Zürcher Nachrichten - Rechtsstreit um 737-Max-Abstürze: Boeing einigt sich mit US-Justizministerium

EUR -
AED 4.074348
AFN 78.016446
ALL 99.632691
AMD 430.125276
ANG 2.001452
AOA 1022.185011
ARS 1059.19379
AUD 1.663304
AWG 1.996663
AZN 1.890141
BAM 1.95546
BBD 2.24231
BDT 132.706945
BGN 1.95546
BHD 0.417727
BIF 3207.842712
BMD 1.109257
BND 1.442349
BOB 7.673667
BRL 6.209738
BSD 1.110507
BTN 93.299791
BWP 14.748438
BYN 3.634369
BYR 21741.442931
BZD 2.238511
CAD 1.506205
CDF 3153.618884
CHF 0.935032
CLF 0.037926
CLP 1046.498195
CNY 7.863419
CNH 7.869682
COP 4622.996862
CRC 583.298665
CUC 1.109257
CUP 29.395318
CVE 110.245847
CZK 25.053246
DJF 197.765643
DKK 7.467192
DOP 66.448456
DZD 146.879483
EGP 53.689673
ERN 16.638859
ETB 127.467256
FJD 2.461225
FKP 0.86358
GBP 0.84473
GEL 2.984335
GGP 0.86358
GHS 17.401977
GIP 0.86358
GMD 77.648405
GNF 9597.332687
GTQ 8.591507
GYD 232.349635
HKD 8.646827
HNL 27.519219
HRK 7.618478
HTG 146.624527
HUF 394.086268
IDR 17147.398392
ILS 4.13438
IMP 0.86358
INR 93.164136
IQD 1454.847254
IRR 46705.278687
ISK 152.600954
JEP 0.86358
JMD 174.369707
JOD 0.786135
JPY 157.897273
KES 142.98516
KGS 93.403678
KHR 4524.214023
KMF 493.069075
KPW 998.331474
KRW 1485.040811
KWD 0.338779
KYD 0.925439
KZT 532.537484
LAK 24532.738008
LBP 99450.422807
LKR 331.782361
LRD 216.562377
LSL 19.696178
LTL 3.275349
LVL 0.670979
LYD 5.287081
MAD 10.781927
MDL 19.323643
MGA 5045.123527
MKD 61.524312
MMK 3602.824416
MNT 3769.255622
MOP 8.914251
MRU 43.799391
MUR 50.981885
MVR 17.027519
MWK 1925.765443
MXN 22.165457
MYR 4.803643
MZN 70.853853
NAD 19.696178
NGN 1780.535853
NIO 40.882898
NOK 11.888077
NPR 149.280066
NZD 1.796514
OMR 0.426676
PAB 1.110507
PEN 4.212368
PGK 4.396236
PHP 61.830417
PKR 309.345658
PLN 4.285893
PYG 8578.509684
QAR 4.047997
RON 4.974801
RSD 117.007673
RUB 99.832656
RWF 1492.140775
SAR 4.164333
SBD 9.259888
SCR 15.236253
SDG 667.222339
SEK 11.428845
SGD 1.446143
SHP 0.86358
SLE 25.343537
SLL 23260.535519
SOS 634.689737
SRD 32.153491
STD 22959.386371
SVC 9.717312
SYP 2787.04244
SZL 19.690579
THB 37.43082
TJS 11.827445
TMT 3.893493
TND 3.371114
TOP 2.599771
TRY 37.601053
TTD 7.526692
TWD 35.541495
TZS 3020.675228
UAH 45.516193
UGX 4125.283328
USD 1.109257
UYU 44.852208
UZS 14112.548274
VEF 4018342.815906
VES 40.653047
VND 27304.368252
VUV 131.69322
WST 3.106944
XAF 655.843063
XAG 0.03972
XAU 0.000444
XCD 2.997824
XDR 0.824757
XOF 655.843063
XPF 119.331742
YER 277.702966
ZAR 19.802451
ZMK 9984.650719
ZMW 29.179931
ZWL 357.180396
  • SDAX

    -299.3800

    13341.04

    -2.24%

  • Euro STOXX 50

    -77.0900

    4738.06

    -1.63%

  • DAX

    -274.6000

    18301.9

    -1.5%

  • MDAX

    -311.4500

    25046.52

    -1.24%

  • Goldpreis

    -16.3000

    2526.8

    -0.65%

  • TecDAX

    -43.3900

    3225.77

    -1.35%

  • EUR/USD

    -0.0023

    1.1089

    -0.21%

Rechtsstreit um 737-Max-Abstürze: Boeing einigt sich mit US-Justizministerium
Rechtsstreit um 737-Max-Abstürze: Boeing einigt sich mit US-Justizministerium / Foto: Geoffroy Van der Hasselt - AFP/Archiv

