Zürcher Nachrichten - Kaufzurückhaltung und schwächelnde Exporte: Wirtschaft im Sommer geschrumpft

EUR -
AED 4.031443
AFN 75.186754
ALL 98.59013
AMD 425.221831
ANG 1.978544
AOA 993.304087
ARS 1069.320629
AUD 1.628121
AWG 1.975632
AZN 1.867477
BAM 1.954631
BBD 2.216674
BDT 131.191528
BGN 1.955983
BHD 0.413673
BIF 3175.828883
BMD 1.097573
BND 1.430644
BOB 7.586324
BRL 6.065743
BSD 1.097843
BTN 92.117703
BWP 14.551164
BYN 3.592851
BYR 21512.440332
BZD 2.212956
CAD 1.498676
CDF 3155.523934
CHF 0.941063
CLF 0.037127
CLP 1024.496874
CNY 7.746568
CNH 7.760525
COP 4644.524892
CRC 569.059617
CUC 1.097573
CUP 29.085697
CVE 110.800018
CZK 25.327633
DJF 195.060991
DKK 7.458451
DOP 66.211114
DZD 145.995435
EGP 53.337796
ERN 16.463602
ETB 133.282263
FJD 2.436392
FKP 0.835867
GBP 0.83847
GEL 2.985097
GGP 0.835867
GHS 17.473317
GIP 0.835867
GMD 74.090666
GNF 9472.059299
GTQ 8.491611
GYD 229.576404
HKD 8.533047
HNL 27.299671
HRK 7.462414
HTG 144.68214
HUF 399.46209
IDR 17188.000796
ILS 4.129461
IMP 0.835867
INR 92.164782
IQD 1438.239717
IRR 46207.843778
ISK 148.727742
JEP 0.835867
JMD 173.366301
JOD 0.777852
JPY 162.707634
KES 141.587029
KGS 93.36081
KHR 4467.124242
KMF 493.057432
KPW 987.815515
KRW 1479.364773
KWD 0.336483
KYD 0.914944
KZT 535.065576
LAK 24237.169259
LBP 98287.705754
LKR 321.677589
LRD 211.831515
LSL 19.273227
LTL 3.240849
LVL 0.663912
LYD 5.250859
MAD 10.762161
MDL 19.322266
MGA 5036.941261
MKD 61.582653
MMK 3564.87587
MNT 3729.554657
MOP 8.791581
MRU 43.644976
MUR 50.78452
MVR 16.853198
MWK 1904.290009
MXN 21.217786
MYR 4.704744
MZN 70.080345
NAD 19.273375
NGN 1778.266361
NIO 40.405831
NOK 11.758546
NPR 147.394836
NZD 1.79345
OMR 0.422584
PAB 1.097833
PEN 4.108193
PGK 4.314459
PHP 62.402539
PKR 304.795686
PLN 4.304955
PYG 8558.880505
QAR 4.002806
RON 4.977828
RSD 117.046352
RUB 106.188333
RWF 1498.576319
SAR 4.120772
SBD 9.086496
SCR 14.693438
SDG 660.187564
SEK 11.361126
SGD 1.431697
SHP 0.835867
SLE 25.076594
SLL 23015.561577
SOS 626.714457
SRD 34.7923
STD 22717.555174
SVC 9.606254
SYP 2757.686241
SZL 19.27338
THB 36.856915
TJS 11.680994
TMT 3.852483
TND 3.376689
TOP 2.570624
TRY 37.604607
TTD 7.44248
TWD 35.378631
TZS 2990.888066
UAH 45.206324
UGX 4034.586712
USD 1.097573
UYU 45.382854
UZS 14063.587863
VEF 3976017.614538
VES 40.605277
VND 27269.213267
VUV 130.306129
WST 3.070421
XAF 655.546966
XAG 0.036101
XAU 0.00042
XCD 2.966248
XDR 0.816711
XOF 655.546966
XPF 119.331742
YER 274.722514
ZAR 19.312459
ZMK 9879.480445
ZMW 29.120051
ZWL 353.418215
  • Euro STOXX 50

