Zürcher Nachrichten - Galeria versucht mit neuem Insolvenzverfahren den Befreiungsschlag

EUR -
AED 4.019643
AFN 73.990101
ALL 98.492946
AMD 423.922917
ANG 1.976837
AOA 993.137184
ARS 1066.71013
AUD 1.626055
AWG 1.972597
AZN 1.864354
BAM 1.956367
BBD 2.214702
BDT 131.078006
BGN 1.955963
BHD 0.412425
BIF 3183.093853
BMD 1.094367
BND 1.430502
BOB 7.579198
BRL 6.125938
BSD 1.096898
BTN 92.126712
BWP 14.605968
BYN 3.589675
BYR 21449.59932
BZD 2.211001
CAD 1.499858
CDF 3149.589366
CHF 0.94138
CLF 0.037016
CLP 1021.366904
CNY 7.733453
CNH 7.740356
COP 4634.08744
CRC 566.353864
CUC 1.094367
CUP 29.000734
CVE 110.296981
CZK 25.3508
DJF 195.323064
DKK 7.45831
DOP 65.977925
DZD 145.580416
EGP 53.072494
ERN 16.41551
ETB 133.343131
FJD 2.434694
FKP 0.833425
GBP 0.836978
GEL 2.976247
GGP 0.833425
GHS 17.495073
GIP 0.833425
GMD 74.962455
GNF 9466.879871
GTQ 8.48346
GYD 229.48654
HKD 8.505067
HNL 27.184432
HRK 7.440615
HTG 144.620611
HUF 399.260263
IDR 17125.261604
ILS 4.121333
IMP 0.833425
INR 91.873723
IQD 1436.916635
IRR 46059.193436
ISK 148.483851
JEP 0.833425
JMD 173.317086
JOD 0.775575
JPY 163.258807
KES 141.523085
KGS 93.234764
KHR 4459.252215
KMF 492.410473
KPW 984.929961
KRW 1476.569639
KWD 0.335544
KYD 0.914065
KZT 537.855952
LAK 24220.801509
LBP 97948.864411
LKR 321.28022
LRD 211.701383
LSL 19.327351
LTL 3.231382
LVL 0.661972
LYD 5.246425
MAD 10.76052
MDL 19.332252
MGA 5012.202489
MKD 61.541597
MMK 3554.462341
MNT 3718.660078
MOP 8.783947
MRU 43.369782
MUR 50.362665
MVR 16.80402
MWK 1902.01673
MXN 21.293991
MYR 4.699764
MZN 69.72761
NAD 19.327704
NGN 1774.943284
NIO 40.271025
NOK 11.782807
NPR 147.400045
NZD 1.798009
OMR 0.421298
PAB 1.096918
PEN 4.085985
PGK 4.299831
PHP 62.539866
PKR 304.656468
PLN 4.297502
PYG 8550.322909
QAR 3.99986
RON 4.975983
RSD 117.054589
RUB 106.155119
RWF 1476.10102
SAR 4.10924
SBD 9.063433
SCR 14.768453
SDG 658.259995
SEK 11.374433
SGD 1.429895
SHP 0.833425
SLE 25.003341
SLL 22948.329727
SOS 626.870305
SRD 34.794344
STD 22651.193845
SVC 9.597783
SYP 2749.630633
SZL 19.32325
THB 36.614797
TJS 11.698499
TMT 3.841229
TND 3.367476
TOP 2.563112
TRY 37.49135
TTD 7.436054
TWD 35.280762
TZS 2982.151142
UAH 45.176973
UGX 4031.168839
USD 1.094367
UYU 45.163508
UZS 14007.901775
VEF 3964403.080572
VES 41.019903
VND 27197.763628
VUV 129.925486
WST 3.061452
XAF 656.135256
XAG 0.035711
XAU 0.000418
XCD 2.957583
XDR 0.816022
XOF 652.792508
XPF 119.331742
YER 274.002244
ZAR 19.28824
ZMK 9850.620435
ZMW 28.984874
ZWL 352.385828
  • Goldpreis

