Zürcher Nachrichten - Regierung und Opposition in Venezuela vereinbaren wichtiges Teilabkommen

EUR -
AED 4.102105
AFN 75.943776
ALL 98.559302
AMD 432.564919
ANG 2.012493
AOA 1053.718626
ARS 1078.246379
AUD 1.615995
AWG 2.013058
AZN 1.903018
BAM 1.956263
BBD 2.254705
BDT 133.431563
BGN 1.95567
BHD 0.420474
BIF 3227.592984
BMD 1.116814
BND 1.432422
BOB 7.716309
BRL 6.068661
BSD 1.116649
BTN 93.443216
BWP 14.597564
BYN 3.654164
BYR 21889.557957
BZD 2.250874
CAD 1.510324
CDF 3199.673034
CHF 0.93949
CLF 0.036393
CLP 1004.183913
CNY 7.830771
CNH 7.796932
COP 4662.174305
CRC 579.581211
CUC 1.116814
CUP 29.595576
CVE 110.844247
CZK 25.143401
DJF 198.480656
DKK 7.45943
DOP 67.511856
DZD 147.632829
EGP 53.951777
ERN 16.752213
ETB 133.128577
FJD 2.438568
FKP 0.85052
GBP 0.835251
GEL 3.038171
GGP 0.85052
GHS 17.612595
GIP 0.85052
GMD 76.506072
GNF 9640.902719
GTQ 8.637546
GYD 233.589897
HKD 8.679836
HNL 27.775602
HRK 7.593232
HTG 147.162717
HUF 397.072547
IDR 16891.646973
ILS 4.169519
IMP 0.85052
INR 93.498064
IQD 1463.026578
IRR 47023.461504
ISK 150.960204
JEP 0.85052
JMD 175.431498
JOD 0.791491
JPY 158.829409
KES 144.069421
KGS 94.039997
KHR 4539.850039
KMF 493.213107
KPW 1005.13213
KRW 1463.356082
KWD 0.34064
KYD 0.930595
KZT 535.615475
LAK 24662.053383
LBP 100066.551049
LKR 333.41887
LRD 216.410712
LSL 19.192495
LTL 3.297662
LVL 0.67555
LYD 5.294124
MAD 10.82556
MDL 19.447167
MGA 5082.621727
MKD 61.575479
MMK 3627.368897
MNT 3794.934539
MOP 8.941976
MRU 44.354319
MUR 51.318034
MVR 17.154688
MWK 1938.789804
MXN 21.993751
MYR 4.606902
MZN 71.336549
NAD 19.192495
NGN 1863.393714
NIO 41.102919
NOK 11.725475
NPR 149.506067
NZD 1.76137
OMR 0.429471
PAB 1.116634
PEN 4.187052
PGK 4.437666
PHP 62.551688
PKR 310.143432
PLN 4.278011
PYG 8716.061777
QAR 4.066042
RON 4.979097
RSD 117.161668
RUB 105.231058
RWF 1487.59649
SAR 4.189354
SBD 9.261119
SCR 14.79953
SDG 671.767835
SEK 11.271168
SGD 1.429415
SHP 0.85052
SLE 25.516192
SLL 23419.029236
SOS 637.701275
SRD 34.286758
STD 23115.798718
SVC 9.770311
SYP 2806.029064
SZL 19.192494
THB 36.151687
TJS 11.881355
TMT 3.90885
TND 3.394561
TOP 2.615695
TRY 38.161322
TTD 7.585372
TWD 35.28057
TZS 3048.90309
UAH 45.967974
UGX 4125.289807
USD 1.116814
UYU 46.821075
UZS 14225.424679
VEF 4045718.043587
VES 41.120607
VND 27484.797006
VUV 132.590423
WST 3.124246
XAF 656.162155
XAG 0.035308
XAU 0.000421
XCD 3.018247
XDR 0.826043
XOF 657.249161
XPF 119.331742
YER 279.566552
ZAR 19.114316
ZMK 10052.671816
ZMW 29.530836
ZWL 359.613711
  • MDAX

    413.1100

    27210.14

    +1.52%

  • DAX

    235.2700

    19473.63

    +1.21%

  • SDAX

    152.0500

    14210.36

    +1.07%

  • Euro STOXX 50

    34.8600

    5067.45

    +0.69%

  • TecDAX

    82.9500

    3446.38

    +2.41%

  • Goldpreis

    -14.1000

    2680.8

    -0.53%

  • EUR/USD

    -0.0011

    1.1168

    -0.1%

Regierung und Opposition in Venezuela vereinbaren wichtiges Teilabkommen
Regierung und Opposition in Venezuela vereinbaren wichtiges Teilabkommen / Foto: Federico Parra - AFP/Archiv

Regierung und Opposition in Venezuela vereinbaren wichtiges Teilabkommen

Nach einem 15-monatigen Stillstand der Verhandlungen haben Regierung und Opposition in Venezuela ein wichtiges Teilabkommen unterzeichnet. Vertreter beider Seiten unterschrieben die Vereinbarung über soziale Sicherheit am Samstag in Mexiko-Stadt. Das Teilabkommen bedeute "Hoffnung für ganz Lateinamerika", sagte der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard. In einer gemeinsamen Erklärung begrüßten die USA, die EU, Großbritannien und Kanada "die Entscheidung zur Wiederaufnahme des Dialogs".

