Zürcher Nachrichten - Bundeskabinett beschließt deutliche Rentenerhöhung für dieses Jahr

EUR -
AED 3.933575
AFN 73.194364
ALL 98.071859
AMD 416.755468
ANG 1.940964
AOA 977.239777
ARS 1071.6207
AUD 1.626849
AWG 1.927711
AZN 1.817334
BAM 1.953248
BBD 2.174459
BDT 128.691851
BGN 1.953521
BHD 0.40597
BIF 3179.645478
BMD 1.070951
BND 1.42344
BOB 7.458255
BRL 6.145006
BSD 1.076993
BTN 90.861281
BWP 14.283337
BYN 3.524395
BYR 20990.633655
BZD 2.170764
CAD 1.489966
CDF 3069.34438
CHF 0.938779
CLF 0.037214
CLP 1026.858308
CNY 7.688569
CNH 7.624414
COP 4635.243595
CRC 550.88022
CUC 1.070951
CUP 28.380193
CVE 110.121116
CZK 25.246052
DJF 191.779421
DKK 7.457243
DOP 64.85526
DZD 142.783439
EGP 52.840281
ERN 16.06426
ETB 133.339479
FJD 2.396999
FKP 0.819458
GBP 0.829521
GEL 2.912726
GGP 0.819458
GHS 17.661923
GIP 0.819458
GMD 76.575294
GNF 9283.869703
GTQ 8.325122
GYD 225.315603
HKD 8.327311
HNL 27.172496
HRK 7.377812
HTG 141.714836
HUF 406.943597
IDR 16765.572514
ILS 4.016408
IMP 0.819458
INR 90.370194
IQD 1410.756706
IRR 45078.992891
ISK 148.584172
JEP 0.819458
JMD 170.866746
JOD 0.759413
JPY 163.910068
KES 138.918489
KGS 92.313094
KHR 4373.285868
KMF 493.038894
KPW 963.855385
KRW 1497.369933
KWD 0.328429
KYD 0.897427
KZT 530.157297
LAK 23636.117069
LBP 96440.690673
LKR 315.078319
LRD 204.083345
LSL 18.846475
LTL 3.162239
LVL 0.647807
LYD 5.226171
MAD 10.635304
MDL 19.314763
MGA 4982.489883
MKD 61.534599
MMK 3478.406088
MNT 3639.090497
MOP 8.623233
MRU 42.90494
MUR 49.693988
MVR 16.546042
MWK 1867.459978
MXN 21.572963
MYR 4.693442
MZN 68.434735
NAD 18.846475
NGN 1786.431742
NIO 39.628222
NOK 11.784104
NPR 145.378049
NZD 1.796429
OMR 0.412122
PAB 1.076993
PEN 4.039622
PGK 4.323351
PHP 62.602405
PKR 299.056653
PLN 4.327603
PYG 8420.997132
QAR 3.927069
RON 4.957313
RSD 116.897474
RUB 104.994676
RWF 1476.271105
SAR 4.022479
SBD 8.932536
SCR 14.372721
SDG 644.176446
SEK 11.594075
SGD 1.422903
SHP 0.819458
SLE 24.471554
SLL 22457.297209
SOS 615.495794
SRD 37.450887
STD 22166.517181
SVC 9.423687
SYP 2690.796041
SZL 18.841382
THB 36.743242
TJS 11.447942
TMT 3.759037
TND 3.343731
TOP 2.508274
TRY 36.806443
TTD 7.318438
TWD 34.538611
TZS 2875.442949
UAH 44.460009
UGX 3941.849583
USD 1.070951
UYU 44.991215
UZS 13771.006814
VEF 3879575.160581
VES 47.815262
VND 27068.278859
VUV 127.14545
WST 2.99993
XAF 655.101046
XAG 0.031749
XAU 0.000394
XCD 2.894298
XDR 0.807445
XOF 655.101046
XPF 119.331742
YER 267.550279
ZAR 18.887238
ZMK 9639.840831
ZMW 29.319691
ZWL 344.845687
  • EUR/USD

    -0.0002

    1.0722

    -0.02%

  • Goldpreis

    -4.9000

    2689.9

    -0.18%

  • Euro STOXX 50

    -49.2000

    4802.76

    -1.02%

  • TecDAX

    -3.0900

    3381.29

    -0.09%

  • SDAX

    -43.7700

    13383.25

    -0.33%

  • DAX

    -147.0400

    19215.48

    -0.77%

  • MDAX

    61.4500

    26590.85

    +0.23%

Bundeskabinett beschließt deutliche Rentenerhöhung für dieses Jahr
Bundeskabinett beschließt deutliche Rentenerhöhung für dieses Jahr / Foto: DAMIEN MEYER - AFP/Archiv

