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Der Verursacher der weltweiten IT-Panne, das US-Unternehmen Crowdstrike, hat am Freitag angekündigt, das Problem sei "identifiziert, isoliert" und "wird behoben". Crowdstrike arbeite aktuell mit betroffenen Kunden daran, erklärte Unternehmenschef George Kurtz in den Onlinediensten X und Linkedin. Demnach liegt der Fehler in einem Update für Anwendungen des Microsoft-Programms Windows.
Eine Panne beim US-Softwarekonzern Microsoft hat am Freitag rund um den Globus Fluggesellschaften, Krankenhäuser, Rundfunkanstalten, Börsen und weitere Unternehmen teils komplett lahmgelegt. In Deutschland war vor allem der Berliner Flughafen BER betroffen; auch in Australien, den USA, Indien, Spanien, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien meldeten Fluggesellschaften gravierende IT-Probleme. Die französische IT-Sicherheitsbehörde Anssi erklärte, es gebe nach bisherigem Stand keine Hinweise auf einen Cyber-Angriff.
Eine offenbar globale IT-Panne hat am Freitagmorgen weltweit massive Störungen verursacht. In zahlreichen Ländern - darunter Deutschland, USA, Spanien, Niederlande und Indien - wurde der Flugverkehr teils weitgehend eingestellt. Das wichtigste britische Bahnunternehmen meldete IT-Probleme, in Australien waren neben dem Flugverkehr auch Rundfunksender und Supermarktketten betroffen. Ursache ist offenbar eine Panne beim US-Softwarekonzern Microsoft.
Etwa 9,3 Prozent der Deutschen leben einer aktuellen Statistik zufolge mit einer schweren Behinderung. Das entspricht in absoluten Zahlen rund 7,9 Millionen Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zur letzten Erhebung vor zwei Jahren waren das 0,9 Prozent oder rund 67.000 Menschen mehr.
Die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen weltweit dürfte nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur im Jahr 2025 erstmals die Produktion mit Kohle überholen. Zugleich steige jedoch auch die Nachfrage nach Strom wegen des Klimawandels stark an, mahnt die IEA in einem am Freitag veröffentlichten Bericht. Insgesamt verlaufe der weltweite Ausbau der Erneuerbaren noch nicht schnell genug.
Die Erdbeerernte in diesem Jahr ist nach ersten Einschätzungen so schlecht ausgefallen wie schon lange nicht mehr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Freitag rechnen die Betriebe mit einer Freilandernte von rund 70.000 Tonnen. Das wäre die schlechteste Ernte seit 1995, 24 Prozent weniger als im bereits schwachen Vorjahr und 34 Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2023.
Der US-Streamingdienst Netflix hat im zweiten Quartal acht Millionen neue Abonnenten gewonnen. Das Unternehmen zählte nach eigenen Angaben vom Donnerstag (Ortszeit) insgesamt 277,7 Millionen Abonnenten. Netflix damit die Erwartungen der Analysten, die mit einem Wachstum von rund fünf Millionen Abonnenten gerechnet hatten. Das Unternehmen geht seit einiger Zeit gegen das Teilen von Passwörtern vor und konnte bereits in vorangegangenen Quartalen Zuwächse verzeichnen.
Nach gewaltsamen Zusammenstößen mit mindestens 32 Toten bei Protesten gegen Quoten für begehrte Jobs im Öffentlichen Dienst in Bangladesch haben Studenten die Zentrale des staatlichen TV-Senders BTV in Brand gesetzt. Die wütende Menge habe am Donnerstag das Empfangsgebäude des Senders in der Hauptstadt Dhaka sowie dutzende davor parkende Autos in Brand angezündet, nachdem die Polizei mit Gummigeschossen auf sie gezielt habe, sagte ein Vertreter des Senders, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP.
