Zürcher Nachrichten - Studie: Bedingungsloses Grundeinkommen wäre für Bund nicht finanzierbar

EUR -
AED 3.865747
AFN 70.515539
ALL 97.988684
AMD 408.619936
ANG 1.898067
AOA 959.848409
ARS 1050.881298
AUD 1.630717
AWG 1.889175
AZN 1.793369
BAM 1.947353
BBD 2.126476
BDT 125.854108
BGN 1.953443
BHD 0.39664
BIF 3050.56962
BMD 1.052465
BND 1.411889
BOB 7.277503
BRL 6.098618
BSD 1.053132
BTN 88.48434
BWP 14.397687
BYN 3.446583
BYR 20628.312767
BZD 2.122912
CAD 1.482871
CDF 3015.312426
CHF 0.934989
CLF 0.037392
CLP 1031.763368
CNY 7.611957
CNH 7.617794
COP 4678.995994
CRC 535.98028
CUC 1.052465
CUP 27.890321
CVE 110.351363
CZK 25.249375
DJF 187.044483
DKK 7.458613
DOP 63.57297
DZD 140.714887
EGP 51.94378
ERN 15.786974
ETB 128.401099
FJD 2.39641
FKP 0.830728
GBP 0.834884
GEL 2.878534
GGP 0.830728
GHS 16.787226
GIP 0.830728
GMD 74.725385
GNF 9082.772781
GTQ 8.13372
GYD 220.236816
HKD 8.194634
HNL 26.443224
HRK 7.507505
HTG 138.449476
HUF 407.998965
IDR 16744.55928
ILS 3.946327
IMP 0.830728
INR 88.867407
IQD 1379.2553
IRR 44300.884382
ISK 145.103747
JEP 0.830728
JMD 167.254534
JOD 0.746307
JPY 162.42485
KES 136.29821
KGS 91.042215
KHR 4262.483364
KMF 491.05387
KPW 947.218044
KRW 1468.536304
KWD 0.323686
KYD 0.877701
KZT 523.374836
LAK 23104.763132
LBP 94248.235486
LKR 307.675459
LRD 193.653915
LSL 19.176312
LTL 3.107656
LVL 0.636626
LYD 5.130808
MAD 10.538862
MDL 19.136179
MGA 4909.749296
MKD 61.343921
MMK 3418.365062
MNT 3576.2758
MOP 8.44495
MRU 42.056897
MUR 49.687268
MVR 16.260981
MWK 1827.079494
MXN 21.455477
MYR 4.705049
MZN 67.256434
NAD 19.176308
NGN 1753.217538
NIO 38.693914
NOK 11.681903
NPR 141.575263
NZD 1.796552
OMR 0.405208
PAB 1.053142
PEN 4.002565
PGK 4.230646
PHP 61.872349
PKR 292.273408
PLN 4.316317
PYG 8217.357242
QAR 3.831608
RON 4.975848
RSD 116.993095
RUB 105.245494
RWF 1440.824499
SAR 3.953185
SBD 8.830622
SCR 15.470994
SDG 633.061528
SEK 11.567258
SGD 1.413424
SHP 0.830728
SLE 23.789567
SLL 22069.668483
SOS 601.487566
SRD 37.16833
STD 21783.89928
SVC 9.21503
SYP 2644.349579
SZL 19.1763
THB 36.682091
TJS 11.22681
TMT 3.694152
TND 3.323162
TOP 2.464982
TRY 36.244581
TTD 7.15105
TWD 34.204588
TZS 2799.557085
UAH 43.501625
UGX 3865.234559
USD 1.052465
UYU 45.194399
UZS 13508.38782
VES 48.120988
VND 26722.084753
VUV 124.950752
WST 2.938052
XAF 653.117898
XAG 0.034786
XAU 0.000411
XCD 2.84434
XDR 0.793366
XOF 652.005812
XPF 119.331742
YER 262.984715
ZAR 19.177704
ZMK 9473.451167
ZMW 28.914857
ZWL 338.89328
  • DAX

