Zürcher Nachrichten - Inflation fällt im September auf niedrigsten Stand seit Beginn des Ukraine-Kriegs

EUR -
AED 4.029695
AFN 75.570429
ALL 98.785979
AMD 426.825834
ANG 1.98762
AOA 1012.637963
ARS 1071.596221
AUD 1.612152
AWG 1.97481
AZN 1.866137
BAM 1.955918
BBD 2.226735
BDT 131.787977
BGN 1.955169
BHD 0.415957
BIF 3199.841585
BMD 1.097116
BND 1.431571
BOB 7.620461
BRL 5.985647
BSD 1.102867
BTN 92.540601
BWP 14.587883
BYN 3.609118
BYR 21503.481526
BZD 2.222935
CAD 1.490071
CDF 3149.821503
CHF 0.941183
CLF 0.036753
CLP 1014.119255
CNY 7.700109
CNH 7.781221
COP 4569.73119
CRC 572.071126
CUC 1.097116
CUP 29.073585
CVE 110.271674
CZK 25.34013
DJF 196.381886
DKK 7.455543
DOP 66.328247
DZD 146.458212
EGP 53.05227
ERN 16.456746
ETB 131.940003
FJD 2.427315
FKP 0.835519
GBP 0.835778
GEL 3.006379
GGP 0.835519
GHS 17.447056
GIP 0.835519
GMD 75.70134
GNF 9522.314099
GTQ 8.533517
GYD 230.723965
HKD 8.519795
HNL 27.42266
HRK 7.459307
HTG 145.417417
HUF 401.183104
IDR 17213.482105
ILS 4.17732
IMP 0.835519
INR 92.130899
IQD 1444.687442
IRR 46194.086184
ISK 148.889535
JEP 0.835519
JMD 174.260547
JOD 0.777312
JPY 163.077024
KES 142.274109
KGS 92.926223
KHR 4476.536166
KMF 492.550764
KPW 987.404142
KRW 1479.576652
KWD 0.33608
KYD 0.919056
KZT 532.612237
LAK 24352.473964
LBP 98758.377476
LKR 323.899604
LRD 212.858405
LSL 19.267066
LTL 3.239499
LVL 0.663635
LYD 5.259318
MAD 10.787153
MDL 19.349171
MGA 5051.305737
MKD 61.62373
MMK 3563.391285
MNT 3728.001493
MOP 8.819134
MRU 43.664026
MUR 51.004877
MVR 16.840978
MWK 1912.315745
MXN 21.148158
MYR 4.690197
MZN 70.097679
NAD 19.267066
NGN 1818.864936
NIO 40.585601
NOK 11.700636
NPR 148.072385
NZD 1.779502
OMR 0.422586
PAB 1.102867
PEN 4.108249
PGK 4.392606
PHP 62.193363
PKR 306.035123
PLN 4.317427
PYG 8596.520315
QAR 4.021043
RON 4.979266
RSD 116.98113
RUB 104.977648
RWF 1494.190438
SAR 4.121318
SBD 9.082712
SCR 16.467434
SDG 659.925538
SEK 11.377684
SGD 1.430648
SHP 0.835519
SLE 25.066151
SLL 23005.9768
SOS 630.238146
SRD 34.234032
STD 22708.094501
SVC 9.649584
SYP 2756.537809
SZL 19.259166
THB 36.693069
TJS 11.745967
TMT 3.850879
TND 3.373604
TOP 2.569559
TRY 37.60683
TTD 7.479453
TWD 35.380362
TZS 2984.156341
UAH 45.403448
UGX 4044.244783
USD 1.097116
UYU 46.126155
UZS 14050.850446
VEF 3974361.811206
VES 40.581491
VND 27252.371484
VUV 130.251864
WST 3.069142
XAF 655.996705
XAG 0.034192
XAU 0.000415
XCD 2.965012
XDR 0.82015
XOF 655.996705
XPF 119.331742
YER 274.611246
ZAR 19.159547
ZMK 9875.360096
ZMW 29.031757
ZWL 353.271035
  • Goldpreis

    -0.4000

    2667.4

    -0.01%

  • EUR/USD

    0.0004

    1.0976

    +0.04%

  • SDAX

    153.4200

    14134.82

    +1.09%

  • DAX

    105.5300

    19120.93

    +0.55%

  • TecDAX

    13.7700

    3343.35

    +0.41%

  • Euro STOXX 50

    33.6100

    4954.94

    +0.68%

  • MDAX

    274.0100

    26850.01

    +1.02%

Inflation fällt im September auf niedrigsten Stand seit Beginn des Ukraine-Kriegs
Inflation fällt im September auf niedrigsten Stand seit Beginn des Ukraine-Kriegs / Foto: Ina FASSBENDER - AFP

