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Die Gewerbesteuereinnahmen in Deutschland sind erneut auf einen Rekordwert gestiegen. Insgesamt nahmen die Gemeinden im vergangenen Jahr rund 75,1 Milliarden Euro aus der Gewerbesteuer ein, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 6,9 Prozent mehr als 2022. Nach einem Rückgang im Coronajahr 2020 hatten die Gewerbesteuereinnahmen bereits 2021 und 2022 neue Höchstwerte erreicht.
Im Vergleich der Flächenländer schnitten Brandenburg mit einem Plus von 27 Prozent und Sachsen mit einem Plus von 21,8 Prozent beim Wachstum am besten ab. Bremen hatte mit 23,3 Prozent den höchsten Zuwachs unter den Stadtstaaten. Einziges Bundesland mit einem Rückgang war Rheinland-Pfalz mit einem Minus von 29,1 Prozent.
Die Einnahmen aus der Grundsteuer A auf Vermögen der land- und fortwirtschaftlichen Betriebe stieg leicht um 0,8 Prozent auf nun 0,4 Milliarden Euro. Aus der Grundsteuer B, die auf Grundstücke erhoben wird, nahmen die Gemeinden mit 15,1 Milliarden Euro 1,3 Prozent mehr ein.
Insgesamt nahmen die Gemeinden 90,6 Milliarden Euro aus Grund- und Gewerbesteuer ein, ein Plus von 5,9 Prozent. Im Schnitt lag der Hebesatz, ein Faktor, mit dem die Gemeinden die Höhe des Steueraufkommens beinflussen können, für die Gewerbesteuer bei 407 Prozent, vier Prozentpunkte mehr als 2022. Bei der Grundsteuer A stieg der durchschnittliche Hebesatz um fünf Prozentpunkte auf 355 Prozent. Bei der Grundsteuer B stieg der Wert um sieben Prozentpunkte auf 493 Prozent.
F.Carpenteri--NZN