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Die Lufthansa ist weiterhin an einer Übernahme der italienischen Airline ITA Airways interessiert. "Wir beobachten den weiteren Verkaufsprozess der ITA und sind unverändert an einer echten Privatisierung der Fluggesellschaft interessiert", erklärte eine Lufthansa-Sprecherin am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. Die neue italienische Regierung hatte zuvor die Übernahmeverhandlungen für den verstaatlichten Nachfolger von Alitalia wieder geöffnet.
Die US-Regierung hat sich "zunehmend besorgt" über die Möglichkeit eines russischen Atomwaffeneinsatzes im Ukraine-Krieg gezeigt. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, sagte am Mittwoch, die Sorgen seien im Verlauf der Monate gewachsen. "Wir beobachten das so gut wir können."
Die Bundesregierung hat den vorgezogenen Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen beschlossen. "Der heutige Kabinettsbeschluss stellt die Weichen für einen um acht Jahre vorgezogenen Braunkohleausstieg im Rheinischen Revier", erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Mittwoch. Mit dem Beschluss wird außerdem die Laufzeit von zwei Braunkohlekraftwerken, die zum Jahresende stillgelegt werden sollten, bis Ende März 2024 verlängert.
Die Schließung von Kindertagesstätten während der Corona-Pandemie war aus heutiger Sicht nicht notwendig. Das ergibt sich aus neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Mittwoch bei der Vorstellung einer aktuellen Studie sagte. "Die Kitas waren keine Infektionsherde", sagte Lauterbach. Die Inzidenz liege bei Kita-Kindern noch hinter der von Grundschulkindern und Jugendlichen. Die Übertragungsrate habe im Untersuchungszeitraum bei 9,6 Prozent gelegen.
Ein Vierjähriger ist im niedersächsischen Bramsche in einem Gartenpool seiner Eltern ertrunken. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Osnabrück am Mittwoch sagte, wurde der Junge von einem Mitarbeiter einer benachbarten Ziegelei entdeckt. Für ihn kam aber jede Hilfe zu spät. Gegen die Eltern wird demnach wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Die Deutsche Post erwartet, dass es auch weiterhin örtlich zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Paketen und vor allem von Briefen kommen wird. "Wir haben weiterhin aktuell Hotspots", sagte Thomas Schneider, Betriebschef der Brief- und Paketsparte der Post, am Mittwoch. "Wir sind noch nicht über den Berg."
Hersteller von Produkten aus Einwegplastik sollen in Zukunft an den Kosten für die Abfallbeseitigung in Parks und Straßen beteiligt werden. Das Bundeskabinett verabschiedete am Mittwoch in Berlin ein Gesetz, womit eine jährliche Abgabe der Unternehmen für die Kommunen eingeführt wird. Je mehr Plastik die Hersteller auf den Markt bringen, desto mehr müssen sie demnach zahlen.
Der dänische Reederei-Riese Maersk hat seine ohnehin bereits hohen Gewinnerwartungen übertroffen. Im dritten Quartal fuhr der Konzern nach Angaben vom Mittwoch Gewinne in Höhe von 8,9 Milliarden Dollar (rund neun Milliarden Euro) ein. Das entspricht einer Gewinnsteigerung um 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Analysten hatten mit einem Nettogewinn von 7,9 bis 8,1 Milliarden Dollar gerechnet. Der Umsatz stieg auf 22,8 Milliarden Dollar - ein Plus von 37 Prozent.
Vor dem Bund-Länder-Gipfel zu Entlastungsmaßnahmen angesichts von Inflation und hohen Energiepreisen sind Warnungen vor einem Scheitern der Gespräche laut geworden. Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Mittwochsausgaben), der Bund müsse "sich am Mittwoch bewegen, damit es eine Einigung geben kann". Ländervertreter mahnten zudem eine Einigung für die Nachfolge des Neun-Euro-Tickets an. Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), forderte ihrerseits die Länder zu Kompromissbereitschaft auf.
Ein in Deutschland zu beobachtendes Nord-Süd-Gefälle bei der allgemeinem Lebenserwartung dürfte sich einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BIB) zufolge maßgeblich durch unterschiedliche Rauchgewohnheiten erklären. Wie das BIB am Mittwoch in Wiesbaden berichtete, ist der regionale rauchbedingte Lebenszeitverlust etwa in Nordrhein-Westfalen bei Männern mit 1,7 Jahren beinahe doppelt so hoch wie in Bayern und Baden-Württemberg. Dort liegt er lediglich bei einem Jahr.
