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Der US-Halbleiterhersteller Intel plant laut Medienberichten den Bau einer Chipfabrik in Magdeburg. Sollten diese Pläne umgesetzt werden, wäre dies ein "riesiger Coup", erklärte der Bezirksleiter der Gewerkschaft IG Metall, Thorsten Gröger, am Donnerstag. "Es wäre höchst erfreulich, wenn Intel in oder bei Magdeburg eine Ansiedlung vornehmen würde", erklärte Gröger weiter. Die Investitionssumme liegt laut "MDR" bei 80 bis 90 Milliarden Euro.
Es handele sich somit um die größte Firmenansiedlung in Sachsen-Anhalt seit der Wende, berichtete der "MDR" weiter. Demnach könnten an dem neuen Standort bis zu 12.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Offiziell soll die Entscheidung über den neuen Standort nach "MDR"-Informationen in der kommenden Woche verkündet werden.
IG-Metall-Bezirksleiter Gröger äußerte die Hoffnung, dass in Magdeburg ein "echter Jobmagnet" entstehen könne. "Zweifelsohne hat Intel das Potenzial, viele Fachkräfte anzulocken beziehungsweise einer Fachkräfteabwanderung entgegenzuwirken", erklärte er. Auch andere Industriezweige und der Dienstleistungssektor würden von einer solchen Ansiedlung profitieren.
Erst im Januar hatte Intel den Bau zwei neuer Halbleiter-Fabriken im US-Bundesstaat Ohio angekündigt. Die Investitionskosten für dieses Projekt belaufen sich auf rund 20 Milliarden Dollar (17,6 Milliarden Euro). Mit dem Bau der Fabriken in Ohio soll Ende des Jahres begonnen werden, ab 2025 können nach Unternehmensangaben die ersten Halbleiter hergestellt werden.
Y.Keller--NZN