Zürcher Nachrichten - EU will Militärhilfe für Ukraine beschleunigen

EUR -
AED 4.021503
AFN 73.908097
ALL 98.921949
AMD 423.901271
ANG 1.974444
AOA 999.073261
ARS 1065.84545
AUD 1.62179
AWG 1.971313
AZN 1.865626
BAM 1.959352
BBD 2.21199
BDT 130.917357
BGN 1.958044
BHD 0.41266
BIF 3168.006433
BMD 1.09487
BND 1.430981
BOB 7.597705
BRL 6.143649
BSD 1.095576
BTN 92.070743
BWP 14.538828
BYN 3.585153
BYR 21459.452596
BZD 2.208223
CAD 1.507691
CDF 3151.036344
CHF 0.938544
CLF 0.03677
CLP 1014.594593
CNY 7.736575
CNH 7.74406
COP 4609.72034
CRC 565.920862
CUC 1.09487
CUP 29.014056
CVE 110.899817
CZK 25.320845
DJF 194.580733
DKK 7.468441
DOP 66.135668
DZD 145.547369
EGP 53.12012
ERN 16.42305
ETB 132.909284
FJD 2.441989
FKP 0.833808
GBP 0.837761
GEL 2.972616
GGP 0.833808
GHS 17.468695
GIP 0.833808
GMD 75.002813
GNF 9455.297972
GTQ 8.470971
GYD 229.203459
HKD 8.502219
HNL 27.27873
HRK 7.444033
HTG 144.340375
HUF 401.69729
IDR 17046.195734
ILS 4.116241
IMP 0.833808
INR 92.119463
IQD 1433.732305
IRR 46096.769633
ISK 149.614412
JEP 0.833808
JMD 173.44446
JOD 0.77572
JPY 163.294434
KES 141.238618
KGS 93.615547
KHR 4450.647057
KMF 492.148233
KPW 985.382407
KRW 1477.330449
KWD 0.335611
KYD 0.912922
KZT 530.419866
LAK 23955.756647
LBP 98100.355106
LKR 320.681404
LRD 211.095072
LSL 19.149694
LTL 3.232867
LVL 0.662276
LYD 5.249945
MAD 10.733563
MDL 19.335349
MGA 5019.979469
MKD 61.721904
MMK 3556.09515
MNT 3720.368314
MOP 8.768618
MRU 43.521498
MUR 50.477604
MVR 16.806669
MWK 1900.69475
MXN 21.106471
MYR 4.69426
MZN 69.966278
NAD 19.14969
NGN 1795.587226
NIO 40.295292
NOK 11.710296
NPR 147.316398
NZD 1.792225
OMR 0.420919
PAB 1.095546
PEN 4.110803
PGK 4.305303
PHP 62.659822
PKR 304.100561
PLN 4.294379
PYG 8550.306713
QAR 3.986536
RON 4.980021
RSD 117.033452
RUB 104.753149
RWF 1483.548891
SAR 4.111819
SBD 9.086684
SCR 14.870571
SDG 658.568348
SEK 11.361084
SGD 1.428919
SHP 0.833808
SLE 25.014827
SLL 22958.871473
SOS 625.171157
SRD 34.97727
STD 22661.599096
SVC 9.58638
SYP 2750.893728
SZL 19.054736
THB 36.300457
TJS 11.678367
TMT 3.842994
TND 3.362387
TOP 2.564299
TRY 37.526712
TTD 7.43621
TWD 35.231608
TZS 2983.5212
UAH 45.113292
UGX 4026.262955
USD 1.09487
UYU 45.81306
UZS 14014.336755
VEF 3966224.203526
VES 42.519585
VND 27174.674155
VUV 129.98517
WST 3.062858
XAF 657.124378
XAG 0.034703
XAU 0.000412
XCD 2.958941
XDR 0.81497
XOF 655.28365
XPF 119.331742
YER 274.10111
ZAR 19.159684
ZMK 9855.148044
ZMW 28.949221
ZWL 352.547703
  • Euro STOXX 50

    33.5800

    5003.92

    +0.67%

  • SDAX

    22.3000

    13988.32

    +0.16%

  • DAX

    162.9300

    19373.83

    +0.84%

  • MDAX

    92.7100

    26838.5

    +0.35%

  • TecDAX

    18.0400

    3386.29

    +0.53%

  • Goldpreis

    34.9000

    2674.2

    +1.31%

  • EUR/USD

    0.0005

    1.0941

    +0.05%

EU will Militärhilfe für Ukraine beschleunigen
EU will Militärhilfe für Ukraine beschleunigen / Foto: Gints Ivuskans - AFP