Die meisten Importe hat Deutschland im September erneut aus der Volksrepublik China bezogen: Von dort kamen Waren im Wert von 16,7 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 5,4 Prozent mehr als im Vormonat August. Nach dort exportiert wurden Waren im Wert von 8,9 Milliarden Euro - ein Rückgang um 2,0 Prozent.
Der Städte- und Gemeindebund hat angesichts des Insolvenzverfahrens für Galeria Karstadt Kaufhof ein klares Sanierungs- und Zukunftskonzept für die Warenhauskette gefordert. "Einige Filialen werden schließen müssen", sagte der Beigeordnete für Gemeinde- und Stadtentwicklung, Bernd Düsterdiek, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Mittwoch. Es brauche ein "klares Sanierungs- und Zukunftskonzept für die verbliebenen Galeria-Standorte", fuhr er fort. "Ein Weiter-so nur mit weniger Geschäften darf es nicht geben."
Nach einem Corona-Ausbruch im größten iPhone-Werk der Welt im zentralchinesischen Zhengzhou haben Behörden das Gebiet rund um die Fabrik abgeriegelt. Menschen dürfen "ihre Wohnungen nicht verlassen - außer um Corona-Tests zu machen und medizinische Notfallbehandlungen in Anspruch zu nehmen", erklärten Vertreter des Industriegebiets, in dem der taiwanische iPhone-Hersteller Foxconn ein Werk betreibt, am Mittwoch. Das Gebiet werde sieben Tage lang "statisch verwaltet" werden, hieß es weiter.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Regierungschefs und -chefinnen der Bundesländer wollen sich am Mittwoch auf Entlastungsmaßnahmen angesichts von Inflation und hohen Energiepreisen verständigen (15.00 Uhr). Bei der Bund-Länder-Spitzenrunde geht es auch um die besonders strittige Frage der Kostenverteilung. Vorab wurde bekannt, dass das Kanzleramt ein Vorziehen der Gaspreisbremse auf den 1. Februar anpeilt und den Ländern erhöhte Finanzierungszusagen etwa für den Nahverkehr und die Unterbringung von Flüchtlingen anbieten will.
Das Bundeskabinett berät am Mittwoch (11.00 Uhr) über den Entwurf für eine einmalige Entlastungszahlung für Haushalte und Unternehmen wegen der hohen Gaspreise. Kanzleramt, Wirtschaftsministerium und Finanzministerium brachten den Entwurf gemeinsam als Umsetzung der Vorschläge der Expertenkommission Gas ein. Geplant ist eine Einmalzahlung in Höhe des Gasabschlags vom Dezember an Privathaushalte und kleinere Gewerbekunden.
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) gibt am Mittwoch (14.00 Uhr Ortszeit; 19.00 Uhr MEZ) eine neue Leitzinsentscheidung bekannt. Angesichts der hartnäckig hohen Inflation rechnen die meisten Beobachter mit einer weiteren Anhebung des Leitzinses um 0,75 Prozentpunkte. Das Zinsniveau würde dadurch auf zwischen 3,75 und 4,0 Prozent erhöht. Die Fed hat den Leitzins in diesem Jahr bereits fünf Mal angehoben, davon drei Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte.
Die in der Hollywood-Komödie "Julie & Julia" verewigte Foodbloggerin und Buchautorin Julie Powell ist tot. Powell starb im Alter von 49 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts, wie die "New York Times" am Dienstag unter Berufung auf ihren Ehemann berichtete. Sie verstarb demnach bereits am 26. Oktober bei sich zu Hause im Bundesstaat New York.
Der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk will Nutzer des Kurzbotschaftendienstes für die Verifizierung ihrer Nutzerkonten zur Kasse bitten und monatlich acht Dollar verlangen. Das bisherige System zur Vergabe der blauen Häckchen sei "Schwachsinn" (im englischen Original: "Bullshit"), schrieb der Multimilliardär am Dienstag auf Twitter. Für eine Verifizierung eines Accounts soll demnach künftig ein Abonnement beim kostenpflichtigen Angebot Twitter Blue Voraussetzung sein.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will um "jeden Arbeitsplatz" bei der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof kämpfen. Verdi-Chef Frank Werneke forderte am Dienstag zudem den Eigentümer René Benko auf, wie versprochen "umfassend" in die Filialen zu investieren. Der Galeria-Vorstand will Verdi zufolge ein Drittel der 131 Filialen schließen.
Am Mittwoch sollen keine Frachtschiffe den humanitären Korridor für den Transport von ukrainischem Getreide im Schwarzen Meer durchfahren. Nach Angaben "des Sekretariats der Vereinten Nationen im internationalen Koordinationszentrum haben die Delegationen der Ukraine, Russlands und der Türkei vereinbart, am 2. November keine Frachtbewegungen im Rahmen der Getreide-Initiative im Schwarzen Meer zu planen", erklärte das internationale Koordinierungszentrum (JCC) in Istanbul am Dienstag.
