Zürcher Nachrichten - DIHK: Azubi-Mangel verschärft sich weiter

EUR -
AED 4.004455
AFN 74.136652
ALL 98.50417
AMD 422.142319
ANG 1.965172
AOA 991.093528
ARS 1068.178032
AUD 1.625227
AWG 1.964632
AZN 1.856869
BAM 1.956232
BBD 2.201704
BDT 130.310403
BGN 1.955703
BHD 0.411031
BIF 3155.185542
BMD 1.090251
BND 1.427415
BOB 7.56267
BRL 6.149998
BSD 1.090451
BTN 91.641733
BWP 14.550212
BYN 3.568493
BYR 21368.913826
BZD 2.198185
CAD 1.504699
CDF 3079.958098
CHF 0.939473
CLF 0.036824
CLP 1016.11359
CNY 7.761934
CNH 7.777385
COP 4605.91674
CRC 560.977544
CUC 1.090251
CUP 28.891644
CVE 110.431865
CZK 25.224694
DJF 194.192874
DKK 7.461305
DOP 65.856579
DZD 145.245146
EGP 52.930821
ERN 16.353761
ETB 132.348531
FJD 2.431081
FKP 0.834226
GBP 0.832847
GEL 2.959998
GGP 0.834226
GHS 17.394897
GIP 0.834226
GMD 74.679577
GNF 9415.405373
GTQ 8.432166
GYD 228.150371
HKD 8.469002
HNL 27.311153
HRK 7.51077
HTG 143.699864
HUF 400.067335
IDR 16945.657689
ILS 4.097484
IMP 0.834226
INR 91.636063
IQD 1427.683299
IRR 45888.652386
ISK 149.140963
JEP 0.834226
JMD 172.858164
JOD 0.772878
JPY 162.678467
KES 140.642808
KGS 93.222521
KHR 4432.960038
KMF 490.063396
KPW 981.225389
KRW 1485.313642
KWD 0.334347
KYD 0.908801
KZT 531.953532
LAK 23854.685066
LBP 97686.463247
LKR 319.730062
LRD 210.21177
LSL 18.979306
LTL 3.219227
LVL 0.659482
LYD 5.227736
MAD 10.688277
MDL 19.264253
MGA 4998.799594
MKD 61.50796
MMK 3541.091763
MNT 3704.671927
MOP 8.724926
MRU 43.337779
MUR 50.500259
MVR 16.734928
MWK 1892.675752
MXN 21.392867
MYR 4.698435
MZN 69.663616
NAD 18.968641
NGN 1782.559784
NIO 40.127373
NOK 11.7934
NPR 146.614267
NZD 1.791555
OMR 0.419703
PAB 1.090541
PEN 4.10109
PGK 4.287138
PHP 62.970158
PKR 302.817156
PLN 4.292917
PYG 8541.885877
QAR 3.969717
RON 4.975688
RSD 117.013332
RUB 106.273671
RWF 1477.289706
SAR 4.09319
SBD 9.048347
SCR 16.509893
SDG 655.796021
SEK 11.31901
SGD 1.427056
SHP 0.834226
SLE 24.557855
SLL 22862.00868
SOS 622.533472
SRD 35.267463
STD 22565.988395
SVC 9.541494
SYP 2739.287897
SZL 18.966213
THB 36.28902
TJS 11.592159
TMT 3.82678
TND 3.345942
TOP 2.553477
TRY 37.315412
TTD 7.403023
TWD 35.102771
TZS 2971.295137
UAH 44.928519
UGX 4001.883535
USD 1.090251
UYU 45.320006
UZS 13955.208813
VEF 3949490.456129
VES 42.345706
VND 27190.852593
VUV 129.436787
WST 3.053993
XAF 656.101854
XAG 0.034627
XAU 0.00041
XCD 2.946457
XDR 0.814813
XOF 652.517677
XPF 119.331742
YER 272.944455
ZAR 19.209869
ZMK 9813.564834
ZMW 28.817362
ZWL 351.060282
  • MDAX

    40.6500

    26935

    +0.15%

  • DAX

    -22.1000

    19486.19

    -0.11%

  • TecDAX

    -22.8900

    3392.42

    -0.67%

  • Euro STOXX 50

    -94.2800

    4946.73

    -1.91%

  • Goldpreis

    16.1000

    2681.7

    +0.6%

  • EUR/USD

    -0.0010

    1.0902

    -0.09%

  • SDAX

    -83.0000

    13838.9

    -0.6%

DIHK: Azubi-Mangel verschärft sich weiter
DIHK: Azubi-Mangel verschärft sich weiter / Foto: PHILIPPE HUGUEN - AFP/Archiv

