Zürcher Nachrichten - Kartellamt leitet erste Missbrauchsverfahren wegen Energiepreisbremsen ein

EUR -
AED 4.054806
AFN 75.880678
ALL 98.969574
AMD 428.313528
ANG 1.994563
AOA 1041.587354
ARS 1071.126764
AUD 1.612291
AWG 1.989888
AZN 1.805027
BAM 1.955844
BBD 2.234601
BDT 132.255974
BGN 1.956547
BHD 0.416166
BIF 3226.572683
BMD 1.10396
BND 1.426132
BOB 7.647345
BRL 6.003284
BSD 1.10675
BTN 92.956936
BWP 14.590461
BYN 3.621864
BYR 21637.613417
BZD 2.230801
CAD 1.493549
CDF 3167.814056
CHF 0.939232
CLF 0.036475
CLP 1006.447193
CNY 7.779049
CNH 7.776542
COP 4617.985564
CRC 571.805111
CUC 1.10396
CUP 29.254937
CVE 110.269981
CZK 25.349087
DJF 197.078902
DKK 7.458906
DOP 66.990599
DZD 146.801251
EGP 53.376537
ERN 16.559398
ETB 132.365683
FJD 2.42904
FKP 0.840731
GBP 0.841604
GEL 3.019324
GGP 0.840731
GHS 17.48579
GIP 0.840731
GMD 77.277283
GNF 9555.085412
GTQ 8.55527
GYD 231.440455
HKD 8.574348
HNL 27.543361
HRK 7.505835
HTG 145.925931
HUF 400.178274
IDR 17058.443082
ILS 4.190659
IMP 0.840731
INR 92.68902
IQD 1446.187427
IRR 46476.710215
ISK 149.498151
JEP 0.840731
JMD 174.641561
JOD 0.782268
JPY 162.090567
KES 142.410745
KGS 93.176454
KHR 4511.183348
KMF 491.64887
KPW 993.563256
KRW 1470.540848
KWD 0.337679
KYD 0.922242
KZT 534.774157
LAK 24391.993346
LBP 98859.606322
LKR 326.484748
LRD 213.891763
LSL 19.246369
LTL 3.259707
LVL 0.667774
LYD 5.238313
MAD 10.795188
MDL 19.361875
MGA 5023.017393
MKD 61.616388
MMK 3585.618589
MNT 3751.255583
MOP 8.8504
MRU 43.882273
MUR 51.190522
MVR 16.945568
MWK 1915.921953
MXN 21.458606
MYR 4.658917
MZN 70.515394
NAD 19.186651
NGN 1844.782994
NIO 40.587037
NOK 11.719472
NPR 148.727329
NZD 1.774958
OMR 0.425033
PAB 1.106725
PEN 4.109496
PGK 4.331663
PHP 62.252255
PKR 306.486844
PLN 4.298869
PYG 8623.389537
QAR 4.019242
RON 4.976318
RSD 117.017506
RUB 104.870962
RWF 1499.0134
SAR 4.143454
SBD 9.154526
SCR 14.777341
SDG 664.031333
SEK 11.376842
SGD 1.43108
SHP 0.840731
SLE 25.222505
SLL 23149.48078
SOS 632.505654
SRD 34.187458
STD 22849.740386
SVC 9.683437
SYP 2773.732217
SZL 19.241869
THB 36.546038
TJS 11.764372
TMT 3.874899
TND 3.361572
TOP 2.585587
TRY 37.737714
TTD 7.506339
TWD 35.343247
TZS 3008.290876
UAH 45.675043
UGX 4065.183633
USD 1.10396
UYU 46.101456
UZS 14116.871627
VEF 3999152.618533
VES 40.705601
VND 27334.046337
VUV 131.064333
WST 3.088287
XAF 655.962864
XAG 0.035069
XAU 0.000418
XCD 2.983507
XDR 0.816726
XOF 649.680797
XPF 119.331742
YER 276.348759
ZAR 19.163363
ZMK 9936.951615
ZMW 28.968309
ZWL 355.474627
  • MDAX

