Zürcher Nachrichten - Zahl der Bedrohungen und Diskriminierungen von Sinti und Roma verdoppelt

EUR -
AED 4.009836
AFN 73.759818
ALL 98.436156
AMD 421.441946
ANG 1.965034
AOA 996.163605
ARS 1065.967325
AUD 1.621833
AWG 1.96559
AZN 1.853156
BAM 1.949979
BBD 2.201428
BDT 130.291066
BGN 1.949861
BHD 0.411073
BIF 3216.498371
BMD 1.091691
BND 1.424149
BOB 7.561428
BRL 6.126682
BSD 1.090345
BTN 91.634061
BWP 14.469806
BYN 3.568149
BYR 21397.14698
BZD 2.197739
CAD 1.504934
CDF 3141.887429
CHF 0.93725
CLF 0.036805
CLP 1015.556303
CNY 7.714105
CNH 7.73987
COP 4581.620429
CRC 563.218725
CUC 1.091691
CUP 28.929816
CVE 109.936826
CZK 25.325598
DJF 194.150438
DKK 7.460732
DOP 65.644045
DZD 145.312861
EGP 53.126004
ERN 16.375368
ETB 130.565148
FJD 2.424426
FKP 0.835328
GBP 0.837016
GEL 2.963911
GGP 0.835328
GHS 17.396071
GIP 0.835328
GMD 74.792848
GNF 9406.919231
GTQ 8.430833
GYD 228.109067
HKD 8.485879
HNL 27.120043
HRK 7.520693
HTG 143.651184
HUF 401.31652
IDR 16996.539864
ILS 4.104306
IMP 0.835328
INR 91.886063
IQD 1428.336247
IRR 45962.926379
ISK 149.506526
JEP 0.835328
JMD 172.614725
JOD 0.773468
JPY 162.981219
KES 140.642681
KGS 93.347556
KHR 4429.776592
KMF 490.680467
KPW 982.521809
KRW 1473.161212
KWD 0.334636
KYD 0.908588
KZT 527.904144
LAK 23907.632882
LBP 97636.443642
LKR 319.147307
LRD 210.431836
LSL 19.052526
LTL 3.223481
LVL 0.660353
LYD 5.219419
MAD 10.691883
MDL 19.243556
MGA 5010.044424
MKD 61.426634
MMK 3545.770344
MNT 3709.566634
MOP 8.72675
MRU 43.16415
MUR 50.323578
MVR 16.757998
MWK 1890.656167
MXN 21.076738
MYR 4.686082
MZN 69.759107
NAD 19.052526
NGN 1767.437013
NIO 40.120236
NOK 11.736447
NPR 146.614339
NZD 1.791946
OMR 0.420247
PAB 1.090345
PEN 4.061476
PGK 4.288199
PHP 62.479653
PKR 302.655637
PLN 4.295532
PYG 8509.597842
QAR 3.975034
RON 4.97527
RSD 116.844793
RUB 104.764271
RWF 1468.117495
SAR 4.099535
SBD 9.060302
SCR 14.849373
SDG 656.648793
SEK 11.350575
SGD 1.426693
SHP 0.835328
SLE 24.942199
SLL 22892.214549
SOS 623.139854
SRD 34.875708
STD 22595.803154
SVC 9.54052
SYP 2742.907114
SZL 19.046145
THB 36.287629
TJS 11.622605
TMT 3.831836
TND 3.356481
TOP 2.556846
TRY 37.424698
TTD 7.400907
TWD 35.092403
TZS 2971.030942
UAH 44.897476
UGX 4007.038515
USD 1.091691
UYU 45.593897
UZS 13921.442843
VEF 3954708.623555
VES 42.397848
VND 27095.7749
VUV 129.607802
WST 3.058028
XAF 654.004718
XAG 0.035059
XAU 0.000413
XCD 2.95035
XDR 0.811079
XOF 654.004718
XPF 119.331742
YER 273.304969
ZAR 19.061992
ZMK 9826.533063
ZMW 28.810996
ZWL 351.524112
  • EUR/USD

    -0.0013

    1.0928

    -0.12%

  • Goldpreis

    -12.8000

    2663.5

    -0.48%

  • DAX

    162.9300

    19373.83

    +0.84%

  • Euro STOXX 50

    33.5800

    5003.92

    +0.67%

  • SDAX

    22.3200

    13988.32

    +0.16%

  • MDAX

    92.7000

    26838.5

    +0.35%

  • TecDAX

    18.0400

    3386.29

    +0.53%

Zahl der Bedrohungen und Diskriminierungen von Sinti und Roma verdoppelt
Zahl der Bedrohungen und Diskriminierungen von Sinti und Roma verdoppelt / Foto: STEFANIE LOOS - AFP/Archiv

Zahl der Bedrohungen und Diskriminierungen von Sinti und Roma verdoppelt

Die Zahl der erfassten Angriffe, Bedrohungen und Diskriminierungen Sinti und Roma betreffend hat sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Dies geht aus dem zweiten Jahresbericht der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) hervor, der am Montag in Berlin vorgestellt wurde. Demnach wurden 2023 bundesweit 1233 antiziganistische Vorfälle erfasst - im Vorjahr waren es noch 621.

Textgröße:

Der Meldestelle zufolge bedeutet der Anstieg aber nicht zwingend, dass Antiziganismus zugenommen hat; er lässt sich auch durch einen wachsenden Bekanntheitsgrad der Meldestelle erklären. Nach wie vor sei aber von einem großen Dunkelfeld auszugehen, sagte der MIA-Vorstandsvorsitzende Silas Kropf. Dieses gelte es in den nächsten Jahren weiter zu erhellen.

Bei 600 und damit einem Großteil der registrierten Vorfälle handelte es sich um verbale Stereotypisierungen. Verzeichnet wurden zudem 502 Diskriminierungen, 46 Bedrohungen, 40 Angriffe, 27 Sachbeschädigungen und zehn Fälle extremer Gewalt.

Zu den Fällen kam es laut Kropf oft "im nahen Umfeld" der Betroffenen: 212 ereigneten sich in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, 177 im Wohnkontext und 176 im Umgang mit staatlichen Behörden. Besonders bei Auslanderbehörden und Jobcentern sehen sich Sinti und Roma demnach mit ungerechtfertigten Maßnahmen oder antiziganistischen Äußerungen konfrontiert.

Ein Schwerpunkt des aktuellen Berichts liegt auf Antiziganismus in der Polizei. Bei 83 der 1233 gemeldeten Vorfälle waren demnach Polizeikräfte beteiligt - eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 34 Fällen 2022. Zudem ging die extreme Gewalt in drei der zehn registrierten Fällen von Polizistinnen und Polizisten aus.

Der Bericht zeige, dass dringender Handlungsbedarf bestehe, sagte Kropf. Er forderte die Innenministerien und die Polizeibehörden auf, tiefgreifende Maßnahmen zu treffen, um dem Antiziganismus bei der Polizei entgegen zu treten. Es müsse zudem ein bundesweites Netz an Beratungsstellen aufgebaut werden.

Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, sprach bei der Vorstellung des Berichts von "einer dramatischen Entwicklung". Die Politik müsse dieser Aufmerksamkeit schenken und entsprechend handeln - "sie darf nicht schweigen".

Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus hat nach einem Bundestagsbeschluss im Oktober 2021 ihre Arbeit aufgenommen. Vorfälle - auch unterhalb der Strafbarkeitsgrenze - können ihr online, per Mail oder Telefon vertraulich gemeldet werden.

A.P.Huber--NZN