Nach dem Raketenangriff auf das Kinderkrankenhaus in Kiew hat Deutschland acht schwerkranke Kinder evakuiert. Diese würden nun in deutschen Kliniken behandelt, teilten das Gesundheits- und das Innenministerium am Donnerstag mit. Die Kinder sind demnach im Alter zwischen wenigen Monaten und 15 Jahren, bei der Mehrzahl handelt es sich um Patientinnen und Patienten der Onkologie, die in der zerstörten Klinik behandelt wurden. Sie werden von insgesamt zehn Angehörigen begleitet.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vor der Sommerpause auch eine Zinspause eingelegt. Nach einer ersten Senkung im Juni ließ der EZB-Rat die Leitzinsen in seiner Sitzung am Donnerstag in Frankfurt unverändert. Wie es nach der Pause im September weitergeht, sei "völlig offen", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde bei der Pressekonferenz nach dem Beschluss.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat einen ersten Tarifvorschlag der neuen Geschäftsführung von Galeria Karstadt Kaufhof als "skandalös" und "Affront gegen die Beschäftigten" abgelehnt. "Ihr sogenanntes Zukunftskonzept ist ein Griff in die Geldbeutel unserer Kolleginnen und Kollegen", erklärte der Verdi-Verhandlungsführer Marcel Schäuble am Donnerstag. Die Kaufhauskette hatte im Januar zum bereits dritten Mal innerhalb weniger Jahre Insolvenz angemeldet und war in der Folge von einem Konsortium übernommen worden.
Aus der deutschen Wirtschaft kommen überwiegend positive Reaktionen auf die Wiederwahl von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. "Die schnelle Einigung der EU-Parlamentarier ist ein gutes und wichtiges Zeichen für Stabilität auf europäischer Ebene", kommentierte der Außenhandelsverband BGA am Donnerstag das Votum in Straßburg. Von der Leyen habe nun eine "zweite Chance" - die europäischen Unternehmen "brauchen dringend mehr Marktwirtschaft und weniger kleinteilige Vorschriften".
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vor der Sommerpause auch eine Zinspause eingelegt. Nach einer ersten Senkung im Juni ließ der EZB-Rat die Leitzinsen in seiner Sitzung am Donnerstag in Frankfurt unverändert. Der zentrale Satz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld bei der EZB leihen können, bleibt damit bei 4,25 Prozent. Die Zentralbanker gehen von einer erhöhten Inflation bis "weit ins nächste Jahr" aus und dürften ihre Geldpolitik dementsprechend restriktiv halten.
Die internationalen Airlines rechnen in den kommenden rund zwei Jahrzehnten mit einer Verdopplung der Passagierzahlen. Nachdem im vergangenen Jahr 4,3 Milliarden Flugreisende gezählt wurden, wird bis 2043 mit einer Verdopplung auf 8,6 Milliarden gerechnet, wie der Internationale Luftfahrtverband Iata am Donnerstag mitteilte. Anfang Juni hatte der Verband für dieses Jahr bereits knapp fünf Milliarden Fluggäste prognostiziert.
Der Ausbau der Windenergieanlagen in Deutschland läuft noch nicht wie gewollt. Wie der Bundesverband Windenergie (BWE) und VDMA Power Systems am Donnerstag mitteilten, wurden im ersten Halbjahr 2024 Anlagen mit einer Leistung von rund 1,3 Gigawatt gebaut und damit weniger als im Vorjahreszeitraum (1,6 Gigawatt). Allerdings lag die Zahl der Neugenehmigungen auf einem Rekordniveau.
Die chinesische Führung hat Lösungen für die schwerwiegende Krise des Immobiliensektors des Landes versprochen. Der Vorstand der Kommunistischen Partei habe am Donnerstag eine "Resolution zur Vertiefung von Reformen" verabschiedet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Zentral dabei seien "die Vorbeugung und Lösung von Risiken in Schlüsselbereichen wie Immobilien und der Verschuldung lokaler Regierungen".
