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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich auch im Februar weiter verbessert. Der vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklimaindex stieg auf 91,1 Punkte, nach revidiert 90,1 Punkten im Januar, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Vor allem die Erwartungen hellten sich auf. "Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich allmählich aus ihrer Schwächephase heraus", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Im Verarbeitenden Gewerbe stieg der Index auf den höchsten Stand seit Mai 2022, wie das Ifo mitteilte. Das sei vor allem auf "merklich verbesserte Erwartungen" zurückzuführen. Die laufenden Geschäfte beurteilten die Firmen etwas schlechter. Die Unternehmen verzeichneten weniger Neuaufträge.
Im Dienstleistungssektor verbesserte sich das Geschäftsklima bereits das fünfte Mal in Folge. Zufriedener waren die Unternehmen mit den laufenden Geschäften, zuversichtlicher blicken sie zugleich auf die kommenden Monate. Insbesondere im Gastgewerbe und im Tourismus habe sich die Stimmung "sehr gut entwickelt", berichtete das Ifo.
Auch im Handel verbesserte sich die Stimmung weiter. Hier waren die Firmen ebenfalls zufriedener mit den laufenden Geschäften, ihre Erwartungen fielen "weniger skeptisch" aus. "Der Groß- und Einzelhandel lassen den Stimmungsabsturz aus dem Vorjahr hinter sich", erklärten die Wirtschaftsforscher.
Im Bauhauptgewerbe schließlich habe sich das Geschäftsklima "etwas" verbessert. Mit ihrer aktuellen Geschäftslage waren die Firmen zufriedener. Ihre Erwartungen sind laut Umfrage jedoch weiterhin von großem Pessimismus geprägt
Für den Geschäftsklimaindex antworten monatlich rund 9000 Unternehmen auf Fragen des Ifo-Instituts. Sie werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate anzugeben.
A.P.Huber--NZN