    -20.7100

    4949

    -0.42%

  • DAX

    -37.6300

    19066.47

    -0.2%

  • SDAX

    -118.5400

    14010.34

    -0.85%

  • TecDAX

    -0.2600

    3341.04

    -0.01%

  • MDAX

    -115.6600

    26624.52

    -0.43%

  • Goldpreis

    -24.9000

    2641.1

    -0.94%

  • EUR/USD

    0.0005

    1.0982

    +0.05%

Kaufzurückhaltung und schwächelnde Exporte: Wirtschaft im Sommer geschrumpft
Kaufzurückhaltung und schwächelnde Exporte: Wirtschaft im Sommer geschrumpft / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Kaufzurückhaltung und schwächelnde Exporte: Wirtschaft im Sommer geschrumpft

Deutschlands Wirtschaft hat sich im Sommer nicht erholen können. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im Quartal von Juli bis September um 0,1 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag erste Schätzungen bestätigte. Auch das Gesamtjahr dürfte im Minus enden. Im kommenden Jahr rechnen Experten dann wieder mit einem Plus - allerdings sorgt das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts für große Unsicherheit.

Textgröße:

Die Konsumausgaben der Verbraucherinnen und Verbraucher gingen im dritten Quartal um 0,3 Prozent zurück und sorgten vor allem für die insgesamt zurückgehende Wirtschaftsleistung. Im Jahresvergleich sanken die Konsumausgaben sogar um 2,0 Prozent: Die hohen Preise für Nahrungsmittel und Getränke, Hotelübernachtungen und Restaurantbesuche sowie Kleidung machten sich bemerkbar, erklärte das Statistikamt.

Im Sommerquartal schwächelte auch der Außenhandel: Die Exporte Deutschlands gingen um 0,8 Prozent zurück, die Importe sogar um 1,3 Prozent. Zudem entwickelten sich einige Branchen nicht gut. Im Verarbeitenden Gewerbe etwa sank die Leistung um 0,9 Prozent, vor allem wegen einer "deutlich geringeren" Produktion von Autos und Autoteilen.

Die Konsumausgaben des Staates dagegen stiegen erstmals seit über einem Jahr wieder, und zwar um 0,2 Prozent. Positive Impulse kamen den Statistikern zufolge auch von den Investitionen. In Ausrüstungen wie Maschinen und Fahrzeuge wurden 1,1 Prozent mehr investiert, in Bauten 0,4 Prozent. Auch die Wertschöpfung im Dienstleistungsgewerbe stieg.

Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ging das BIP von Juli bis September preisbereinigt um 0,8 Prozent zurück. Weil es in dem Zeitraum einen Arbeitstag weniger gab, verkleinerte sich das Minus laut Statistik auf 0,4 Prozent.

Die Zahlen zeigten, "wie stark Deutschland immer noch unter den Folgen des Energiepreisschocks im Zuge der russischen Invasion in der Ukraine steht", erläuterte der wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, Sebastian Dullien. Er rechnet damit, dass das BIP im Gesamtjahr 2023 etwa um ein Viertel Prozent schrumpfen wird. Im ersten Quartal hatte das BIP stagniert, im zweiten um 0,1 Prozent zugelegt.

Die Aussichten für die kommenden Quartale hängen nach Dulliens Ansicht nun "zentral" vom Ausgang der aktuellen Diskussionen um den Bundeshaushalt 2024 ab. Einerseits seien in vielen Branchen bereits kräftige Lohnerhöhungen vereinbart worden, die in den kommenden Monaten die Kaufkraft steigern und damit die Konjunktur stabilisieren könnten. Andererseits könnte sich die Bundesregierung für "massive Kürzungen oder allgemeine Steuererhöhungen" entscheiden.

Auch Analyst Carsten Brzeski von der ING-Bank warnte vor den zwei neuen Risikofaktoren für Deutschlands Wirtschaft: Sparpolitik und politische Unsicherheit. Er rechne nicht damit, dass die Stagnation bald beendet sei.

Die aktuelle Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter rund 9000 Unternehmen ergab im November eine leichte Stimmungsverbesserung. "Die deutsche Wirtschaft stabilisiert sich auf niedrigem Niveau", erklärte Ifo-Chef Clemens Fuest. ING-Analyst Brzeski erklärte hingegen, ein bevorstehender Aufschwung lasse sich daraus nicht ablesen.

T.L.Marti--NZN