Zürcher Nachrichten - Scholz rechnet "sehr schnell" mit Einigung mit Ländern bei Migrationspolitik

EUR -
AED 4.033814
AFN 75.203219
ALL 98.853896
AMD 424.245886
ANG 1.978252
AOA 1013.656537
ARS 1066.640597
AUD 1.615587
AWG 1.976795
AZN 1.863257
BAM 1.957849
BBD 2.216329
BDT 131.167261
BGN 1.957904
BHD 0.414045
BIF 3193.656559
BMD 1.098219
BND 1.431505
BOB 7.600989
BRL 5.978487
BSD 1.097639
BTN 92.176879
BWP 14.51926
BYN 3.591997
BYR 21525.097055
BZD 2.212454
CAD 1.49148
CDF 3152.987251
CHF 0.938714
CLF 0.036841
CLP 1016.950821
CNY 7.708733
CNH 7.757194
COP 4576.960459
CRC 570.755694
CUC 1.098219
CUP 29.10281
CVE 110.380508
CZK 25.346923
DJF 195.465436
DKK 7.45746
DOP 66.289671
DZD 146.100532
EGP 53.155566
ERN 16.473289
ETB 131.13662
FJD 2.397964
FKP 0.836359
GBP 0.839146
GEL 3.009194
GGP 0.836359
GHS 17.398127
GIP 0.836359
GMD 75.777185
GNF 9473.914029
GTQ 8.493927
GYD 229.549168
HKD 8.529479
HNL 27.294563
HRK 7.466805
HTG 144.752136
HUF 402.046637
IDR 17282.676141
ILS 4.157655
IMP 0.836359
INR 92.23861
IQD 1437.911257
IRR 46240.520762
ISK 148.501063
JEP 0.836359
JMD 173.551614
JOD 0.778314
JPY 162.664927
KES 141.593626
KGS 93.017736
KHR 4465.693481
KMF 493.045569
KPW 988.396691
KRW 1476.105801
KWD 0.336483
KYD 0.914761
KZT 532.272152
LAK 23970.411367
LBP 98297.111077
LKR 322.033535
LRD 211.852659
LSL 19.108283
LTL 3.242756
LVL 0.664302
LYD 5.234597
MAD 10.785587
MDL 19.28627
MGA 5044.911778
MKD 61.575326
MMK 3566.973244
MNT 3731.74892
MOP 8.78165
MRU 43.446465
MUR 51.154681
MVR 16.857689
MWK 1903.40049
MXN 21.239228
MYR 4.703647
MZN 70.173825
NAD 19.108283
NGN 1778.67869
NIO 40.392269
NOK 11.654736
NPR 147.47158
NZD 1.784667
OMR 0.422834
PAB 1.097664
PEN 4.089079
PGK 4.373577
PHP 62.512286
PKR 304.766349
PLN 4.321482
PYG 8557.955519
QAR 4.000987
RON 4.977457
RSD 117.000977
RUB 105.929478
RWF 1488.751134
SAR 4.12492
SBD 9.091842
SCR 14.957097
SDG 660.566611
SEK 11.365515
SGD 1.430524
SHP 0.836359
SLE 25.091347
SLL 23029.102654
SOS 627.35936
SRD 34.261512
STD 22730.920921
SVC 9.605051
SYP 2759.308711
SZL 19.097811
THB 36.669219
TJS 11.679169
TMT 3.85475
TND 3.374231
TOP 2.572142
TRY 37.617631
TTD 7.443247
TWD 35.319823
TZS 2992.64747
UAH 45.226157
UGX 4034.24002
USD 1.098219
UYU 45.757884
UZS 14022.674104
VEF 3978356.882193
VES 40.611023
VND 27296.239148
VUV 130.382794
WST 3.072227
XAF 656.647142
XAG 0.034372
XAU 0.000413
XCD 2.967992
XDR 0.816495
XOF 656.659113
XPF 119.331742
YER 274.885048
ZAR 19.091048
ZMK 9885.301527
ZMW 29.093843
ZWL 353.626146
  • SDAX

    -38.2900

    14096.53

    -0.27%

  • MDAX

    -84.8300

    26765.18

    -0.32%

  • DAX

    -40.4200

    19080.51

    -0.21%

  • TecDAX

    -5.0600

    3338.29

    -0.15%

  • Goldpreis

    9.0000

    2676.8

    +0.34%

  • Euro STOXX 50

    4.8200

    4959.76

    +0.1%

  • EUR/USD

    0.0007

    1.0979

    +0.06%

Scholz rechnet "sehr schnell" mit Einigung mit Ländern bei Migrationspolitik
Scholz rechnet "sehr schnell" mit Einigung mit Ländern bei Migrationspolitik / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Scholz rechnet "sehr schnell" mit Einigung mit Ländern bei Migrationspolitik

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) rechnet bald mit einer Einigung mit den Ländern auf einen abgestimmten Kurs in der Migrationspolitik. Er sei "sehr sicher", dass beide Seiten in der Frage "sehr schnell zu gemeinsamen, guten Ergebnissen" kommen würden, sagte Scholz am Mittwochabend in Berlin. Er verwies dabei auf den nun vorliegenden Gesetzentwurf für schnellere Abschiebungen und Pläne für einen leichteren Zugang für Asylsuchende zum Arbeitsmarkt.

