Zürcher Nachrichten - Bauernverband: Bundesregierung opfert mit ihrer Wolfspolitik die Weidetierhaltung

EUR -
AED 4.052242
AFN 75.572534
ALL 98.934227
AMD 427.014121
ANG 1.989151
AOA 1021.612626
ARS 1071.940676
AUD 1.612459
AWG 1.985856
AZN 1.872254
BAM 1.954769
BBD 2.228525
BDT 131.89045
BGN 1.956499
BHD 0.415856
BIF 3189.505052
BMD 1.103253
BND 1.431445
BOB 7.626978
BRL 6.043397
BSD 1.103718
BTN 92.658438
BWP 14.599301
BYN 3.611995
BYR 21623.763067
BZD 2.224727
CAD 1.495352
CDF 3166.337401
CHF 0.940631
CLF 0.03682
CLP 1015.963425
CNY 7.772855
CNH 7.777224
COP 4620.976102
CRC 572.198261
CUC 1.103253
CUP 29.23621
CVE 110.660279
CZK 25.341912
DJF 196.070145
DKK 7.460856
DOP 66.860728
DZD 146.756973
EGP 53.332352
ERN 16.548798
ETB 133.27116
FJD 2.429583
FKP 0.840192
GBP 0.840638
GEL 3.012126
GGP 0.840192
GHS 17.50888
GIP 0.840192
GMD 76.124369
GNF 9515.558994
GTQ 8.537498
GYD 230.908234
HKD 8.568471
HNL 27.53664
HRK 7.501031
HTG 145.633203
HUF 401.451583
IDR 17051.881732
ILS 4.197564
IMP 0.840192
INR 92.652858
IQD 1445.261715
IRR 46433.174427
ISK 149.358488
JEP 0.840192
JMD 174.228124
JOD 0.781877
JPY 162.040315
KES 142.319975
KGS 93.180893
KHR 4482.518061
KMF 492.602114
KPW 992.927271
KRW 1473.108021
KWD 0.337551
KYD 0.919815
KZT 532.749064
LAK 24361.465026
LBP 98851.488709
LKR 324.378944
LRD 213.782897
LSL 19.300139
LTL 3.25762
LVL 0.667347
LYD 5.24598
MAD 10.77906
MDL 19.314815
MGA 5030.834959
MKD 61.577528
MMK 3583.323416
MNT 3748.854384
MOP 8.829844
MRU 43.87083
MUR 51.157835
MVR 16.946258
MWK 1914.699293
MXN 21.358103
MYR 4.657385
MZN 70.470263
NAD 19.300213
NGN 1814.852043
NIO 40.550045
NOK 11.7048
NPR 148.253821
NZD 1.775863
OMR 0.42477
PAB 1.103718
PEN 4.106364
PGK 4.391775
PHP 62.184882
PKR 306.235553
PLN 4.307651
PYG 8605.462052
QAR 4.016669
RON 4.977104
RSD 117.044493
RUB 104.509832
RWF 1473.946299
SAR 4.142452
SBD 4.662091
SCR 14.890589
SDG 663.6017
SEK 11.369912
SGD 1.431141
SHP 0.840192
SLE 25.20636
SLL 23134.662675
SOS 629.957639
SRD 33.986267
STD 22835.114147
SVC 9.657907
SYP 2771.956737
SZL 19.29569
THB 36.551253
TJS 11.743407
TMT 3.861386
TND 3.375406
TOP 2.583928
TRY 37.744323
TTD 7.486052
TWD 35.37515
TZS 3000.848556
UAH 45.456129
UGX 4042.86806
USD 1.103253
UYU 46.235618
UZS 14060.962296
VEF 3996592.739838
VES 40.753203
VND 27311.033404
VUV 130.980438
WST 3.08631
XAF 655.611274
XAG 0.034444
XAU 0.000415
XCD 2.981597
XDR 0.81457
XOF 654.783621
XPF 119.331742
YER 276.20016
ZAR 19.314875
ZMK 9930.607528
ZMW 29.110649
ZWL 355.247086
  • EUR/USD