Die Bundesregierung will die Gaspreisbremse zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger möglichst bereits ab dem 1. Februar in Kraft setzen. Ab März 2023 greife die Gaspreisbremse für alle Verbraucherinnen und Verbraucher und es werde "darüber hinaus eine rückwirkende Entlastung zum 1. Februar angestrebt", heißt es in einem Erläuterungspapier der Bundesregierung, das AFP vorlag. Medienberichten zufolge steht das auch in einem Beschlussvorschlag des Bundeskanzleramts für die Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch.
Die Bundesregierung will die Gaspreisbremse zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger Berichten zufolge bereits ab dem 1. Februar in Kraft setzen. Dies geht nach Informationen der Funke Mediengruppe sowie des Portals "Spiegel Online" vom Dienstag aus einem Beschlussvorschlag des Bundeskanzleramts für die Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch hervor. Die zuständige Expertenkommission hatte eine Einführung zum 1. März vorgeschlagen. In der Vorlage des Kanzleramts heiße es dazu: "Eine Rückwirkung zum 1. Februar 2023 wird angestrebt."
Die Bundesregierung will die Vorschläge der Gas-Kommission laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck "so eng wie es geht" umsetzen. Aber "an bestimmten Stellen werden wir abweichen müssen", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Dresden. Er verwies auf "die technische Umsetzung in den Gesetzestexten" sowie auf EU-Vorgaben, wodurch eine "eins-zu-eins-Umsetzung unmöglich" werde.
Die Stadtverwaltung von Tokio hat am Dienstag erstmals Zertifikate an gleichgeschlechtliche Paare ausgegeben, die in der japanischen Hauptstadt leben und arbeiten. Damit werden LGBTQ-Paare bei Inanspruchnahme bestimmter öffentlicher Dienstleistungen wie verheiratete Paare behandelt - unter anderem im Krankenhaus.
Erstmals seit Beginn der Corona-Krise sind die Importpreise gefallen. Sie gingen von August bis September um 0,9 Prozent zurück, das erste Mal seit April 2020, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Die Energieeinfuhren verbilligten sich zum Vormonat um 4,0 Prozent - darunter Erdgas um 3,0 Prozent und Steinkohle sogar um 11,7 Prozent. Erdöl verbilligte sich um 3,0 Prozent.
Die Lufthansa und die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) haben eine Tarifeinigung für das Kabinenpersonal erzielt. Wie das Unternehmen und die Gewerkschaft am Dienstag mitteilten, wurden Gehaltserhöhungen zwischen knapp neun und 17,5 Prozent für die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter vereinbart. Davon profitieren demnach besonders Berufseinsteiger.
Der Insolvenzverwalter der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, Arndt Geiwitz, hat harte Einschnitte angekündigt. Nur ein harter Kern werde von den jetzt 131 Kaufhäusern übrig bleiben, sagte Geiwitz am Dienstag dem WDR. Welche, das wird demnach in spätestens drei Monaten feststehen. Galeria hatte am Montag Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt.
Der iPhone-Hersteller Foxconn in China versucht, seine Angestellten mit Bonuszahlungen zum Bleiben zu bewegen. Das Unternehmen kündigte am Dienstag im Netzwerk WeChat an, pro Anwesenheitstag 400 Yuan (55 Euro) auszuzahlen. Zuvor waren zahlreiche Arbeiter des weltgrößten iPhone-Werks regelrecht geflohen, weil das Werksgelände wegen eines Corona-Ausbruchs seit Mitte Oktober weitgehend abgeriegelt ist.
Der Gasverbrauch in Deutschland hat sich auch temperaturbereinigt stark reduziert. Im September verbrauchten Privathaushalte und Kleingewerbe einer Studie der Berliner Hertie School zufolge 36 Prozent weniger als unter normalen Umständen erwartbar. Die Industrie senkte ihren Verbrauch demnach um 19 Prozent.
Der saudiarabische Ölkonzern Aramco profitiert massiv von den steigenden Ölpreisen und damit indirekt vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Wie das Unternehmen am Dienstag in Riad mitteilte, stieg sein Nettogewinn im dritten Quartal um 39 Prozent auf 42,4 Milliarden Dollar (42,7 Milliarden Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte er noch bei 30,4 Milliarden Dollar gelegen. Der Zuwachs sei im Wesentlichen zurückzuführen "auf höhere Ölpreise und höhere Verkaufsmengen".