Bundeskabinett beschließt deutliche Rentenerhöhung für dieses Jahr

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine deutliche Rentenerhöhung sowie ab 2024 spürbare Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente beschlossen. In Westdeutschland steigen die Renten demnach zum 1. Juli 2022 um 5,35 Prozent und im Osten um 6,12 Prozent. Zudem sollen rund drei Millionen Beziehende von Erwerbsminderungsrenten ab 2024 bis zu 7,5 Prozent mehr Geld bekommen. Der Paritätische Gesamtverband kritisierte, die Rentenerhöhung werde von der Inflation aufgefressen.

Textgröße:

Der Rentenanstieg wäre wegen der 2021 deutlich gestiegenen Löhne eigentlich noch höher ausgefallen. Es greift aber in diesem Jahr wieder der sogenannte Nachholfaktor. Dieser sorgt dafür, dass die Rente auch dann stabil bleibt, wenn es eigentlich wie 2021 rein rechnerisch eine Absenkung hätte geben müssen. Die vermiedene Rentenkürzung aus dem vergangenen Jahr wird nun vollständig nachgeholt.

"Die gesetzliche Rente funktioniert trotz der Herausforderungen, vor denen wir gerade stehen, sehr gut", erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Gleichzeitig werde die Rente generationengerechter, betonte er mit Blick auf die Wiedereinführung des Nachholfaktors.

"Gerechtigkeit ist auch das Stichwort für die Verbesserungen bei den Erwerbsminderungsrenten, die Teil des Gesetzentwurfes sind", so Heil weiter. Die davon betroffenen rund drei Millionen Menschen hätten von den gesetzlichen Verbesserungen der vergangenen Jahre "nicht oder nur teilweise profitiert".

Bei der Erwerbsminderungsrente sollen diejenigen, die bis Mitte 2014 in Rente gegangen sind und bisher von gar keinen Verbesserungen profitiert haben, einen Zuschlag von 7,5 Prozent erhalten. Diejenigen, die zwischen Mitte 2014 und Dezember 2018 in Rente gingen, erhalten einen geringeren Zuschlag von 4,5 Prozent, da sie zumindest teilweise von gesetzlichen Verbesserungen profitiert hätten.

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hält diese Erhöhungen für nicht ausreichend. Um eine vollständige Angleichung aller Erwerbsminderungsrenten zu erreichen, seien nach Berechnungen des Verbands Zuschläge von rund 13 Prozent beziehungsweise rund acht Prozent notwendig, erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer. Auch sei das Inkrafttreten der Erhöhungen erst im Jahr 2024 zu spät. Bauer begrüßte aber grundsätzlich die geplanten Verbesserungen.

Der Paritätische Gesamtverband verwies darauf, dass Altersarmut "das am schnellsten wachsende Armutsrisiko" sei. "Rentnerinnen und Rentner seien "massiv von den inflationsbedingten Kostensteigerungen betroffen", sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider den RND-Zeitungen vom Mittwoch. Er forderte von der Bundesregierung, auf die Wiedereinsetzung des Nachholfaktors zu verzichten.

Linken-Parlamentsgeschäftsführer Jan Korte kritisierte die Rentenpläne der Ampel-Regierung als "vollkommen ungenügend". Die Erhöhungen "gleichen noch nicht einmal die Inflation aus und führen real zu einer Rentenkürzung", erklärte er. Gebraucht würden eine "solidarische Radikal-Rentenreform" und ein Rentenniveau von 53 Prozent.

Der Sprecher für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der FDP-Fraktion, Pascal Kober, sprach dagegen mit Blick auf die Wiedereinführung des Nachholfaktors von einer "Trendwende" hin zu einer generationengerechten Sozialpolitik. "Er wird zu einer Entlastung für die jüngeren Generationen in Milliardenhöhe und zu einer Stabilisierung des Rentenbeitragssatzes führen", erklärte Kober.

Die Verbesserungen für Erwerbsminderungsrentnerinnen und -rentner im Bestand sowie die Wiedereinführung des Nachholfaktors unter Beachtung der Haltelinie für das Rentenniveau in Höhe von 48 Prozent sind auch Bestandteil des Koalitionsvertrags von SPD, Grünen und FDP.

Y.Keller--NZN