Zürcher Nachrichten - Trump wegen sexuellen Missbrauchs zu Millionen-Schmerzensgeld verurteilt

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Trump wegen sexuellen Missbrauchs zu Millionen-Schmerzensgeld verurteilt
Trump wegen sexuellen Missbrauchs zu Millionen-Schmerzensgeld verurteilt / Foto: Kena Betancur, Andrew KELLY - AFP/Archiv

Trump wegen sexuellen Missbrauchs zu Millionen-Schmerzensgeld verurteilt

Der frühere US-Präsident Donald Trump ist wegen sexuellen Missbrauchs und Verleumdung der Journalistin E. Jean Carroll zu fünf Millionen Dollar Schmerzensgeld und Schadenersatz verurteilt worden. Die Geschworenen eines Bundesgerichts in New York urteilten am Dienstag, Trump habe Carroll 1996 "sexuell missbraucht" und später verleumdet. Den Vorwurf der Vergewaltigung wiesen die neun Geschworenen aber zurück. Mit dem Urteil in dem viel beachteten Zivilprozess wird Trump erstmals wegen Vorwürfen der sexuellen Gewalt rechtlich belangt.

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Die heute 79-jährige Carroll wirft Trump vor, sie im Frühjahr 1996 in der Umkleidekabine eines New Yorker Luxus-Kaufhauses vergewaltigt zu haben. Öffentlich machte die langjährige Kolumnistin des Magazins "Elle" ihren Vorwurf erst 2019, als Trump Präsident war. Trump bezichtigte Carroll der Lüge und erklärte, sie sei nicht sein "Typ".

Carroll verklagte den Präsidenten daraufhin in New York wegen Verleumdung und im vergangenen November in einer zweiten Klage wegen der mutmaßlichen Vergewaltigung selbst sowie erneut wegen Verleumdung. Sie verlangte Schmerzensgeld und Schadenersatz in nicht genannter Höhe. Weil es sich um einen Zivilprozess und nicht um ein Strafverfahren handelte, drohte Trump keine Gefängnisstrafe.

Die Geschworenen sprachen Carroll nun nach weniger als dreistündigen Beratungen fünf Millionen Dollar (rund 4,5 Millionen Euro) zu - zwei Millionen Dollar wegen sexuellen Missbrauchs und drei Millionen Dollar wegen Verleumdung. Carrolls Anwältin Roberta Kaplan zeigte sich "sehr glücklich" über das Urteil.

Trumps Anwalt Joe Tacopina dagegen kündigte Rechtsmittel gegen das Urteil an. Er verwies unter anderem darauf, dass Carroll Trump stets Vergewaltigung zur Last gelegt habe - die Geschworenen aber lediglich sexuellen Missbrauch anerkannt hätten.

Trump selbst reagierte erbost auf den Ausgang des Zivilprozesses. "Dieses Urteil ist eine Schande - eine Fortsetzung der größten Hexenjagd aller Zeiten", erklärte der 76-jährige Republikaner, der bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten will, auf seiner Onlineplattform Truth Social. Mit Blick auf Carroll erklärte Trump: "Ich habe überhaupt keine Ahnung, wer diese Frau ist."

Vor dem Urteil hatte der Ex-Präsident fälschlicherweise behauptet, er habe sich in dem Verfahren nicht "verteidigen" dürfen. Trump war dem Prozess aus eigenen Stücken ferngeblieben, zu einem Erscheinen vor Gericht war er nicht verpflichtet. Trump war während des Prozesses sogar zu einem Golfplatz in Schottland gereist, der ihm gehört.

Der Zivilprozess gegen Trump hatte vor zwei Wochen begonnen. Am Montag hielten die Anwälte von Carroll und Trump ihre Schlussplädoyers. Die Geschworenen begannen dann am Dienstag mit ihren Beratungen - und fällten ihr Urteil nach weniger als drei Stunden.

Trump ist im Verlauf der Jahrzehnte von zahlreichen Frauen des sexuellen Fehlverhaltens bis hin zur Vergewaltigung beschuldigt worden. Er hat solche Vorwürfe stets zurückgewiesen.

In einem getrennten Verfahren wurde der Ex-Präsident Ende März in New York wegen einer Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016 wegen des Vorwurfs einer Fälschung von Geschäftsunterlagen angeklagt. Es war die erste Anklage gegen einen früheren Präsidenten in der US-Geschichte. Der Strafprozess soll erst im kommenden Jahr beginnen. Trump hat vor Gericht auf nicht schuldig plädiert.

Gegen den Ex-Präsidenten laufen außerdem mehrere weitere Ermittlungen. Ein US-Sonderermittler prüft Trumps Verantwortung bei der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar 2021 und die Mitnahme von zahlreichen Geheimdokumenten aus dem Weißen Haus in sein Privatanwesen Mar-a-Lago nach dem Ende der Amtszeit des Republikaners. Im Südstaat Georgia laufen Ermittlungen wegen eines möglichen Versuchs der illegalen Einflussnahme auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020.

G.Kuhn--NZN