DIHK: Azubi-Mangel verschärft sich weiter

Viele Unternehmen gehen bei der Suche nach neuen Auszubildenden längst kreative Wege über Tiktok, Instagram und WhatsApp - aber auch das hilft nicht immer. Fast die Hälfte der Betriebe (49 Prozent) in Industrie und Handel konnte im vergangenen Jahr nicht alle seiner Lehrstellen besetzen, wie eine DIHK-Umfrage ergab. Das waren zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr - ein neuer Negativrekord. Hauptgrund ist der demografische Wandel.

Textgröße:

In der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gaben mehr als ein Drittel der Betriebe - 35 Prozent - an, sie hätten keine einzige Bewerbung erhalten. Hochgerechnet sind das 30.000 Ausbildungsbetriebe.

Besonders betroffen seien die Branchen Industrie, das Gastgewerbe, der Handel, die Verkehrsbranche und das Baugewerbe, erklärte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. Am meisten hätten kleine Betriebe zu kämpfen.

Die Gründe für den Azubi-Mangel sind neben dem demografischen Wandel vielfältig. Den jungen Menschen fehlt laut DIHK "eine effiziente und zielgerichtete Berufsorientierung". Dafür müssten die Schulen ausreichend Zeit einplanen, Finanz- und die sogenannten MINT-Themen sollten im Unterricht eine größere Rolle spielen, also Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Oftmals sei auch eine fehlende "solide Grundbildung" ein Problem, wie auch die jüngsten Ergebnisse der Pisa-Studien zeigten. "Unser Bildungssystem muss an dieser Stelle besser werden", forderte Dercks.

"Aus der Not heraus nehmen Unternehmen immer mehr selbst in die Hand und unterstützen junge Menschen mit Startschwierigkeiten auf verschiedenste Weise". Das reiche von Nachhilfe in Deutsch und Mathematik über sozialpädagogische Dienste bis hin zu Coaching-Programmen zur Verbesserung von Selbstmanagement und Motivation.

Wie die Umfrage zeigt, setzt mittlerweile auch mehr als die Hälfte der Unternehmen in Deutschland auf Marketing über Social Media, um junge Menschen anzusprechen. Den persönlichen Kontakt können diese Kanäle offenbar aber nicht ersetzen: Über 70 Prozent der Betriebe werben neue Azubis über Schnuppertage oder Praktika an. Eine besonders wichtige Rolle spielt demnach auch weiterhin die eigene Webseite.

Immer mehr Unternehmen stellen zudem Menschen aus dem Ausland ein oder versuchen sie für die Ausbildung zu gewinnen. 2019 lag der Anteil dieser Unternehmen noch bei 41 Prozent, 2023 bei 48 Prozent. Insbesondere in der Gastronomie und in der Transport- und Logistikbranche seien Azubis aus dem Ausland gefragt, erklärte Dercks.

"Es bestehen aber nach wie vor noch Hürden bei der Einstellung ausländischer Auszubildender. Das betrifft vor allem die Sprache." 81 Prozent der Betriebe sehen in unzureichenden Deutschkenntnissen die größte Herausforderung. Umständliche bürokratische Prozesse bei Visum- und Aufenthaltsverfahren erschwerten die Einstellungen für 43 Prozent der Ausbildungsbetriebe.

Für die Linke-Gruppe im Bundestag sind auch schlechte Arbeitsbedingungen ein Grund für die Probleme bei der Besetzung der freien Stellen. "Zu viele Menschen werden während ihrer Ausbildung schlecht betreut, schlecht oder gar nicht bezahlt und haben keine verlässliche Perspektive", erklärte die bildungspolitische Sprecherin der Linken, Nicole Gohlke. Zudem seien die Berufsschulen "kaputtgespart" worden. Die Bundesregierung betreibe bei diesem Thema "gezielte Arbeitsverweigerung".

Die Ausbildungsumfrage der DIHK beruht auf Angaben von mehr als 13.000 Unternehmen im Bereich der Industrie- und Handelskammern.

T.L.Marti--NZN