Zürcher Nachrichten - Streit mit Brüssel: Peking untersucht nun EU-Handelspraktiken

EUR -
AED 4.005378
AFN 73.784953
ALL 98.629582
AMD 422.156065
ANG 1.96581
AOA 991.299654
ARS 1068.486705
AUD 1.621793
AWG 1.963405
AZN 1.862419
BAM 1.953028
BBD 2.202275
BDT 130.34443
BGN 1.955488
BHD 0.411025
BIF 3217.748422
BMD 1.090477
BND 1.42587
BOB 7.553246
BRL 6.076578
BSD 1.090747
BTN 91.699149
BWP 14.50435
BYN 3.569485
BYR 21373.358902
BZD 2.19859
CAD 1.504243
CDF 3138.394124
CHF 0.941051
CLF 0.036629
CLP 1010.698134
CNY 7.728649
CNH 7.740095
COP 4590.081491
CRC 564.296615
CUC 1.090477
CUP 28.897654
CVE 110.109248
CZK 25.265235
DJF 193.799882
DKK 7.460949
DOP 65.616883
DZD 145.483845
EGP 52.993719
ERN 16.357162
ETB 131.035046
FJD 2.452211
FKP 0.8344
GBP 0.835097
GEL 2.960684
GGP 0.8344
GHS 17.375263
GIP 0.8344
GMD 74.699016
GNF 9409.689782
GTQ 8.43503
GYD 228.19512
HKD 8.46675
HNL 27.142482
HRK 7.512332
HTG 143.596221
HUF 400.753963
IDR 16981.351743
ILS 4.115527
IMP 0.8344
INR 91.676333
IQD 1428.872276
IRR 45911.826365
ISK 149.318866
JEP 0.8344
JMD 172.674956
JOD 0.772822
JPY 163.414579
KES 140.703857
KGS 93.233176
KHR 4430.610911
KMF 490.172195
KPW 981.4295
KRW 1480.677609
KWD 0.334446
KYD 0.908906
KZT 529.256501
LAK 23921.162976
LBP 97674.142024
LKR 319.585009
LRD 209.96108
LSL 19.123661
LTL 3.219897
LVL 0.659619
LYD 5.227558
MAD 10.692975
MDL 19.267569
MGA 5017.902064
MKD 61.538809
MMK 3541.828367
MNT 3705.442558
MOP 8.724799
MRU 43.181523
MUR 50.401877
MVR 16.738909
MWK 1891.22482
MXN 21.081651
MYR 4.683615
MZN 69.69007
NAD 19.123661
NGN 1783.1449
NIO 40.142849
NOK 11.762469
NPR 146.719117
NZD 1.790545
OMR 0.419786
PAB 1.090752
PEN 4.063016
PGK 4.289932
PHP 62.625035
PKR 302.948095
PLN 4.294682
PYG 8536.885241
QAR 3.975976
RON 4.974976
RSD 117.022243
RUB 104.253977
RWF 1469.394559
SAR 4.094749
SBD 9.050229
SCR 16.408016
SDG 655.923373
SEK 11.370823
SGD 1.426868
SHP 0.8344
SLE 24.563035
SLL 22866.764344
SOS 623.318302
SRD 34.989093
STD 22570.682481
SVC 9.543501
SYP 2739.857713
SZL 19.119779
THB 36.274191
TJS 11.615843
TMT 3.827576
TND 3.357435
TOP 2.554009
TRY 37.368107
TTD 7.405389
TWD 35.118825
TZS 2967.727994
UAH 44.937635
UGX 3997.327362
USD 1.090477
UYU 45.535172
UZS 13939.154925
VEF 3950312.013259
VES 42.351611
VND 27098.365751
VUV 129.463712
WST 3.054628
XAF 655.01245
XAG 0.034973
XAU 0.000412
XCD 2.94707
XDR 0.81504
XOF 655.030445
XPF 119.331742
YER 273.000963
ZAR 19.17036
ZMK 9815.603487
ZMW 28.821966
ZWL 351.133308
  • SDAX