Textgröße:

Das Teilabkommen sehe vor, alle Schritte zu unternehmen, um "legitime Gelder" der Regierung Venezuelas freizugeben, die im "internationalen Finanzsystem eingefroren sind", erklärte der norwegische Vermittler Dag Nylander. Das Geld solle in einen Fonds fließen, der für verschiedene soziale Projekte in dem südamerikanischen Land verwendet werden soll. Dazu gehörten etwa die Bereiche Bildung, Gesundheit und Hochwasserschutz. Die Vereinten Nationen sollen den Fonds demnach beaufsichtigen.

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro schrieb im Onlinedienst Twitter, das Abkommen öffne den Weg für ein neues Kapitel für sein Land, um den Frieden und das Wohlergehen aller Venezolaner voranzubringen. Ein Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres bezeichnete das Abkommen als einen wichtigen Meilenstein.

Die USA, die EU, Großbritannien und Kanada forderten Regierung und Opposition auf, "guten Willen" hinsichtlich eines umfassenden Abkommens zu "freien und fairen Wahlen im Jahr 2024, der Wiederherstellung der demokratischen Institutionen und der Beendigung der humanitären Krise in Venezuela" zu zeigen. Die USA, die EU, Großbritannien und Kanada versicherten außerdem ihre "Bereitschaft, das Sanktionspaket im Falle wesentlicher Fortschritte seitens des Regimes in Caracas zu überprüfen".

Die USA lockerten umgehend die gegen Venezuela verhängten Sanktionen. "Wir schließen uns der internationalen Gemeinschaft an und begrüßen die Wiederaufnahme von Verhandlungen", sagte ein Regierungsvertreter in Washington. Das Teilabkommen sei "ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung".

Das US-Finanzministerium erlaubte dem US-Ölkonzern Chevron in begrenztem Maße die Wiederaufnahme der Ölgewinnung in Venezuela. Der US-Konzern müsse jedoch sicherstellen, dass das Partnerunternehmen, der venezolanische Staatskonzern Petroleos, "keine Einnahmen aus Ölverkäufen von Chevron erhält". Die Lizenz bleibe für sechs Monate in Kraft, erklärte das US-Finanzministerium. Währenddessen würden die USA prüfen, ob die venezolanische Regierung ihre Verpflichtungen aus dem Abkommen erfüllt.

Ein hochrangiger US-Regierungsbeamter erklärte allerdings, alle anderen Sanktionen würden "weiterhin bestehen bleiben". Die USA werde diese "weiterhin energisch durchsetzen" und jeden, der gegen US-Gesetze verstoße oder in Korruption verwickelt sei, "zur Rechenschaft ziehen".

Mit den Gesprächen zwischen Regierung und Opposition soll ein seit der umstrittenen Wahl im Jahr 2018 andauernder Machtkampf beigelegt werden. Der venezolanische Präsident Maduro pocht in erster Linie auf die Rücknahme internationaler Sanktionen, seine Gegner fordern Garantien für freie Wahlen. Einer gemeinsamen Erklärung zufolge werden die Verhandlungen im Dezember fortgesetzt.

Seit Beginn des russischen Kriegs in der Ukraine und der daraus folgenden Energiekrise wurden die internationalen Bemühungen um eine Lösung der Krise im ölreichen Venezuela verstärkt. Die US-Regierung hatte im Mai angekündigt, einige Sanktionen gegen die Staatsführung in Caracas zu lockern. Washington hatte Caracas zudem die Lockerung weiterer Sanktionen in Aussicht gestellt, sollte es bei Gesprächen mit der Opposition zu einem Kompromiss kommen.

Dutzende Länder einschließlich der USA und der EU-Mitglieder hatten die Wahl von Maduro 2018 als manipuliert bezeichnet. Daraufhin hatte sich der damalige oppositionelle Parlamentspräsident Juan Guaidó zum Interimspräsidenten erklärt. Maduro konnte allerdings - unterstützt vom Militär - die Kontrolle in dem von einer schweren Wirtschaftskrise gezeichneten Land behalten.

Y.Keller--NZN