Zürcher Nachrichten - IMK: Inflationsprämie erreicht 26 Millionen Beschäftigte und stabilisiert Konsum

EUR -
AED 4.008851
AFN 73.848932
ALL 98.715104
AMD 421.965342
ANG 1.967515
AOA 995.926735
ARS 1063.887863
AUD 1.624613
AWG 1.965107
AZN 1.858894
BAM 1.954722
BBD 2.204184
BDT 130.457452
BGN 1.953549
BHD 0.41138
BIF 3220.538544
BMD 1.091423
BND 1.427106
BOB 7.559796
BRL 6.139364
BSD 1.091693
BTN 91.778661
BWP 14.516927
BYN 3.572581
BYR 21391.891818
BZD 2.200496
CAD 1.504619
CDF 3141.11568
CHF 0.940899
CLF 0.036627
CLP 1010.952707
CNY 7.732517
CNH 7.743821
COP 4598.143489
CRC 564.785919
CUC 1.091423
CUP 28.922711
CVE 110.204724
CZK 25.267428
DJF 194.401892
DKK 7.461257
DOP 65.673779
DZD 145.391706
EGP 53.063351
ERN 16.371346
ETB 131.148667
FJD 2.454337
FKP 0.835123
GBP 0.836723
GEL 2.963185
GGP 0.835123
GHS 17.390329
GIP 0.835123
GMD 74.761248
GNF 9417.848957
GTQ 8.442344
GYD 228.392989
HKD 8.471653
HNL 27.166017
HRK 7.518846
HTG 143.720734
HUF 400.930981
IDR 17018.12308
ILS 4.103281
IMP 0.835123
INR 91.726249
IQD 1430.111257
IRR 45951.642257
ISK 149.317462
JEP 0.835123
JMD 172.824683
JOD 0.773491
JPY 163.390943
KES 140.826312
KGS 93.312609
KHR 4434.45271
KMF 490.587893
KPW 982.280501
KRW 1484.018997
KWD 0.334707
KYD 0.909694
KZT 529.715422
LAK 23941.905102
LBP 97758.835622
LKR 319.862122
LRD 210.143138
LSL 19.140244
LTL 3.222689
LVL 0.660191
LYD 5.23209
MAD 10.702246
MDL 19.284276
MGA 5022.253105
MKD 61.495731
MMK 3544.899499
MNT 3708.655561
MOP 8.732364
MRU 43.218966
MUR 50.445939
MVR 16.753665
MWK 1892.864708
MXN 21.02657
MYR 4.687672
MZN 69.742244
NAD 19.140244
NGN 1784.692759
NIO 40.177657
NOK 11.745589
NPR 146.846338
NZD 1.794705
OMR 0.420159
PAB 1.091698
PEN 4.066539
PGK 4.293652
PHP 62.774832
PKR 303.210782
PLN 4.289453
PYG 8544.287604
QAR 3.979423
RON 4.974377
RSD 117.021311
RUB 105.097805
RWF 1470.668676
SAR 4.098371
SBD 9.058077
SCR 14.865128
SDG 656.488455
SEK 11.372677
SGD 1.427548
SHP 0.835123
SLE 24.936073
SLL 22886.592197
SOS 623.858784
SRD 34.867145
STD 22590.253601
SVC 9.551776
SYP 2742.233453
SZL 19.136358
THB 36.291453
TJS 11.625915
TMT 3.830895
TND 3.360347
TOP 2.556221
TRY 37.408312
TTD 7.41181
TWD 35.148738
TZS 2970.301278
UAH 44.9766
UGX 4000.793459
USD 1.091423
UYU 45.574656
UZS 13951.241616
VEF 3953737.342968
VES 42.38088
VND 27121.862841
VUV 129.57597
WST 3.057277
XAF 655.580414
XAG 0.034961
XAU 0.000411
XCD 2.949625
XDR 0.815746
XOF 655.598424
XPF 119.331742
YER 273.237124
ZAR 19.160483
ZMK 9824.11531
ZMW 28.846958
ZWL 351.437777
  • DAX