Tausende Mitarbeiter des US-Flugzeugbauers Boeing haben für einen möglichen Streik im Falle eines Scheiterns der laufenden Tarifverhandlungen gestimmt. Die Zustimmung lag bei 99,9 Prozent, wie die Gewerkschaft IAM Mittwochabend mitteilte. Die Gewerkschaft hatte das Votum in Form eines Massenevents in einem Baseball-Stadion im nordwestlichen Seattle organisiert. Der drohende Arbeitskampf dürfte der wegen einer Reihe von technischen Problemen bereits stark unter Druck stehenden Führung des Konzerns weitere Kopfschmerzen bereiten.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat wegen des synthetischen Diesels HVO100 Klage gegen das Bundesverkehrsministerium eingereicht. Das FDP-geführte Ministerium weigere sich, Abgasmessungen zu dem Kraftstoff herauszugeben, erklärte die DUH am Donnerstag. Der Kraftstoff kann etwa aus Pflanzenölen, pflanzlichen und tierischen Fetten oder daraus bestehenden Abfallstoffen hergestellt werden und soll eine bessere Klimabilanz aufweisen als herkömmlicher Diesel.
Der Neuwagenmarkt in der EU hat im Juni spürbar zugelegt. Im vergangenen Monat wurden 4,3 Prozent mehr Fahrzeuge neu zugelassen als im Vorjahresmonat, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag mitteilte. Experten gehen jedoch von einem Sondereffekt wegen neuer Vorschriften aus, die ab Juli gelten. Die Absätze für E-Autos schwächelten zudem weiterhin.
Der Handel mit den zehn Staaten der EU-Osterweiterung des Jahres 2004 ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen - Polen und Tschechien befinden sich mittlerweile sogar in den Top zehn der wichtigsten deutschen Handelspartner. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, kamen im Jahr 2003 vor dem Beitritt 10,8 Prozent aller deutschen Importe von dort, 8,5 Prozent aller deutschen Exporte gingen dorthin.
Werden Versicherungsnehmer im Rahmen der Anspruchsprüfung heimlich von einem Privatdetektiv observiert, steht ihnen mitunter ein Auskunftsrecht hinsichtlich der erfassten personenbezogenen Daten zu. Das geht aus einem Urteil des Oberlandesgerichts im niedersächsischen Oldenburg hervor, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Der Versicherte habe in derartigen Fällen einen Auskunftsanspruch nach der Datenschutzgrundverordnung, weil es um die Verarbeitung personenbezogener Daten gehe, begründete das Gericht seine Entscheidung. (Az. 13 U 48/23)
Viele Haushalte in Deutschland haben einer Studie zufolge in diesem Jahr anteilig mindestens so viel Netto- vom Bruttoeinkommen wie 2021. Die Bundesregierung habe die sogenannte kalte Progression in den meisten Fällen vollständig ausgeglichen und für viele Haushalte sogar überkompensiert, teilte das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Düsseldorfer Hans-Böckler-Stiftung am Donnerstag mit. Tatsächlich mehr Geld haben wegen der Teuerung aber trotzdem nur wenige Haushalte zur Verfügung.
Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ist auch im Mai eingebrochen: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurde in dem Monat der Bau von 17.800 Wohnungen genehmigt, 24,2 Prozent weniger als vor einem Jahr und erneut fast 44 Prozent weniger als im Mai 2022. Die Ergebnisse umfassen sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden.
Vor der Abstimmung im Europaparlament über eine zweite Amtszeit hat sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für eine Zulassung von synthetischen Kraftstoffen für Pkw, sogenannten E-Fuels, ausgesprochen. In ihren am Donnerstagmorgen veröffentlichten politischen Leitlinien für die kommenden fünf Jahre kündigte die CDU-Politikerin eine entsprechende "gezielte Änderung der Verordnung" für das Verbrenner-Aus 2035 an. Um die Klimaziele zu erreichen, sei "ein technologieneutraler Ansatz erforderlich".
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) berät am Donnerstag in Frankfurt am Main über die Geldpolitik im Euroraum. Beobachterinnen und Beobachter erwarten, dass die Leitzinsen nach der Senkung beim Treffen im Juni, nun wieder unverändert bleiben (Bekanntgabe 14.15 Uhr). Auf einer Pressekonferenz ab 14.45 Uhr erläutert EZB-Chefin Christine Lagarde die Entscheidung der Notenbanker.