    -52.8900

    19210.81

    -0.28%

  • TecDAX

    -33.4800

    3352.33

    -1%

  • Euro STOXX 50

    -38.6800

    4794.85

    -0.81%

  • SDAX

    29.3100

    13405.8

    +0.22%

  • Goldpreis

    -5.5000

    2567.4

    -0.21%

  • MDAX

    -63.3400

    26411.07

    -0.24%

  • EUR/USD

    0.0009

    1.0543

    +0.09%

Studie: Bedingungsloses Grundeinkommen wäre für Bund nicht finanzierbar
Studie: Bedingungsloses Grundeinkommen wäre für Bund nicht finanzierbar / Foto: Vincenzo PINTO - AFP/Archiv

Studie: Bedingungsloses Grundeinkommen wäre für Bund nicht finanzierbar

Die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens würde einer wissenschaftlichen Studie zufolge massive Steuererhöhungen und einen spürbaren Wohlstandsverlust in Deutschland nach sich ziehen. Zwar würde ein solches staatlich finanziertes Grundeinkommen für alle Bürgerinnen und Bürger ohne Rücksicht auf Bedürftigkeit das Sozialsystem stark vereinfachen, heißt es in der am Mittwoch vorgelegten Studie. Allerdings würden die Einnahmen des Staats massiv zurückgehen, weil gleichzeitig die Anreize zur Arbeit - und damit die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden - sinken würden.

Textgröße:

Erstellt wurde die Studie von Fachleuten des RWI - Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Volkswirtschaftslehre und Recht (IVR) der Universität Stuttgart. Sie spielten dafür verschiedene Grundeinkommens-Modelle in Simulationen durch.

Die Befürworter eines Bedingungslosen Grundeinkommens wollen, dass der Staat prinzipiell jedem Bürger und jeder Bürgerin ein Einkommen in einer existenzsichernden Höhe zahlt - und zwar ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Zwang zur Arbeit. Von den im Bundestag vertretenen Parteien haben die Linke und die Grünen eine derartige Forderung in ihren Grundsatzprogrammen verankert.

Die Simulationen der Studienautoren kommen zu dem Ergebnis, dass die Einführung eines solchen Grundeinkommens die Zahl der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden je nach Ausgestaltung um 20 bis 30 Prozent sinken lassen würde - und dadurch dem Staat wichtige Einnahmen entzöge.

"Die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens in existenzsichernder Höhe würde den Anreiz, zu arbeiten, deutlich verschlechtern", erklärte Studienautor Robin Jessen vom RWI. "Wegen des Rückgangs der Arbeitsstunden ist es selbst durch starke Steuererhöhungen nicht finanzierbar."

Die Forscher legten hier für ihre Berechnungen ein vom Staat gezahltes Grundeinkommen von 1000 Euro pro Monat für jeden Erwachsenen und 500 Euro für jedes Kind zugrunde.

Ein modifiziertes Grundeinkommen, das von der Haushaltszusammensetzung und der Miethöhe abhängt, "wäre theoretisch finanzierbar", erklärte Jessen. "Es wäre aber sehr teuer und nur über starke Steuererhöhungen finanzierbar."

Auch hier würden Arbeitsstunden verloren gehen und der Arbeitskräftemangel zunehmen. "Im internationalen Wettbewerb würde Deutschland weiter zurückfallen und Wohlstand einbüßen", resümierte der Ökonom.

Die Forscher berechneten auch die finanziellen Belastungen für den Bundeshaushalt - unter der theoretischen Annahme eines auf 48 Prozent gestiegenen Einheitssteuersatzes. In diesem Fall wären im Haushalt Einsparungen von jährlich 590 Milliarden Euro an anderer Stelle notwendig, um das Bedingungslose Grundeinkommen zu finanzieren. Bei einem haushaltstyp- und wohnortabhängigen Grundeinkommen müssten jährlich insgesamt 504 Milliarden Euro eingespart werden.

R.Schmid--NZN