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Das Bundesverkehrsministerium treibt für die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs den Bau von Ladeinfrastruktur für E-Lkw voran. Am Montag sei das Ausschreibungsverfahren für die ersten 130 Schnellladestationen an unbewirtschafteten Rastanlagen gestartet worden, erklärte das Ministerium. Bis 2030 sollen demnach insgesamt an 350 Standorten entlang der deutschen Autobahnen 4200 Ladepunkte entstehen, auch an bewirtschafteten Rastanlagen.
"Wir schaffen eine verlässliche Ladeinfrastruktur für E-Lkw und Reisebusse an den Autobahnen und geben damit dem Industrie- und Transportgewerbe die notwendige Planungssicherheit bei ihrer Umstellung auf Elektromobilität", erklärte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). "Das Lkw-Schnellladenetz ist maßgeblich, um den Standort Deutschland als Logistik-Drehscheibe in der Mitte Europas zukunftssicher zu machen."
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) begrüßte die Ankündigung. "Knapp 30 Prozent der CO2-Emissionen auf Europas Straßen werden durch den Schwerlastverkehr verursacht", erklärte die VDA-Vorsitzende Hildegard Müller. "Das verdeutlicht die große Bedeutung von Nutzfahrzeugen, wenn es um die Erreichung der Klimaschutzziele im Straßenverkehr geht." Die Technologie für E-Lkw gebe es, es fehle bislang aber die flächendeckende Ladeinfrastruktur.
N.Zaugg--NZN