehe zudem die Grippesaison vor der Tür.
Eine SpaceX-Rakete mit zwei Raumfahrern an Bord ist am Samstag ins All gestartet. Sie hob von einer neuer Startrampe auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Die Falcon-9-Rakete soll den US-Astronauten Nick Hague und den russischen Kosmonaut Alexander Gorbunow zur Internationalen Raumstation ISS bringen.
Der argentinische Präsident Javier Milei hat erste Schritte zur Privatisierung der wichtigsten Fluggesellschaft des Landes angekündigt. Das Präsidialamt erklärte am Freitag (Ortszeit), die Regierung habe beschlossen, den Weg für die Privatisierung von Aerolineas Argentinas freizumachen. Zur Begründung hieß es, die Fluggesellschaft habe seit 2008 keinen Gewinn mehr erzielt. Zudem werde sie "von einer Gewerkschaftskaste schikaniert, deren einzige Priorität darin besteht, ihre Privilegien aufrecht zu erhalten".
Der kriselnde Volkswagen-Konzern hat seine Prognose für das Jahr 2024 gesenkt. Das Unternehmen erklärte am Freitag, einen Konzernumsatz in Höhe von rund 320 Milliarden Euro zu erwarten - zuvor war Volkswagen von einem Wachstum von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresumsatz von 322,3 Milliarden Euro ausgegangen. Das Unternehmen nannte ein "herausforderndes Marktumfeld und hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückbleibende Entwicklungen" als Ursachen.
Nach einem ersten direkten Gespräch vor dem Hintergrund einer möglichen Übernahme durch die italienische Unicredit hat sich die Commerzbank bedeckt gehalten. "Zu den konkreten Inhalten vertraulicher Gespräche äußern wir uns grundsätzlich nicht", hieß es am Freitag von Seiten der Commerzbank. Generell gelte, "dass wir den Dialog konstruktiv, offen und verantwortungsvoll im Sinne aller unsere Stakeholder, insbesondere unserer Aktionäre, Kunden und Mitarbeitenden, führen".
In den Niederlanden ist im ersten Halbjahr erstmals über die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien produziert worden. Wie das Statistikamt des Landes am Freitag mitteilte, wurden von Januar bis Juni 60,5 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert, davon 32,3 Milliarden oder 53 Prozent aus Windkraft, Solarenergie und weiteren Erneuerbaren.
Mieterinnen und Mieter haben künftig generell Anspruch auf die Installation eines sogenannten Balkonkraftwerks. Der Bundestag billigte am Freitag ein entsprechendes Gesetz, das diese Steckersolargeräte als privilegierte Maßnahme ins Mietrecht aufnimmt - Vermieter können den Wunsch dann nur noch in Ausnahmefällen ablehnen. Bisher brauchen Mieterinnen und Mieter noch eine ausdrückliche Zustimmung des Vermieters, wenn sie eine Stecker-Photovoltaik-Anlage installieren möchten, weil damit eine bauliche Änderung am Gebäude einhergeht.
Schwangere werden künftig besser vor Übergriffen von Abtreibungsgegnern geschützt. Eine entsprechende Gesetzesänderung passierte am Freitag den Bundesrat - diese verbietet sogenannte Gehsteigbelästigungen, bei denen Schwangere am Betreten von Beratungsstellen gehindert werden. Ebenfalls untersagt wird es, Schwangeren "entgegen ihrem erkennbaren Willen" die eigene Meinung zu einem möglichen Schwangerschaftsabbruch aufzudrängen, sie erheblich unter Druck zu setzen oder sie mit falschen Behauptungen zu beeinflussen.
Drei Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden bei Hitze. Sie haben dann beispielsweise Schlafprobleme, Kopfschmerzen oder sind müde, wie eine am Freitag in Hamburg veröffentlichte Untersuchung der Krankenkasse DAK-Gesundheit zeigt. Schon ab 25 Grad Celsius lassen sich demnach negative Auswirkungen auf die Gesundheit nachweisen. Ab 30 Grad steige bei Kindern das Risiko für behandlungsbedürftige Hitzeschäden wie Sonnenstiche, Krämpfe oder Erschöpfungssymptome um das Achtfache.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat anlässlich der ersten Lesung des Rentenpakets II im Bundestag seine Rentenpläne verteidigt. Trotz aller Veränderungen und Umbrüche der letzte Jahre und Jahrzehnte gebe die gesetzliche Rente "die wichtigste Sicherheit im Alter", sagte er am Freitag im Parlamentsplenum. "Und genau das muss in Zukunft auch der Fall sein."
Die sonst übliche Herbstbelebung am deutschen Arbeitsmarkt setzt in diesem Jahr nur schleppend ein. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Freitag mitteilte, sank die Zahl der Arbeitslosen im September zwar verglichen mit August um 66.000, damit waren 2,806 Millionen Menschen arbeitslos. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung hätten aber "deutlich weniger" abgenommen als sonst in diesem Monat üblich, erklärte BA-Chefin Andrea Nahles.
China hat die verpflichtende Mindestreserve für Banken gesenkt, wodurch rund 127 Milliarden Euro für Kredit an Unternehmen frei werden. Die chinesische Zentralbank verkündete die Entscheidung am Freitag, einen Tag nach der Ankündigung der Führung in Peking, die Wirtschaft entschiedener zu unterstützen. Die Aktienmärkte befinden sich seitdem im Höhenflug.