    0.0004

    1.1038

    +0.04%

  • SDAX

    -117.1400

    13981.4

    -0.84%

  • TecDAX

    -38.2700

    3329.58

    -1.15%

  • MDAX

    -197.0100

    26576.03

    -0.74%

  • DAX

    -149.3400

    19015.41

    -0.79%

  • Euro STOXX 50

    -41.9600

    4921.33

    -0.85%

  • Goldpreis

    -3.5000

    2675.7

    -0.13%

Bauernverband: Bundesregierung opfert mit ihrer Wolfspolitik die Weidetierhaltung
Bauernverband: Bundesregierung opfert mit ihrer Wolfspolitik die Weidetierhaltung / Foto: Julian Stratenschulte - dpa/AFP

Bauernverband: Bundesregierung opfert mit ihrer Wolfspolitik die Weidetierhaltung

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat der Bundesregierung vorgeworfen, die Weidetierhaltung für ihre Wolfspolitik zu "opfern". Es sei ein aktives Bestandsmanagement nötig, um Herdentiere zu schützen, sagte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken am Mittwoch in Berlin. Das Umweltministerium verzögere dafür notwendige Maßnahmen. Ohne einen vereinfachten Abschuss stehe die Weidetierhaltung vor dem Aus.

Textgröße:

Der Bauernverband hielt einen Tag vor einer vom Bundesumweltministerium geplanten Dialogreihe mit Interessenvertretern eine eigene Veranstaltung zum Thema Wolf ab. Eine Erklärung von Ministerin Steffi Lemke (Grüne) dazu machte deutlich, dass ihre Vorstellungen mit den DBV-Forderungen schwer vereinbar sind.

Für sie liege der Fokus zunächst darauf, herauszufinden, wie wie viele Wölfe es in Deutschland gibt und wie Herdentiere effektiv vor ihnen geschützt werden können, erklärte die Ministerin. "Hier liegt einer der Schlüssel zu einer Koexistenz von Weidetierhaltung und Wolf." Im Gespräch solle erörtert werden, "wo wir besser werden können und wie wir praktikable und rechtskonforme Lösungen für die Konflikte finden können".

Für den Bauernverband hingegen ist die Wolfspolitik über den Herdenschutz "gescheitert". "Wer immer noch denkt, dass mehr Zäune und Herdenschutzhunde das Problem lösen werden, verkennt die Not der Weidetierhalter und vieler Bürger im ländlichen Raum", sagte Sabine Firnhaber Vizepräsidentin des Bauernverbands Mecklenburg-Vorpommern. Die Kosten für höhere Zäune oder Herdenhunde seien enorm und ihre Wirksamkeit begrenzt.

Firnhabe warnte zudem, dass es ohne Kurswechsel "zu illegalen Entnahmen kommen" könnte. Die Entnahme, also das Fangen oder Töten von Wölfen, ist nur in Ausnahmefällen erlaubt, etwa wenn die Tiere wiederholt Zäune überwinden und dem Weidetierhalter ernsten finanziellen Schaden zuführen. Nutzierhalter sind in der Pflicht, ihre Herden zu schützen.

Lemke verteidigte die bestehenden Regeln grundsätzlich. Allerdings sollte die Möglichkeit der legalen Entnahme von Problemwölfen "in Zukunft verstärkt genutzt werden", fügte sie hinzu. Dem Bauernverband geht das nicht weit genug. Er fordert eine "weitreichende Entnahme", nicht nur einzelner Wölfe, sondern ganzer Rudel.

Der Wolf gilt in Deutschland als streng geschützte Tierart. Der Bauernverband hält einen so hohen Schutz nicht mehr für nötig und fordert die Bundesregierung unter anderem auf, den "günstigen Erhaltungszustand" des Wolfs an die EU-Kommission zu melden.

Beim Gespräch am Donnerstag in Berlin kommen Vertreter aus der Landwirtschaft, der Jägerschaft und der Politik zusammen, um Möglichkeiten und Lösungen zu diskutieren. Der in Abstimmung mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium geplante Dialog solle zu einer "Versachlichung" der Diskussion beitragen, teilt das Umweltministerium mit.

Ch.Siegenthaler--NZN