    140.6100

    19514.44

    +0.72%

  • MDAX

    48.2200

    26886.72

    +0.18%

  • Euro STOXX 50

    39.5600

    5043.48

    +0.78%

  • SDAX

    -32.0500

    13956.27

    -0.23%

  • TecDAX

    36.6800

    3422.97

    +1.07%

  • Goldpreis

    -3.8000

    2672.5

    -0.14%

  • EUR/USD

    -0.0029

    1.0912

    -0.27%

IMK: Inflationsprämie erreicht 26 Millionen Beschäftigte und stabilisiert Konsum
IMK: Inflationsprämie erreicht 26 Millionen Beschäftigte und stabilisiert Konsum / Foto: MIGUEL MEDINA - AFP/Archiv

IMK: Inflationsprämie erreicht 26 Millionen Beschäftigte und stabilisiert Konsum

Die von der Regierung beschlossene Inflationsausgleichsprämie zur Abfederung der hohen Preise hat sich nach einer Studie als "gesamtwirtschaftlich relevant" erwiesen und den Konsum in Deutschland stabilisiert. Wie das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung am Mittwoch mitteilte, profitierten bislang fast 26 Millionen Beschäftigte von der steuer- und abgabenfreien Zahlung - insgesamt erhielten sie über 52 Milliarden Euro. Das habe "die Sorgen der Menschen verringert".

Textgröße:

Die Bundesregierung hatte im Herbst 2022 Arbeitgebern in Deutschland die Möglichkeit eingeräumt, ihren Beschäftigten zusätzlich zum Lohn eine steuer- und abgabenfreie Inflationsprämie von bis zu 3000 Euro auszuzahlen. So sollten vor allem die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs abgefedert werden. Die Maßnahme gilt noch bis Ende dieses Jahres.

Arbeitnehmervertreter sehen die Prämie mitunter kritisch. Sie befürchteten, dass stattdessen dauerhafte Gehaltserhöhungen ausbleiben und sich die Firmen auf die Einmalzahlung beschränken.

Der IMK-Studie zufolge gelang es, mit den Prämien die Kaufkraft zu stabilisieren, "ohne eine Preis-Lohn-Spirale in Gang zu setzen". So lasse sich festhalten, dass die Sonderzahlung "einen relevanten Beitrag zur finanziellen Entlastung vieler Beschäftigter, zur Stabilisierung der Kaufkraft in Deutschland, zur Begrenzung des Kostendrucks durch Zweitrundeneffekte bei den Löhnen und zur Verbesserung des Vertrauens in politische Institutionen" geleistet habe, schreiben die Forscher Jan Behringer und Sebastian Dullien.

Das gelte vor allem für die Phasen hoher Inflation 2022 und 2023. Der Studie zufolge, die auf der Befragung von rund 9600 Menschen im Januar und Februar beruht, gaben 69 Prozent der befragten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an, dass sie seit Herbst 2022 mindestens einmal eine Inflationsprämie bekamen. Im Schnitt erhielten sie insgesamt 1953 Euro. Hochgerechnet auf alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten unter Einbeziehung von Beamtinnen und Beamten ergeben sich 25,8 Millionen Begünstigte, die insgesamt 52,5 Milliarden Euro erhielten.

Bei vielen Haushalten habe die Sonderzahlung die finanziellen Auswirkungen der hohen Inflation abgemildert, schlossen die Forscher. Demnach gaben rund zwei Drittel derjenigen, die von einer Zahlung profitierten, an, dass die Prämie für ihren Haushalt eine mittlere oder große finanzielle Entlastung sei. Bei denen ohne Prämie sorgten sich hingegen 40 Prozent um die eigene Situation und 42 Prozent haben kein Vertrauen in die Regierung. Bei den Beschäftigten mit Prämie waren es nur 30 Prozent, die sich sorgten und rund ein Drittel ohne Vertrauen.

Insgesamt stabilisierte sich durch die Prämien die Kauflaune: Bei allen abgefragten Konsumkategorien hatten die Befragten mit Prämie seltener vor, sich künftig einzuschränken, wie das IMK betonte. Besonders stark war der positive Effekt demnach bei Reisen und Urlaub, Freizeit, Unterhaltung und Kultur, Gaststätten- und Restaurantbesuchen sowie bei der Wohnungsinstandhaltung.

Das Institut verwies allerdings auch auf das "Manko", dass die Prämie nun Ende des Jahres ausläuft. Nun seien die Tarifparteien gefragt, für Lohnerhöhungen zu sorgen, die die Kaufkraft weiter stärkten, forderte IMK-Direktor Dullien. "Denn ohne ein spürbares Wachstum des privaten Konsums wird die deutsche Wirtschaft sich nicht aus der aktuellen Stagnation befreien können."

F.E.Ackermann--NZN