EU will Militärhilfe für Ukraine beschleunigen

Wegen der zunehmend schwierigen Lage im russischen Angriffskrieg will die Europäische Union der Ukraine schneller Militärhilfe leisten und ihre eigene Verteidigung ausbauen. "Wir beschleunigen unsere militärische Unterstützung - Munition, Raketen, Luftverteidigungssysteme", schrieb EU-Ratspräsident Charles Michel am Donnerstag im Onlinedienst X. Die Staats- und Regierungschefs gaben auf ihrem Brüsseler Gipfel zudem grünes Licht für Beitrittsverhandlungen mit Bosnien-Herzegowina, sobald die Bedingungen erfüllt sind.

Textgröße:

Zur Finanzierung der Ukraine-Hilfen treiben die EU-Länder die Pläne zur Nutzung von Zinsgewinnen aus eingefrorenem russischen Vermögen voran. Dies schließe die "Möglichkeit zur Finanzierung militärischer Unterstützung" ausdrücklich ein, heißt es in der nun angenommenen Gipfelerklärung.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich dafür stark gemacht, mit diesen Zinsgewinnen von rund drei Milliarden Euro jährlich Waffen und Munition für die Ukraine zu beschaffen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Gipfelteilnehmer in einem Videoappell zu rascher Unterstützung gedrängt.

Vor allem auf Druck der Osteuropäer hieß es in der Gipfelerklärung erstmals, die Europäer wollten der Ukraine nicht nur "so lange wie nötig", sondern auch "so intensiv wie nötig" beistehen.

Die Europäer wollen sich bei der Verteidigung zudem unabhängiger von den USA machen. Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird dafür aufgefordert, Kredite für die Verteidigungsindustrie zu erleichtern. Die EIB solle zudem "ihre Definition von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck anpassen", heißt es in der Erklärung.

"Es gibt viel Unterstützung dafür, mit der EIB zusammenzuarbeiten", erklärte Michel. Erlaubt sind derzeit nur eng begrenzte Investitionen in Güter, die zu zivilen wie militärischen Zwecken genutzt werden können, etwa in Drohnen. Bislang investiert die EU-Förderbank mit Sitz in Luxemburg vorrangig in Projekte für mehr Klimaschutz.

In der von Estland, Frankreich und weitere Ländern angestoßenen Debatte über Eurobonds sei keine Einigung erzielt worden. "Dazu gibt es verschiedene Meinungen", sagte Michel. Insbesondere der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte sprach sich nach Aussagen von Gipfelteilnehmern vehement dagegen aus. Auch Deutschland ist gegen die Aufnahme milliardenschwerer Gemeinschaftsschulden für die Verteidigungsindustrie.

Bundeskanzler Scholz beglückwünschte Bosnien-Herzegowina für den Startschuss für die Beitrittsverhandlungen. "Das Europäische Friedensprojekt wächst - ein klares Zeichen für ein stärkeres Europa." In Brüssel wird der Schritt als Signal an den russischen Präsidenten Wladimir Putin gewertet, den Balkan in Ruhe zu lassen.

Das nötige Verhandlungsmandat könne aber erst dann beschlossen werden, wenn Bosnien-Herzegowina "alle relevanten Schritte" erfüllt habe. Im Dezember hatte die EU unter ähnlichen Auflagen bereits Beitrittsgespräche mit der Ukraine und dem Nachbarland Moldau beschlossen.

Mit Blick auf die Ukraine äußerte Ratspräsident Michel äußerte die Hoffnung, die erste Beitrittskonferenz noch "unter belgischem Ratsvorsitz" bis Ende Juni abhalten zu können. Vom 6. bis 9. Juni finden die Europawahlen statt. Diplomaten halten diesen Zeitplan deshalb für sehr ehrgeizig.

Als weitere Sanktion gegen Russland will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen künftig Importzölle auf russisches Getreide und Ölsaaten wie Sonnenblumen- oder Kürbiskerne erheben. Sie warf Russland vor, "den EU-Markt für diese Produkte zu destabilisieren" und von den Erlösen den Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren.

A.Weber--NZN