Inflation fällt im September auf niedrigsten Stand seit Beginn des Ukraine-Kriegs

Die Inflation in Deutschland ist im September auf den niedrigsten Stand seit Beginn des Ukraine-Kriegs gefallen: Die Teuerungsrate beträgt in diesem Monat voraussichtlich 4,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Noch geringer war sie zuletzt mit 4,3 Prozent im Februar 2022. Grund für die Entspannung ist vor allem der Effekt der Entlastungsmaßnahmen vom vergangenen Sommer.

Textgröße:

Das Neun-Euro-Ticket für den Nahverkehr sowie der sogenannte Tankrabatt hatten im vergangenen Jahr zwischen Juni und August zu einer spürbaren Entlastung bei der Teuerung geführt. Als diese Maßnahmen ausliefen, stiegen die Preise im September vergangenen Jahres wieder an. Ausgehend von diesen höheren Preisen ist der Preisanstieg in diesem September folglich geringer.

Überdurchschnittlich teurer waren zuletzt erneut Nahrungsmittel, die im September im Jahresvergleich um 7,5 Prozent zulegten. Bei den Energiepreisen gab es hingegen mit einem Plus von 1,0 Prozent eine deutliche Entspannung, wie die Statistiker in Wiesbaden mitteilten. Die Inflation ohne Nahrungsmittel und Energie, auch Kerninflation genannt, betrug im September voraussichtlich 4,6 Prozent.

Im August hatte die Teuerung im Jahresvergleich noch bei 6,1 Prozent gelegen. Verglichen mit dem Vormonat stiegen die Preise im September um 0,3 Prozent an. Bei den Angaben vom Donnerstag handelt es sich um erste Schätzungen, endgültige Zahlen für September will das Bundesamt am 11. Oktober veröffentlichten.

Sebastien Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, erklärte, an den September-Zahlen zeige sich nun der "Trend einer nachlassenden Inflation" deutlicher. Die Zahlen der Sommermonate seien wegen der Effekte der Entlastungsmaßnahmen "nach oben verzerrt" gewesen. In den kommenden Monaten sei mit einer weiteren Abkühlung der Inflation zu rechnen, vor allem wegen einer Entspannung bei den Preisen für Agrarrohstoffe auf dem Weltmarkt.

Auch Gas und Strom dürften günstiger werden, von den Kraftstoffpreisen sei hingegen kein dämpfender Effekt auf die Inflation zu erwarten, erklärte Dullien. "Angesichts der aktuellen Konjunkturlage und der fallenden Inflation sollte die Europäische Zentralbank ihre Zinsen nicht weiter erhöhen", fuhr der Experte fort. Erst Mitte September hatte die EZB zum wiederholten Mal die Leitzinsen erhöht, um die Inflation einzudämmen. Diese geldpolitische Maßnahme entfaltet ihre volle Wirkung aber erst zeitversetzt.

Christoph Swonke, Konjunkturanalyst der DZ Bank, erwartet ebenfalls eine weiter nachlassende Inflation in den kommenden Monaten. Das liege auch daran, dass sich Güter und Dienstleistungen wegen der konjunkturellen Flaute nicht mehr so stark verteuerten. Gleichwohl bleibe der zuletzt gestiegene Rohölpreis ein Risiko.

Angetrieben wurde die Inflation einer Studie des IMK zufolge zuletzt auch von kräftigen Unternehmensgewinnen in mehreren Branchen. Diese "Gewinninflation" habe einen wesentlichen Einfluss auf die hohe Teuerungsrate im vergangenen und in diesem Jahr gehabt, lautet die Einschätzung des Instituts. Auffällig ist demnach der Gewinnanstieg in vier Wirtschaftsbereichen: im Bau, im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe, im Bereich produzierendes Gewerbe ohne Bau- und verarbeitendes Gewerbe - dazu gehört auch die Energieerzeugung - sowie in der Landwirtschaft.

Angesichts der sich abschwächenden Konjunktur dürfte es in den kommenden Monaten "verstärkt Abwärtsdruck auf die Gewinne geben", analysierte Dullien. Der Rückgang der Gewinne werde dann auch die Inflation weiter dämpfen.

F.Schneider--NZN