Rechtsstreit um 737-Max-Abstürze: Boeing einigt sich mit US-Justizministerium

Im Zuge der juristischen Aufarbeitung der Abstürze von zwei Boeing-Maschinen mit insgesamt 346 Toten vor mehr als fünf Jahren haben der Flugzeugbauer und das US-Justizministerium eine neue Vereinbarung erzielt. Laut einem am Mittwoch eingereichten Gerichtsdokument sagte Boeing offiziell zu, sich der "Verschwörung zum Betrug an den Vereinigten Staaten" bei der Zertifizierung von 737-MAX-Maschinen schuldig zu bekennen. Im Gegenzug soll dem Konzern ein Strafprozess erspart bleiben.

Textgröße:

Der Vergleich muss noch von einem Richter genehmigt werden. Er sieht auch vor, dass Boeing eine zusätzliche Strafe von 243,6 Millionen Dollar (224,8 Millionen Euro) zahlt, wie aus dem bei einem Bundesgericht im US-Bundesstaat Texas eingereichten Dokument hervorgeht. Eine Strafe in gleicher Höhe war Boeing bereits in einer vorherigen Vereinbarung vom Januar 2021 auferlegt worden.

Laut dem neuen Vergleich wird das Unternehmen zudem mindestens 455 Millionen Dollar in "Compliance- und Sicherheitsprogramme" investieren. Mit "Compliance" ist die Einhaltung von Gesetzen, Regeln und Standards gemeint. Boeing kündigte in einer Mitteilung an, weiterhin mit den Regulierungsbehörden "in transparenter Weise" zusammenarbeiten und seine Programme zur Sicherheits- und Qualitätssicherung weiter ausbauen zu wollen.

Im vorherigen Vergleich vom 7. Januar 2021 zu den beiden Flugzeugabstürzen hatte sich Boeing zu Zahlungen in der Gesamthöhe von 2,5 Milliarden Dollar verpflichtet. Das Justizministerium kündigte die Vereinbarung aber im vergangenen Mai mit der Begründung auf, dass der Konzern gegen seine damals eingegangenen Verpflichtungen zur Verbesserung seines Compliance- und Ethikprogramms verstoßen habe.

Daraufhin begannen neue Verhandlungen. Anfang Juli wurde dann bereits eine Grundsatzvereinbarung einschließlich eines Schuldplädoyers des Konzerns bekanntgeben. Nun wurde die Vereinbarung im Detail fertiggestellt.

Die Hinterbliebenen der damaligen Absturzopfer äußerten sich am Mittwoch nicht zu dem Vergleich. Sie hatten jedoch schon vorher angekündigt, dass sie eine Abweisung des Deals durch das Gericht erreichen wollten. Darin würden "Boeing in unfairer Weise Zugeständnisse gemacht, die andere Angeklagte in Strafprozessen nie erhalten würden", kritisierten sie.

Die 737-MAX-Maschinen waren im Oktober 2018 in Indonesien und im März 2019 in Äthiopien abgestürzt. Alle Maschinen dieses Typs wurden daraufhin weltweit für 20 Monate stillgelegt. Im April 2019 räumte Boeing ein, dass es bei der 737 MAX Probleme mit einer Stabilisierungssoftware gegeben habe. Die Software wurde von dem Unternehmen als Konsequenz aus den beiden Unglücken überarbeitet.

Die Abstürze hatten einen zähen und jahrelangen Rechtsstreit zwischen Boeing und den US-Behörden zu Folge. Die jetzt erzielte Vereinbarung sieht auch eine dreijährige Probezeit für den Konzern vor, in der kontrolliert wird, ob er die zugesagten Reformen umsetzt. Zu diesem Zweck soll ein unabhängiger Aufseher eingesetzt werden.

Der US-Flugzeugbauer wird bereits seit einer neuen gravierenden Sicherheitspanne am Jahresanfang wieder verschärft beaufsichtigt. Einer 737 MAX 9 von Alaska Airlines war im Januar eine Kabinentürabdeckung abgefallen, die Maschine musste notlanden.

Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA begrenzte daraufhin die Produktion der 737 MAX auf 38 pro Monat und damit auf das Niveau von 2023. Als Konsequenz aus dem Vorfall leitete Boeing von der FAA verlangte Maßnahmen zur Verbesserung von Sicherheit und Qualität ein.

F.E.Ackermann--NZN