    3.2000

    2629.2

    +0.12%

  • EUR/USD

    0.0002

    1.0947

    +0.02%

  • TecDAX

    35.1500

    3376.19

    +1.04%

  • Euro STOXX 50

    33.5700

    4982.57

    +0.67%

  • SDAX

    74.1400

    14084.48

    +0.53%

  • MDAX

    313.7400

    26938.26

    +1.16%

  • DAX

    188.4600

    19254.93

    +0.98%

Galeria versucht mit neuem Insolvenzverfahren den Befreiungsschlag
Galeria versucht mit neuem Insolvenzverfahren den Befreiungsschlag / Foto: Christof STACHE - AFP

Galeria versucht mit neuem Insolvenzverfahren den Befreiungsschlag

Die durch die Finanzprobleme des österreichischen Signa-Konzerns in Schieflage geratene Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof will mit einem erneuten Insolvenzverfahren den Befreiungsschlag schaffen. Ziel sei ein Eigentümerwechsel, um sich "aus den durch Signa gesetzten Rahmenbedingungen" zu lösen, teilte das Unternehmen in Essen mit. Gespräche mit möglichen Investoren seien bereits angelaufen.

Textgröße:

Um "eine erfolgreiche Zukunft für Galeria Karstadt Kaufhof zu sichern", sei am Dienstag beim Amtsgericht Essen einen Insolvenzantrag gestellt worden, erklärte das Unternehmen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Stefan Denkhaus bestellt, wie Galeria Karstadt Kaufhof und auch das Essener Gericht mitteilten.

Denkhaus selbst hob hervor, dass es bei Galeria zuletzt eine gute Entwicklung gegeben habe. Diese sei aber durch die Insolvenzen der Signa-Gruppe "konterkariert" worden. "Dem Management blieb deshalb kein anderer Weg, als das Unternehmen im Zuge einer Insolvenz aus dieser Umklammerung zu befreien." Er werde nun "mit aller Kraft" daran arbeiten, Galeria zu erhalten "Eine Zerschlagung ist ausdrücklich nicht Ziel des Verfahrens", betonte der Insolvenzverwalter.

Problematisch sind nach Angaben der Galeria-Kette vor allem "hohe Mieten und teure Dienstleistungen". Diese schränkten die künftigen Entwicklungsmöglichkeit stark ein. Die zahlreichen Insolvenzen der Signa-Gruppe schädigten Galeria "massiv" und behinderten das laufende Geschäft.

Um sich aus dieser Situation zu befreien, sind demnach bereits Gespräche mit potenziellen Investoren angelaufen. Diese hätten "gezeigt, dass das Warenhausgeschäft von Galeria in deutschen Innenstädten und Einkaufsmetropolen nach einem solchen Befreiungsschlag hoch attraktiv ist", erklärte das Unternehmen.

Galeria betreibt in Deutschland 92 Filialen und beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 15.000 Menschen. Das Unternehmen hatte bereits ab 2020 während der Corona-Pandemie ein Insolvenzverfahren durchlaufen und Staatshilfe erhalten. 2022 benötigte es weitere Staatshilfen, 2023 folgte ein zweites Insolvenzverfahren.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi äußerte sich angesichts des nun gestellten erneuten Insolvenzantrags besorgt und rief das Unternehmen dazu auf, den Beschäftigten eine Zukunft zu bieten. "Vom neuen Insolvenzverwalter fordern wir, alles daranzusetzen, dass die gute wirtschaftliche Entwicklung, die das Unternehmen in den letzten Monaten genommen hat, fortgesetzt werden kann und die verbliebenen rund 12.000 Arbeitsplätze erhalten bleiben", teilte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Silke Zimmer mit.

Zugleich sehe Verdi für Galeria Karstadt Kaufhof mit einem stationär-digitalen Warenhauskonzept eine gute Zukunft. "Warenhäuser sind das Herz vieler Innenstädte", erklärte Zimmer. Wünschenswert sei "ein strategischer Investor, der Handelskompetenz hat und Galeria Karstadt Kaufhof ermöglicht, als Ganzes erhalten zu bleiben und damit die Arbeitsplätze zu sichern."

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) teilte mit, dass die Beschäftigten bei einer Insolvenzeröffnung Insolvenzgeld erhalten können. Dies sei "nach intensiven Beratungen mit dem Unternehmen und einer detaillierten Prüfung der Voraussetzungen" festgestellt worden. Die BA zahlt für die Beschäftigten des Unternehmens demnach Insolvenzgeld, sobald das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, worüber nun das Essener Amtsgericht entscheidet.

N.Zaugg--NZN