Zürcher Nachrichten - Bahn und GDL nach vorzeitigem Streikende zuversichtlich für Tarifabschluss

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Bahn und GDL nach vorzeitigem Streikende zuversichtlich für Tarifabschluss
Bahn und GDL nach vorzeitigem Streikende zuversichtlich für Tarifabschluss / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP/Archiv

Bahn und GDL nach vorzeitigem Streikende zuversichtlich für Tarifabschluss

Nach dem vorzeitigen Ende des Streiks haben sowohl die Lokführergewerkschaft GDL als auch die Deutsche Bahn (DB) mit Blick auf die weiteren Tarifverhandlungen vorsichtigen Optimismus geäußert. Bahn-Sprecherin Anja Bröker sagte am Montag, sie sei "zuversichtlich, dass es am Ende zu einem Tarifabschluss kommen wird". GDL-Chef Claus Weselsky nannte die Vereinbarung mit der DB vom Wochenende "einen großen Schritt in die richtige Richtung".

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Der Konzern und die Gewerkschaft hatten in Gesprächen in der Nacht zum Samstag die Wiederaufnahme ihrer Tarifverhandlungen vereinbart. Der für sechs Tage bis Montagabend angekündigte GDL-Streik wurde daraufhin verkürzt. Ab Montagfrüh lief der Personenverkehr wieder an.

Die Tarifverhandlungsrunde soll am 5. Februar unter Ausschluss der Öffentlichkeit beginnen. Bis zum 3. März gilt eine Friedenspflicht ohne weitere Streiks.

"Wir wollen fertige Tarifverträge erzeugen und das braucht Zeit", sagte Weselsky in Berlin. "Ich bin auch der festen Überzeugung, dass wir beide gut beraten sind, wenn wir einen Kompromiss, ein Ergebnis erzeugen." Bahn-Sprecherin Bröker sagte, es sei "gut, dass wir wieder miteinander sprechen." Bei den Fahrgästen bedankte sie sich für ihr Verständnis und ihre Geduld.

DB-Personalvorstand Martin Seiler sprach am Wochenende von einer "konstruktiven Atmosphäre". Es seien alle Themen besprochen und in einen Fahrplan für die abschließenden Verhandlungen gegossen worden. Die Auszahlung eines ersten Teils einer Inflationsausgleichsprämie im von März 1500 Euro wurde demnach bereits vereinbart. Die Summe ist Teil der Zahlung von 2800 Euro, die der Konzern bereits angeboten hatte.

Beim Thema Arbeitszeit - einem Knackpunkt im Tarifkonflikt - wurden Gespräche vereinbart. Die GDL hatte mit Nachdruck eine Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden ab 2028 bei vollem Lohnausgleich gefordert. Die Bahn wies dies zunächst rundweg ab, bot später aber ein Wahlmodell an. Damit sollten Lokführer auf 37 Wochenstunden heruntergehen können, hätten im Gegenzug aber auf eine zusätzliche angebotene Gehaltserhöhung verzichten müssen.

Die Vereinbarung von GDL und DB sieht nun Verhandlungen über "Modelle zur Arbeitszeitverkürzung" für alle Schichtarbeitenden vor. Nähere Angaben machten die beiden Tarifpartner zunächst nicht. Beim Thema Geld hat die Bahn bislang bis zu 13 Prozent mehr Lohn angeboten. Der Vereinbarung zufolge gibt es die Bereitschaft, bei den Lohnerhöhungen Festbeträge festzulegen.

Die GDL pocht außerdem auf eine Ausweitung ihrer Tarifzuständigkeit auf weitere Bereiche. Weselsky wertete es am Montag als Erfolg, dass die Bahn dies nun nicht mehr kategorisch unter Verweis auf das Tarifeinheitsgesetz ausschließe.

Der GDL-Chef gestand, dass es wegen des Streiks zunehmend Druck seitens der Bahnkunden auf die Gewerkschaft gegeben habe. "Unsere Verantwortung ist mir bewusst", fügte er hinzu. Schuld sei aber das Bahn-Management mit seiner "provokanten" Verweigerungshaltung zu Beginn des Tarifkonflikts. "Jetzt ist diese Verweigerungshaltung weg und wir können (...) in Verhandlungen gehen." Bei Bedarf können zwei Moderatoren zur Unterstützung hinzugezogen werden, deren Namen noch nicht feststehen.

Die Tarifverhandlungen hatten Anfang November begonnen. Der vorzeitig beendete Streik ist der vierte seitdem. Die lange Dauer - auch nach dem vorzeitigen Abbruch waren es fünf volle Tage oder 120 Stunden - hatte viel Kritik an der GDL ausgelöst. Die Kosten des Streiks bezifferte die Bahn allein für das Unternehmen auf rund 25 Millionen Euro pro Tag.

F.Schneider--NZN