    -144.3800

    26628.66

    -0.54%

  • DAX

    -88.4600

    19076.29

    -0.46%

  • Euro STOXX 50

    -22.6900

    4940.6

    -0.46%

  • SDAX

    -81.3900

    14017.15

    -0.58%

  • TecDAX

    -28.9300

    3338.92

    -0.87%

  • Goldpreis

    -2.6000

    2667.1

    -0.1%

  • EUR/USD

    -0.0005

    1.1045

    -0.05%

Kartellamt leitet erste Missbrauchsverfahren wegen Energiepreisbremsen ein
Kartellamt leitet erste Missbrauchsverfahren wegen Energiepreisbremsen ein / Foto: Daniel ROLAND - AFP

Kartellamt leitet erste Missbrauchsverfahren wegen Energiepreisbremsen ein

Das Bundeskartellamt hat erste Missbrauchsverfahren gegen Energieversorgungsunternehmen eingeleitet, die möglicherweise zu hohe Erstattungen vom Staat wegen der Energiepreisbremsen verlangt haben. Es handele sich um eine zweistellige Zahl von Gasversorgern, teilte die Bonner Behörde am Montag mit. Das Ratgeberportal Finanztip.de warnte Verbraucher außerdem vor falsch berechneten Erstattungssummen.

Textgröße:

Die Preisbremsen für Gas und Fernwärme sowie für Strom gelten seit März, rückwirkend auch für Januar und Februar. Der Staat deckelt damit den Preis für Gas, Fernwärme und Strom für 80 Prozent des Verbrauchs - und zahlt den Versorgern die Differenz zum Marktpreis. Von vornherein gab es Befürchtungen, dass Unternehmen dies ausnutzen und Preise über dem Marktpreis verlangen könnten.

Das Kartellamt hatte daher eine neue Abteilung zur Prüfung von Verdachtsfällen aufgebaut. "Wir haben Anhaltspunkte dafür, dass die zugrundeliegenden Preise gegenüber den Endkunden sachlich nicht gerechtfertigt sein könnten", erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Montag mit Blick auf die verdächtigten Gasversorger. Verstöße können mit Bußgeldern bestraft werden; unrechtmäßig erlangte Ausgleichszahlungen müssen Unternehmen erstatten.

Weitere Verfahrenseinleitungen auch gegen Versorger in den Bereichen Fernwärme und Strom stünden bevor, erklärte Mundt weiter. Er betonte: "Obgleich es keinen Generalverdacht gibt, werden wir künftig alle Antragsdaten zu den Ausgleichszahlungen der antragstellenden Unternehmen einer regelmäßigen systematischen Untersuchung unterziehen."

Einer Recherche von Finanztip zufolge gibt es auch bei der Berechnung der Erstattunggsummen Probleme. Die 80 Prozent des Verbrauchs, für die der gedeckelte Preis gilt, werden auf Basis der Jahresverbrauchsprognose ermittelt. Hier komme es immer wieder zu Fehlern - und wenn der prognostizierte Verbrauch zu niedrig angesetzt wird, erhalten Verbraucher weniger Erstattung als ihnen zusteht.

Laut Finanztip weigern sich einige Energieversorger jedoch, fehlerhafte Jahresprognosen zu korrigieren und die Erstattungen anzupassen. Die Unternehmen Maingau Energie, Montana Energie und Vattenfall etwa schlössen auf ihren Webseiten eine Anpassung der Prognose kategorisch aus. "Das verschleiert die tatsächlichen Gesetzeslage", erklärte Finanztip-Experte Benjamin Weigl.

"Stellen Verbraucher fest, dass der Wert deutlich unter ihrem tatsächlichen, früheren Jahresverbrauch liegt, sollten sie widersprechen und den Anbieter zur Korrektur auffordern", rät Weigl. Hilfe böten dabei auch die Verbraucherzentralen. Falls möglich sollten Verbraucher den Anbieter wechseln, da es mittlerweile zahrleiche Angebote unterhalb der Preisgrenzen gibt. "Das spart nicht nur Ärger, sondern auch eine Menge Geld", erklärte Weigl.

E.Leuenberger--NZN