Textgröße:

Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP hatten bei den Landtagswahlen am Sonntag in Hessen und Bayern teils deutliche Verluste hinnehmen müssen. In beiden Ländern gewann die Union, die AfD, die einen strikten Abschottungskurs in der Flüchtlingsfrage fordert, verbuchte jedoch deutliche Gewinne. In Hessen kam sie auf Platz zwei, in Bayern auf den dritten Platz.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) legte am Mittwoch einen Gesetzentwurf vor, der schnellere Abschiebungen von Geflüchteten ohne Bleiberecht sowie Straftätern ermöglichen soll. Er sieht ein Bündel von Maßnahmen vor, die teils bereits im Mai bei einem Spitzentreffen Scholz (SPD) mit den Länder-Regierungschefinnen und -chefs vereinbart worden waren.

Dazu gehört, dass die Höchstdauer des Ausreisegewahrsams von bisher zehn auf 28 Tage verlängert wird. "Damit erhalten die Behörden mehr Zeit, eine Abschiebung vorzubereiten", erläuterte das Innenministerium. Die Polizei soll bei der Suche nach Abschiebepflichtigen zudem mehr Räumlichkeiten in Gemeinschaftsunterkünften durchsuchen dürfen. Die Ausweisung von Schleusern soll zudem "besonders forciert" werden und auch die Ausweisung von Mitgliedern krimineller Vereinigungen "deutlich erleichtert" werden - auch wenn diese nicht selbst strafrechtlich verurteilt wurden.

Das sogenannte Rückführungspaket werde dazu beitragen, dass Geflüchtete ohne Bleiberecht "effizienter, schneller, zügiger und auch einfacher" abgeschoben werden könnten, sagte Scholz. Er habe über den Gesetzentwurf nun die Ressortabstimmung und die Anhörung mit Ländern und Verbänden veranlasst, "so dass wir noch in diesem Monat auch das Gesetz an den Deutschen Bundestag weiterleiten können".

Scholz begrüßte auch die Einigung der Koalition, Asylsuchenden schneller die Aufnahme einer Arbeit zu ermöglichen. Dies sei im Sinne der Geflüchteten, "aber auch im Sinne unserer eigenen Zielsetzungen", sagte der Kanzler.

"Wir wollen angesichts des großen Arbeits- und Fachkräftemangels die beruflichen Potenziale und Qualifikationen von Menschen, die schon in Deutschland leben, bestmöglich nutzen", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Diese Menschen schnell in Beschäftigung zu bringen, sei "entscheidend für eine schnelle Integration und für den gesellschaftlichen Rückhalt für die Aufnahme der Menschen".

Faeser zufolge hat sich die Bundesregierung konkret darauf geeinigt, dass Geflüchtete, die eine gute Bleibeperspektive haben, nach spätestens sechs Monaten arbeiten dürften. Bisher gelte dies erst nach neun Monaten. "Außerdem regeln wir, dass bei Geduldeten künftig im Regelfall eine Beschäftigungserlaubnis erteilt werden soll."

Scholz betonte, die Bundesregierung unterstütze auch, wenn Länder und Kommunen Geflüchtete zu gemeinnütziger Arbeit heranzögen. Der Kanzler befürwortete auch, wenn in Gemeinschaftsunterkünften Geflüchteten Sach- statt Geldleistungen gewährt würden. Beide Dinge wollten die Länder bei ihrer am Donnerstag beginnenden Ministerpräsidentenkonferenz in einem Beschlusspapier nach Medienberichten fordern.

Letztlich seien die Forderungen aus den Ländern dem "sehr ähnlich", was die Bundesregierung nun vorbereitet habe, sagte Scholz. Deshalb habe er auch die Sprecher der Ministerpräsidentenkonferenz, die Regierungschefs Boris Rhein (CDU) aus Hessen und Stephan Weil (SPD) aus Niedersachsen, für Freitagnachmittag zu einem Gespräch eingeladen. An diesem soll auch Unionsfraktionschef Friedrich Merz teilnehmen.

Ziel müsse es sein, "dass wir genau das tun, was die Bürgerinnen und Bürger von uns wollen", sagte der Kanzler: "Nämlich an einem Strang ziehen und in die gleiche Richtung."

A.Ferraro--NZN