Zürcher Nachrichten - Deutsche Wirtschaft schrumpft voraussichtlich noch stärker als erwartet

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Deutsche Wirtschaft schrumpft voraussichtlich noch stärker als erwartet
Deutsche Wirtschaft schrumpft voraussichtlich noch stärker als erwartet / Foto: MICHELE TANTUSSI - AFP

Deutsche Wirtschaft schrumpft voraussichtlich noch stärker als erwartet

Die deutsche Wirtschaft schrumpft im laufenden Jahr voraussichtlich noch stärker als zunächst erwartet. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) senkte am Mittwoch seine Prognose für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von minus 0,3 auf minus 0,5 Prozent im Vorjahresvergleich. Gründe seien eine schwache Industriekonjunktur, die Krise in der Bauwirtschaft sowie sinkende Konsumausgaben.

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Für das kommende Jahr rechnet das IfW mit einem Plus von 1,3 Prozent - auch das ist eine niedrigere Schätzung als die 1,8 Prozent zuvor. 2025 dann dürfte Deutschlands Wirtschaft um 1,5 Prozent wachsen, so die Schätzung.

"Deutschland bekommt jetzt auch zu spüren, dass sein altes industrielles Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert", erklärte IfW-Chef Moritz Schularick. "Dazu belastet die Zinswende die Wirtschaft im Inland und über die Exportmärkte." Neben China schwächelten auch andere wichtige Industrieländer wie Südkorea. Positiv für deutsche Unternehmen wirke sich der noch hohe Auftragsbestand aus.

Für die neuen Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe meldete das Statistische Bundesamt am Mittwoch einen Einbruch im Juli. Grund war aber ein statistischer Effekt: Im Juni verbuchte Großaufträge sorgten für einen Rückgang um 11,7 Prozent im Folgemonat. Ohne diese Großaufträge stieg der Auftragseingang im Juli um 0,3 Prozent - im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich sogar um 4,4 Prozent, wie das Bundeswirtschaftsministerium betonte.

Insgesamt müsse sich Deutschland darauf einstellen, dass Teile der energieintensiven Produktion nicht mehr rentabel seien und "es voraussichtlich auch nicht wieder werden", erklärte das IfW. Der Arbeitsmarkt zeige sich trotz Abschwung aber robust, denn der Fachkräftemangel sei weiterhin groß. Auch der öffentliche Schuldenstand bleibe etwa konstant.

Die Inflation dürfte sich deutlich verringern und in den kommenden beiden Jahren 2,1 Prozent betragen, erklärte das IfW in seiner aktuellen Prognose weiter. "Die um Energiepreise bereinigte Kernrate dürfte in den Jahren 2024 und 2025 aber noch deutlich über zwei Prozent liegen, da insbesondere die Dienstleistungen den allgemeinen Teuerungsschub nur verzögert nachvollziehen", fügten die Experten hinzu.

Für den privaten Konsum erwartet das Kieler Institut im laufenden Jahr einen Rückgang um 0,6 Prozent. Wegen spürbarer Lohnsteigerungen und staatlicher Hilfen sei bereits im kommenden Jahr aber wieder mit einer kräftigen Zunahme um zwei Prozent zu rechnen.

Auch zwei weitere führende Wirtschaftsinstitute passen nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ihre Prognosen nach unten an. "Wir sehen von allen Seiten, dass es negative Faktoren gibt", sagte Oliver Holtemöller vom Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) der Zeitung. Das IWH geht demnach nun ebenfalls von einem Wirtschaftsabschwung um 0,5 Prozent aus, das RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen sogar um 0,6 Prozuent. Beide Institute und auch das Ifo-Institut wollen am Donnerstag ihre aktualisierten Prognosen vorstellen.

L.Rossi--NZN