Zürcher Nachrichten - SPD und DGB dringen auf stärkere Anhebung des Mindestlohns

EUR -
AED 4.028737
AFN 75.68233
ALL 98.359128
AMD 424.466361
ANG 1.976158
AOA 1015.673781
ARS 1065.305807
AUD 1.613961
AWG 1.974311
AZN 1.868982
BAM 1.944621
BBD 2.213893
BDT 131.027943
BGN 1.957095
BHD 0.413534
BIF 3172.608257
BMD 1.09684
BND 1.423231
BOB 7.576513
BRL 5.994562
BSD 1.096506
BTN 92.006911
BWP 14.503753
BYN 3.588304
BYR 21498.054219
BZD 2.210115
CAD 1.4893
CDF 3149.026604
CHF 0.941861
CLF 0.036755
CLP 1014.18211
CNY 7.698114
CNH 7.786168
COP 4573.009058
CRC 568.735644
CUC 1.09684
CUP 29.066247
CVE 110.836064
CZK 25.339849
DJF 194.930748
DKK 7.455262
DOP 66.386255
DZD 146.198168
EGP 53.017975
ERN 16.452593
ETB 132.50246
FJD 2.426155
FKP 0.835308
GBP 0.836055
GEL 3.005769
GGP 0.835308
GHS 17.407271
GIP 0.835308
GMD 75.682315
GNF 9462.987016
GTQ 8.484303
GYD 229.393357
HKD 8.518588
HNL 27.37754
HRK 7.457424
HTG 144.570214
HUF 401.346779
IDR 17213.799129
ILS 4.185479
IMP 0.835308
INR 92.181847
IQD 1436.859746
IRR 46182.427576
ISK 148.907354
JEP 0.835308
JMD 173.253999
JOD 0.777225
JPY 163.214148
KES 141.49268
KGS 92.906472
KHR 4453.168758
KMF 489.742999
KPW 987.154929
KRW 1479.351729
KWD 0.335973
KYD 0.913755
KZT 529.540611
LAK 24219.865587
LBP 98276.819671
LKR 322.031644
LRD 212.540117
LSL 19.198826
LTL 3.238682
LVL 0.663468
LYD 5.215515
MAD 10.716397
MDL 19.237583
MGA 5001.588505
MKD 61.556045
MMK 3562.491914
MNT 3727.060575
MOP 8.768273
MRU 43.615865
MUR 50.992483
MVR 16.84787
MWK 1903.569052
MXN 21.139721
MYR 4.630312
MZN 70.060666
NAD 19.198779
NGN 1797.643577
NIO 40.314378
NOK 11.689315
NPR 147.211057
NZD 1.781086
OMR 0.422304
PAB 1.096506
PEN 4.09319
PGK 4.366244
PHP 62.211682
PKR 304.455267
PLN 4.317978
PYG 8546.943348
QAR 3.993319
RON 4.976694
RSD 117.018558
RUB 104.469652
RWF 1465.377573
SAR 4.120306
SBD 9.103029
SCR 15.161237
SDG 659.752992
SEK 11.383527
SGD 1.431337
SHP 0.835308
SLE 25.059824
SLL 23000.170276
SOS 626.295726
SRD 34.225407
STD 22702.36316
SVC 9.593934
SYP 2755.842081
SZL 19.184128
THB 36.547097
TJS 11.677376
TMT 3.838938
TND 3.367701
TOP 2.568912
TRY 37.566428
TTD 7.436318
TWD 35.458669
TZS 2990.672239
UAH 45.141193
UGX 4020.921231
USD 1.09684
UYU 45.856797
UZS 13979.219807
VEF 3973358.714183
VES 40.515046
VND 27168.71444
VUV 130.218989
WST 3.068368
XAF 652.213508
XAG 0.034047
XAU 0.000414
XCD 2.964264
XDR 0.81542
XOF 650.978187
XPF 119.331742
YER 274.594167
ZAR 19.185043
ZMK 9872.87565
ZMW 28.864328
ZWL 353.181872
  • SDAX

    153.4200

    14134.82

    +1.09%

  • MDAX

    273.9800

    26850.01

    +1.02%

  • Euro STOXX 50

    33.6100

    4954.94

    +0.68%

  • DAX

    105.5200

    19120.93

    +0.55%

  • TecDAX

    13.7700

    3343.35

    +0.41%

  • Goldpreis

    -14.5000

    2664.7

    -0.54%

  • EUR/USD

    -0.0058

    1.0976

    -0.53%

SPD und DGB dringen auf stärkere Anhebung des Mindestlohns
SPD und DGB dringen auf stärkere Anhebung des Mindestlohns / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

