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Die Bundesnetzagentur und die Energiebranche blicken weiterhin mit Sorge auf die Energieversorgung im kommenden Winter. "Ich möchte noch nicht von Optimismus für den Winter 23/24 sprechen", sagte der Chef der Netzagentur, Klaus Müller, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" vom Mittwoch. "Wir müssen Vorsorge auch für einen sehr kalten Winter treffen", fuhr er fort. Privathaushalte und Unternehmen müssten weiterhin Gas sparen.
Die Netzagentur hatte vor diesem Hintergrund kürzlich auch den beschleunigten Ausbau der LNG-Infrastruktur in Deutschland gegen Kritik verteidigt, es würde dadurch zu Überkapazitäten kommen. Dabei müsse Deutschland in kalten Wintern auch an die Nachbarländer denken.
Auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) schaut mit Sorge auf die Zeit nach dem Sommer. "Wir sind mit Blick auf den nächsten Winter 2023/2024 noch nicht vollständig über den Berg", sagte Verbandschefin Kerstin Andreae den Zeitungen. Sie forderte, Gaslieferungen noch breiter zu diversifizieren, die LNG-Infrastruktur auszubauen und Energie einzusparen.
Darüber hinaus mahnte die BDEW-Hauptgeschäftsführerin zu mehr Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren. "Wichtig ist, dass wir in diesem Jahr die Fesseln lösen beim Planungs- und Genehmigungsrecht, damit die Erneuerbaren Energien richtig durchstarten können und auch der dafür notwendige Netzausbau gelingt."
X.Blaser--NZN