Zürcher Nachrichten - Twitter entfernt im großen Stil den blauen Haken

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Twitter entfernt im großen Stil den blauen Haken
Twitter entfernt im großen Stil den blauen Haken / Foto: - - Heritage Global Partners/AFP/Archiv

Twitter entfernt im großen Stil den blauen Haken

Twitter hat auf etlichen Konten nicht zahlender Nutzerinnen und Nutzer das blaue Verifizierungssymbol entfernt. Das berühmte weiße Häkchen auf blauem Grund verloren unter anderem der frühere US-Präsident Donald Trump und Promis wie Bill Gates und Lady Gaga. Papst Franziskus und weitere Betroffene erhielten stattdessen den grauen Haken, der staatlichen Einrichtungen oder Organisationen vorbehalten ist. Der Online-Dienst entfernte außerdem am Freitag die Labels "staatsnah" und "regierungsfinanziert" von zahlreichen Medien-Konten.

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Der Technologie-Milliardär Elon Musk hatte bereits im vergangenen Jahr nach dem Kauf von Twitter angekündigt, dass Nutzerinnen und Nutzer künftig für einen verifizierten Account zahlen sollen. Traditionell wurden die Konten etwa von Politikern, Prominenten, Journalisten und Organisationen mit dem Haken versehen, ohne dass dafür Geld verlangt wurde. Musk bezeichnete dieses System als "Schwachsinn". Er will mit der Verifizierung Geld verdienen.

Ganz ohne ein Symbol standen nun unter anderem die Popstars Justin Bieber und Lady Gaga da, außerdem der Fußballer Cristiano Ronaldo und sogar Twitter-Mitbegründer Jack Dorsey. Auf den Konten des Dalai Lama und von Donald Trump Junior war das blaue Häkchen noch zu sehen - das soll zeigen, dass diese Nutzer das kostenpflichtige Angebot "Twitter Blue" abonniert haben, das mehr Sichtbarkeit, technische Vorteile und weniger Werbung verspricht.

Andere wie etwa Stephen King wunderten sich, den blauen Haken noch zu besitzen: "Mein Twitter-Konto sagt, dass ich Twitter Blue abonniert habe. Das habe ich nicht. Mein Twitter-Konto sagt, dass ich eine Telefonnummer hinterlegt habe. Das habe ich nicht", schrieb der Starautor. Musk persönlich schrieb dazu "Gern geschehen" - in einem anderen Tweet gab er an, selbst für ausgewählte Accounts zu zahlen.

Wiederum andere Konten wie das des Papstes bekamen das graue Verifizierungssymbol, ein weißer Haken auf blauem Grund. Das bedeutet, dass das Konto verifiziert ist, weil es sich um eine staatliche Stelle oder eine multilaterale Organisation handelt. Den grauen Haken tragen etwa auch die offiziellen Konten von US-Präsident Joe Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der Bundesministerien in Deutschland. Dann gibt es noch den goldenen Haken, der Unternehmen vorbehalten ist.

Ein erster Versuch zur Einführung eines kostenpflichtigen Abo-Modells mit Verifizierung für monatlich acht Dollar endete im vergangenen November im Fiasko: Es gab eine Flut von gefälschten Profilen. Twitter deaktivierte das System deswegen vorübergehend, bevor es wieder eingeführt wurde.

Die Plattform kündigte dann an, ab dem 1. April die Verifizierungs-Häkchen von den Konten jener Nutzer zu entfernen, die kein Bezahlabo haben. Nun setzte das Unternehmen diese Maßnahme um.

Musk hatte den Kurzbotschaftendienst im vergangenen Oktober für 44 Milliarden Dollar (heute rund 40 Milliarden Euro) übernommen. Im Zuge eines chaotischen Umbaus der Plattform entließ der streitbare Unternehmer das Twitter-Spitzenmanagement und mehr als zwei Drittel der 7500 Mitarbeiter.

Kritikern zufolge haben Hassrede und Falschinformationen auf der Plattform seitdem stark zugenommen. Twitter musste in den vergangenen Monaten immer wieder auch mit technischen Problemen kämpfen und hat viele Werbekunden verloren.

Eine hitzige Debatte gab es auch im Umgang mit Konten von Medien. Twitter hatte jahrelang Medien autoritär geführter Länder wie Russland oder China als "regierungsfinanziert" oder "staatsnah" gekennzeichnet, die Kennzeichnungen kürzlich aber auch auf Medien erweitert, die zwar staatliche Mittel erhalten, in ihrer Berichterstattung aber unabhängig sind. Daraufhin hatten zahlreiche öffentlich-rechtliche Medien ihre Twitter-Aktivitäten ausgesetzt.

Nun entfernte Twitter diese umstrittenen Kennzeichnungen von Nutzerkonten zahlreicher Medien, darunter des US-Senders National Public Radio (NPR) und von Kanadas öffentlich-rechtlichem Rundfunksender CBC. Aber auch die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua und das Kreml-nahe Auslandsmedium RT trugen dieses Label am Freitagmorgen nicht mehr.

H.Roth--NZN