    -66.4200

    13921.9

    -0.48%

  • DAX

    134.4600

    19508.29

    +0.69%

  • Euro STOXX 50

    37.0900

    5041.01

    +0.74%

  • TecDAX

    29.0200

    3415.31

    +0.85%

  • MDAX

    55.8500

    26894.35

    +0.21%

  • Goldpreis

    -6.6000

    2669.7

    -0.25%

  • EUR/USD

    -0.0032

    1.0909

    -0.29%

Streit mit Brüssel: Peking untersucht nun EU-Handelspraktiken
Streit mit Brüssel: Peking untersucht nun EU-Handelspraktiken / Foto: Kenzo TRIBOUILLARD - AFP/Archiv

Streit mit Brüssel: Peking untersucht nun EU-Handelspraktiken

Im Handelsstreit zwischen der EU und China verschärft nun Peking die Gangart. Das chinesische Handelsministerium kündigte am Mittwoch eine formelle Untersuchung der Handelspraktiken der EU an. Im Zentrum stünden Produkte wie "Lokomotiven, der Photovoltaik und der Windenergie". Brüssel hat in den vergangenen Monaten eine Reihe von Untersuchungen gegen chinesische Unternehmen wegen möglicher Wettbewerbsverzerrung eingeleitet - Peking drohte jeweils mit Gegenmaßnahmen.

Textgröße:

Die formelle Untersuchung der Handelspraktiken der EU läuft nun bis zum 10. Januar 2025, kann aber um drei Monate verlängert werden, wie das chinesische Handelsministerium mitteilte. Es sei aufgrund einer Beschwerde der chinesischen Handelskammer tätig geworden, so das Ministerium. Es gehe um "Handels- und Investitionshemmnisse für chinesische Unternehmen" seitens der EU. Untersucht würden "Vorprüfungen, eingehende Untersuchungen und unangekündigte Inspektionen chinesischer Unternehmen".

Die genannten Branchen sind genau die, in denen Brüssel in den vergangenen Monaten Untersuchungen wegen unfairen Wettbewerbs gestartet hatte. Mitte Februar begannen die Ermittlungen gegen eine Tochter des riesigen chinesischen Zugherstellers CRRC. Das Staatsunternehmen bewarb sich um die Lieferung elektrischer Züge nach Bulgarien, Brüssel vermutete Wettbewerbsverzerrungen dank staatlicher chinesischer Subventionen. Ende März zog CRRC sein Angebot zurück.

Im April gab die EU-Kommission bekannt, dass sie die Auftragsvergabe für einen Solarpark in Rumänien unter die Lupe nimmt - im Visier sind eine Tochter des chinesischen Weltmarktführers für Solarzellen, Longi, sowie zwei vom staatlichen Konzern Shanghai Electric kontrollierte Töchter. Ende April folgte eine Untersuchung wegen mutmaßlich unfairer öffentlicher Ausschreibungen für medizinische Geräte. Eine weitere Untersuchung läuft gegen Hersteller von Windturbinen.

Im Juni folgte dann die Ankündigung von Zollerhöhungen für Elektroautos aus China in Höhe von bis zu 38 Prozent. Brüssel verhängte diese zusätzlichen Einfuhrzölle Anfang Juli zunächst vorläufig - eine endgültige Entscheidung soll bis Anfang November fallen.

China reagierte erbost und erklärte, es behalte sich eine Klage gegen die EU bei der Welthandelsorganisation WTO vor. Zudem leitete Peking ein Anti-Dumpingverfahren gegen Branntwein aus Europa ein - im Visier ist hier vor allem französischer Cognac. Die Untersuchung hatte bereits im Januar begonnen. Ebenfalls seit Juni läuft eine Untersuchung gegen europäisches Schweinefleisch und Schweinefleischprodukte - hier stammen die Importe vor allem aus Spanien, Frankreich, den Niederlanden und Dänemark.

Für die EU sind die Handelsstreitigkeiten mit China ein schwieriger Balanceakt. Einerseits sind die 27 Mitgliedsländer oft auf chinesische Produkte und Rohstoffe angewiesen, vor allem beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Andererseits beschweren sich Unternehmen in der EU seit Jahrzehnten über unfairen Wettbewerb. Brüssel will die Abhängigkeit von China auch verringern, weil das Staatenbündnis darin zunehmend ein Sicherheitsrisiko sieht.

Y.Keller--NZN