Tausende Mitarbeiter des US-Flugzeugbauers Boeing haben für einen möglichen Streik im Falle eines Scheiterns der laufenden Tarifverhandlungen gestimmt. Die Zustimmung lag nach Angaben der Gewerkschaft IAM vom Mittwoch (Ortszeit) bei 99,9 Prozent. Die Gewerkschaft hatte das Votum in Form eines Massenevents in einem Baseball-Stadion im nordwestlichen Seattle organisiert. Sie vertritt insgesamt 32.000 Beschäftigte, 30.000 davon in Boeing-Werken in Renton und Everett in der Umgebung von Seattle, wo die Modelle 737 und 777 gefertigt werden.
Zehntausende Mitarbeiter des US-Flugzeugbauers Boeing stimmen am Mittwochnachmittag über einen möglichen Streik ab. Die Gewerkschaft IAM organisiert das Votum in Form eines Massenevents in einem Baseball-Stadion im nordwestlichen Seattle. Sie vertritt insgesamt 32.000 Beschäftigte, 30.000 davon in Boeing-Werken in Renton und Everett in der Umgebung von Seattle, wo die Modelle 737 und 777 gefertigt werden.
Die insolvente Kosmetikkette The Body Shop hat für ihr Geschäft im Heimatland Großbritannien einen potenziellen Investor gefunden. Es bahne sich eine Vereinbarung mit der Investmentfirma Aurea an, teilte die Kanzlei FRP, die das Insolvenzverfahren leitet, am Mittwoch mit. Die Übernahme soll demnach in den kommenden Wochen besiegelt werden.
Angestellte des US-Versandhändlers Amazon werden in Großbritannien weiterhin nicht gewerkschaftlich vertreten sein. In einer äußerst knappen Abstimmung entschieden sich die rund 2600 Beschäftigten eines Amazon-Zentrums in Coventry gegen diesen Schritt. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten Ergebnis wurde die nötige Mehrheit mit 49,5 Prozent knapp verfehlt. Die Gewerkschaft hinter der Initiative, GMB, warf dem US-Konzern unlautere Maßnahmen vor und kündigte rechtliche Schritte an.
Der Anteil der erneuerbaren Energien steigt in den Bereichen Wärme und Verkehr deutlich verhaltener an als bei der Stromproduktion. Während die Stromerzeugung aus Erneuerbaren im ersten Halbjahr stark zulegte, gab es bei der Mobilität nur einen leichten Anstieg, wie das Umweltbundesamt (UBA) in Bonn am Mittwoch mitteilte. Im Wärmebereich ging die Produktion aus Erneuerbaren sogar zurück, was allerdings maßgeblich auf den gesunkenen Bedarf an Wärme zurückzuführen ist.
Die Beschäftigten im Elektrohandwerk bekommen ab kommendem Jahr mehr Geld. Ab dem 1. Januar 2025 sollen die Mindestlöhne in tarifgebundenen Betrieben um 3,3 Prozent auf dann 14,41 Euro pro Stunde steigen, wie die Gewerkschaft IG Metall und der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) am Mittwoch mitteilten. Bis 2028 sollen sich die Mindestlöhne stufenweise weiter erhöhen, auf insgesamt 16,10 Euro.
Die italienische Wettbewerbsbehörde hat Ermittlungen gegen die Luxusmodehändler Giorgio Armani und Dior wegen Vorwürfen widriger Arbeitsbedingungen bei Zulieferern eingeleitet. Wie die Behörde AGCM am Mittwoch mitteilte, fanden bereits am Vortag Durchsuchungen bei Ablegern der beiden Firmen in Italien statt, die von der Finanzpolizei und Kartellbeamten begleitet wurden. Es geht dabei um mutmaßliche Verstöße gegen die sozialen und ethischen Leitlinien, mit denen die Konzerne ihre Produkte bewarben.