US-Präsident Joe Biden hat Energiekonzernen mit einer Übergewinnsteuer gedroht, falls sie ihre gestiegenen Profite infolge hoher Erdöl- und Gaspreise nicht an die Verbraucher weitergeben. Wenn die Unternehmen nicht die Produktionskosten senkten und ihre Fördermengen erhöhten, "werden sie höhere Steuern auf ihre Übergewinne zahlen und weitere Restriktionen erfahren", sagte Biden am Montag vor Journalisten. Regierungsmitarbeiter würden gemeinsam mit dem Kongress an dem Thema arbeiten.
Multimilliardär Elon Musk hat nach der Übernahme von Twitter und der Entlassung des Spitzenmanagements den Verwaltungsrat des Kurzbotschaftendienstes aufgelöst. Der Chef des Elektroautobauers Tesla und reichste Mann der Welt sei jetzt der "alleinige Direktor" der Online-Plattform, heißt es in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC vom Montag. Die neun bisherigen Direktoren einschließlich Verwaltungsratschef Bret Taylor hätten ihre Posten nicht mehr inne.
Die Ampel-Koalition hat im Streit mit der Union um das Bürgergeld Bereitschaft zum Kompromiss signalisiert. SPD-Chefin Saskia Esken bezog dies am Montag aber auf "Detailfragen" und lehnte grundlegende Änderungen an den Regierungsplänen für die Ablösung von Hartz IV ab. Die Union bekräftigte ihre Kritik an der geplanten Lockerung von Sanktionen für Arbeitssuchende und der Höhe des vorgesehenen Schonvermögens.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geht trotz massiver Kritik der Union nicht davon aus, dass die Pläne der Ampel-Koalition zum Bürgergeld in Gefahr sind. Der Gesetzentwurf befinde sich nun in Beratungen im Bundestag und im Bundesrat, sagte Scholz am Montag nach Beratungen mit den Sozialpartnern über die hohen Energiepreise im Kanzleramt. "Aber meine Zuversicht ist groß."
Die Ampel-Koalition hat im Streit um das geplante Bürgergeld Bereitschaft zum Kompromiss in Detailfragen signalisiert. "Wenn die unionsgeführten Bundesländer beim Bürgergeld Detailfragen klären wollen, sind wir dazu bereit", sagte SPD-Chefin Saskia Esken der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). Grünen-Chefin Ricarda Lang zeigte sich ebenfalls offen für Gespräche, deutete aber auch Grenzen der Kompromissbereitschaft an - etwa bei der geplanten Erhöhung des Schonvermögens. Lang und Esken warnten die Union vor einer Blockade des Projekts.
Die von der Bundesregierung eingesetzte Gaspreis-Expertenkommission hat sich für über die Gaspreisbremse hinausgehende Hilfen für Privathaushalte ausgesprochen. Etwa sollte ein "Soforthilfefonds" für bedürftige Haushalte "unabhängig von der Art des Energieträgers" eingerichtet werden, heißt es im Abschlussbericht der Kommission, der am Montag vorgelegt wurde. Außerdem solle Privathaushalten "mindestens ein halbes Jahr Zeit" gewährt werden, "um ihre Energieschulden zu begleichen".
Mit 10,7 Prozent hat die Inflation in der Eurozone im Oktober einen neuen Höchstwert erreicht. Allein die Energiepreise legten zuletzt um 41,9 Prozent zu, wie das EU-Statistikamt Eurostat in Luxemburg am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte. Besonders stark betroffen war weiterhin das Baltikum mit jeweils rund 22 Prozent. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone sowie der gesamten EU betrug im dritten Quartal 0,2 Prozent.
Die Aussichten am deutschen Arbeitsmarkt haben erneut einen Dämpfer erlitten. Das sogenannte IAB-Arbeitsmarktbarometer sank im Oktober zum sechsten Mal in Folge und lag bei 100,2 Punkten, wie das zur Bundesagentur für Arbeit gehörende Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag mitteilte. Damit liegt der Frühindikator nur noch sehr leicht über der neutralen Marke von 100 Punkten, also herrschen nur noch geringfügig positive Aussichten für die Arbeitsmarktentwicklung.
China steht kurz vor der Fertigstellung seiner Raumstation Tiangong. Eine Rakete vom Typ Langer Marsch 5B startete am Montag vom Weltraumbahnhof Wenchang mit dem dritten und letzten Modul der Raumstation ins All, wie chinesische Staatsmedien berichteten. Die Raumstation Tiangong, deren Name übersetzt "Himmlischer Palast" lautet, ist Teil von Chinas ehrgeiziger Weltraum-Strategie, die auch eine bemannte Mond-Mission vor Ende dieses Jahrzehnts vorsieht.