SPD und DGB dringen auf stärkere Anhebung des Mindestlohns

Die SPD und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) dringen auf eine deutlich stärkere Anhebung des Mindestlohns. Die Sozialdemokraten wollen sich für eine zusätzliche Mindestlohnerhöhung im kommenden Jahr auf bis zu 14 Euro einsetzen, wie der Parteivorsitzende Lars Klingbeil in der "Bild am Sonntag" ankündigte. Er beruft sich ebenso wie der DGB auf die EU-Mindestlohn-Richtlinie, die rund 13,50 Euro vorsieht. Widerstand gegen eine zusätzliche Mindestlohnerhöhung kommt aus der FDP.

Textgröße:

Laut dem Vorschlag der von der Regierung eingesetzten Mindestlohnkommission soll der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland im kommenden Jahr von derzeit 12,00 auf 12,41 Euro und im Jahr 2025 auf 12,82 Euro steigen. Die Entscheidung fiel gegen die Stimmen der Gewerkschaftsvertreter.

Klingbeil hält diese Erhöhung für unzureichend: "Das Leben ist teurer geworden, deshalb brauchen wir generell höhere Löhne im Land", sagte er. "Wir werden dafür sorgen, dass Deutschland die europäische Mindestlohnrichtlinie im nächsten Jahr umsetzt." Darauf werde die SPD in der Bundesregierung drängen. Damit könne dann der Mindestlohn nochmals ansteigen. "Bei einer vollständigen Umsetzung wären das laut Experten zwischen 13,50 und 14 Euro", rechnete Klingbeil vor.

Die von der Kommission vorgegebene "Mini-Erhöhung ist ein Schlag ins Gesicht von fast sechs Millionen Beschäftigten, die hierzulande zum Mindestlohn arbeiten", kritisierte auch DGB-Chefin Yasmin Fahimi in der "Bild am Sonntag". Die Arbeitgeber hätten den gesetzlich neu festgelegten Mindestlohn aus dem vergangenen Jahr "einfach missachtet" und die Inflationsrate komplett ignoriert. Darauf müsse die Regierung reagieren. Die EU-Richtlinie müsse "umgehend gesetzlich umgesetzt" werden, forderte Fahimi.

Die Koalition hatte den Mindestlohn im vergangenen Oktober außerplanmäßig auf zwölf Euro angehoben. Die Regierung umging damit die Kommission, was vor allem die Arbeitgeber sehr verärgerte.

Die Liberalen erteilten Plänen, die Lohnuntergrenze abermals aus politischen Gründen anzuheben und die zuständige Mindestlohnkommission dabei zu übergehen, umgehend eine Absage. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Onlineausgaben), die Mindestlohnanhebung durch die Ampel-Koalition im vergangenen Jahr sei "ein einmaliger Eingriff" gewesen. Die Politik dürfe sich nicht "mit willkürlichen Forderungen" in die Arbeit der Tarifpartner einmischen.

Auch FDP-Vize Wolfgang Kubicki hält die Erhöhung vom Herbst für eine "einmalige Abweichung". "Wer meint, immer wieder mit Forderungen aufzutrumpfen, die zulasten des sozialen Friedens gehen und die den Wirtschaftsstandort Deutschland weiter schwächen, wird mit unserem Widerstand rechnen müssen", sagte er den Funke-Zeitungen.

Grünen-Chefin Ricarda Lang nannte die jüngste Entscheidung der Mindestlohnkommission "bedauerlich", da sie "de facto einen Einkommensverlust für die Menschen bedeutet". Bei der Festsetzung eines angemessenen Mindestlohns sollte zukünftig "auch die Inflation als Kriterium systematisch berücksichtigt werden", sagte Lang in der "BamS".

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verwies in seinem Video-Podcast "Kanzler kompakt" vom Samstag darauf, dass von den angedachten Mindestlohnsteigerungen mehr als sechs Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitierten, darunter "viele Frauen, viele im Osten Deutschlands". Höhere Löhne bedeuteten zugleich höhere Renten. Dies sei auch ein Zeichen der Anerkennung und des Respekts.

T.Gerber--NZN