Zürcher Nachrichten - Wirtschaftsinstitute fordern von Bundesregierung Schritte gegen Konjunkturschwäche

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Wirtschaftsinstitute fordern von Bundesregierung Schritte gegen Konjunkturschwäche
Wirtschaftsinstitute fordern von Bundesregierung Schritte gegen Konjunkturschwäche / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP

Wirtschaftsinstitute fordern von Bundesregierung Schritte gegen Konjunkturschwäche

Angesichts der lahmenden Konjunktur in Deutschland haben führende Wirtschaftsexperten die Bundesregierung zu entschiedenen Maßnahmen aufgerufen. Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, sagte der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe), Bund und Länder müssten die deutsche Wirtschaft durch das geplante Wachstumschancengesetz deutlich stärker entlasten als bislang absehbar.

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Die Politik "sollte den Blick auf die Investitionen richten, sowohl kurzfristig als auch auf mittlere Sicht", sagte Hüther. "Das Wachstumschancengesetz beinhaltet eigentlich alle darauf zielenden Instrumente, man müsste nur mutiger sein", etwa durch Sofortabschreibung für alle beweglichen Wirtschaftsgüter und eine "technologieneutrale Investitionsprämie". Im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat zeichne sich jedoch ab, dass die ursprünglich im Wachstumschancengesetz geplante Entlastung kommende Woche auf gut drei Milliarden Euro mehr als halbiert werde.

Der Direktor des arbeitgebernahen Instituts führte die sinkende Wirtschaftsleistung teils auch auf Verunsicherungen durch die Politik zurück. Die schlechte Stimmung sei eine "eigenständige Belastung", sagte Hüther.

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, rief die Bundesregierung zur Aussetzung der Schuldenbremse auf. "Die unzureichende Finanzpolitik und Obsession mit der Schuldenbremse sind neben den hohen Zinsen eine starke Bremse für die deutsche Wirtschaft auch in diesem Jahr", sagte er der "Rheinischen Post". In wirtschaftlich schwierigen Zeiten müsse der deutsche Staat Bürger und Unternehmen stärker entlasten und selbst deutlich mehr investieren.

Außerdem werde Deutschland mehr Geld für die Ukraine aufbringen müssen, betonte Fratzscher. "Deshalb wäre es spätestens jetzt an der Zeit, sich ehrlich zu machen und die Schuldenbremse auch für 2024 auszusetzen, um keinen dauerhaften Schaden für die deutsche Wirtschaft zu riskieren."

Zugleich warnte der DIW-Präsident vor Schwarzmalerei. "Die anhaltende wirtschaftliche Schwäche Deutschlands ist nicht überraschend und kein Grund zur Panik", sagte er. Sie sei "vor allem das Resultat des Ukraine-Kriegs, denn die hohen Kosten für Energie und Lebensmittel bremsen den privaten Konsum von Menschen mit mittleren und geringen Einkommen und auch die Exporte und Investitionen vieler Industrieunternehmen".

"Die unsägliche Schwarzmalerei von manchen Wirtschaftsbossen und Politikern ist die größte einheimische Bremse für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr", kritisierte Fratzscher. Schließlich sei Wirtschaft "zu 80 Prozent Psychologie und das erschütterte Vertrauen von Bürgern und Unternehmen in die Zukunftsfähigkeit Deutschlands bremst den privaten Konsum und die Investitionen".

Davon abgesehen träfen die geopolitische Unsicherheit durch den Ukraine-Krieg und den Gazakrieg sowie Chinas Wirtschaftsschwäche träfen die deutsche Exportwirtschaft hart, sagte Fratzscher. "Das Gerede von Deutschland als ,kranker Mann Europas ist fehl am Platz, denn Deutschland leidet stärker als fast alle anderen Industrieländer unter dem Ukraine-Krieg und den globalen Faktoren, da die deutsche Wirtschaft viel stärker von Exporten und fossilen Energieträgern abhängig ist, als die meisten anderen."

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte am Mittwoch angekündigt, die Konjunkturprognose seines Hauses für 2024 von 1,3 auf 0,2 Prozent Wachstum abzusenken.

D.Smith--NZN