Zürcher Nachrichten - Schlechte Zahlen im August: Autobauer fordern Lockerung der EU-Klimavorgaben

EUR -
AED 3.874351
AFN 70.672481
ALL 98.206772
AMD 409.529379
ANG 1.902292
AOA 961.98469
ARS 1053.240083
AUD 1.632197
AWG 1.893379
AZN 1.79736
BAM 1.951687
BBD 2.131209
BDT 126.134215
BGN 1.954399
BHD 0.397559
BIF 3057.359101
BMD 1.054807
BND 1.415032
BOB 7.2937
BRL 6.114617
BSD 1.055476
BTN 88.681275
BWP 14.429731
BYN 3.454254
BYR 20674.224038
BZD 2.127637
CAD 1.485258
CDF 3022.023436
CHF 0.935277
CLF 0.037481
CLP 1034.217927
CNY 7.628899
CNH 7.631342
COP 4683.966965
CRC 537.173181
CUC 1.054807
CUP 27.952395
CVE 110.596966
CZK 25.250021
DJF 187.460777
DKK 7.45828
DOP 63.714461
DZD 140.670985
EGP 52.059705
ERN 15.82211
ETB 128.686874
FJD 2.400689
FKP 0.832577
GBP 0.835371
GEL 2.88494
GGP 0.832577
GHS 16.824589
GIP 0.832577
GMD 74.891697
GNF 9102.987795
GTQ 8.151823
GYD 220.726985
HKD 8.212467
HNL 26.502077
HRK 7.524214
HTG 138.757615
HUF 408.109004
IDR 16773.546462
ILS 3.95511
IMP 0.832577
INR 89.063872
IQD 1382.325031
IRR 44399.482357
ISK 145.07861
JEP 0.832577
JMD 167.626783
JOD 0.747968
JPY 162.620745
KES 136.601561
KGS 91.244843
KHR 4271.970133
KMF 492.14678
KPW 949.326214
KRW 1472.870098
KWD 0.324375
KYD 0.879655
KZT 524.539682
LAK 23156.186098
LBP 94457.998459
LKR 308.360235
LRD 194.084919
LSL 19.218992
LTL 3.114572
LVL 0.638043
LYD 5.142227
MAD 10.562318
MDL 19.178769
MGA 4920.676648
MKD 61.480451
MMK 3425.973124
MNT 3584.235315
MOP 8.463746
MRU 42.150501
MUR 49.797854
MVR 16.297172
MWK 1831.145921
MXN 21.457915
MYR 4.71552
MZN 67.406123
NAD 19.218988
NGN 1756.254599
NIO 38.780033
NOK 11.691443
NPR 141.890359
NZD 1.798468
OMR 0.406127
PAB 1.055486
PEN 4.011473
PGK 4.240062
PHP 61.944657
PKR 292.923905
PLN 4.316188
PYG 8235.64615
QAR 3.840136
RON 4.976374
RSD 116.98134
RUB 105.533529
RWF 1444.031261
SAR 3.961836
SBD 8.850276
SCR 15.510982
SDG 634.470498
SEK 11.57129
SGD 1.415261
SHP 0.832577
SLE 23.842514
SLL 22118.787698
SOS 602.826263
SRD 37.251053
STD 21832.382474
SVC 9.235539
SYP 2650.234959
SZL 19.218979
THB 36.740526
TJS 11.251797
TMT 3.702374
TND 3.330558
TOP 2.470468
TRY 36.326303
TTD 7.166966
TWD 34.295483
TZS 2805.787901
UAH 43.598444
UGX 3873.837193
USD 1.054807
UYU 45.294985
UZS 13538.452675
VES 47.941006
VND 26781.558588
VUV 125.228848
WST 2.944591
XAF 654.571505
XAG 0.03487
XAU 0.000412
XCD 2.85067
XDR 0.795132
XOF 653.456945
XPF 119.331742
YER 263.570026
ZAR 19.209466
ZMK 9494.535692
ZMW 28.979211
ZWL 339.647536
  • Euro STOXX 50

    -38.6800

    4794.85

    -0.81%

  • TecDAX

    -33.4800

    3352.33

    -1%

  • MDAX

    -63.3400

    26411.07

    -0.24%

  • DAX

    -52.8900

    19210.81

    -0.28%

  • Goldpreis

    -5.8000

    2567.1

    -0.23%

  • SDAX

    29.3100

    13405.8

    +0.22%

  • EUR/USD

    -0.0003

    1.0531

    -0.03%

Schlechte Zahlen im August: Autobauer fordern Lockerung der EU-Klimavorgaben
Schlechte Zahlen im August: Autobauer fordern Lockerung der EU-Klimavorgaben / Foto: JENS SCHLUETER - AFP/Archiv

Schlechte Zahlen im August: Autobauer fordern Lockerung der EU-Klimavorgaben

Angesichts schlechter Zahlen auf dem EU-Automobilmarkt haben die Hersteller Lockerungen bei den CO2-Grenzwerten gefordert. Der europäische Autobauerverband Acea verlangte am Donnerstag "dringende" Unterstützung. Die Zahl der Neuzulassungen in der EU ging im August im Vergleich zum Vorjahr demnach um 18,3 Prozent zurück. Einige Hersteller fürchten zudem die Folgen eines Zollstreits um Elektroautos aus China, den der chinesische Handelsminister Wang Wentao bei Verhandlungen in Brüssel abzuwenden suchte.

Textgröße:

Der Markt für Elektroautos brach dem Herstellerverband zufolge um 43,9 Prozent ein. Allerdings lagen die Neuzulassungen für E-Autos im Vergleichsmonat August 2023 auf Rekordniveau - gezogen von sehr hohen Verkaufszahlen in Deutschland wegen der damals anstehenden Einstellung der E-Auto-Verkaufsförderung. Der damalige Anteil an den Gesamtverkäufen von 21 Prozent wurde seitdem nicht wieder erreicht.

Dementsprechend gingen besonders in Deutschland die E-Autoverkäufe im Jahresvergleich stark zurück - um 68,8 Prozent. Auch in Frankreich brach der Markt um 33,1 Prozent ein. Der E-Autoanteil an den Neuzulassungen lag EU-weit den Angaben von Acea zufolge in diesem August bei 14,4 Prozent. Im Juli hatte der Anteil bei 12,1 Prozent gelegen, über die ersten acht Monate des Jahres gesehen lag er bei 12,6 Prozent.

Der Gesamtmarkt für Autos entwickelte sich über die ersten acht Monate des Jahres gesehen solide und legte um 1,4 Prozent auf insgesamt 7,2 Millionen Neuzulassungen zu. In Spanien und Italien stiegen die Neuzulassungen mit 4,5 und 3,8 Prozent spürbar an, während in Frankreich (minus 0,5 Prozent) und Deutschland (minus 0,3 Prozent) die Zahlen leicht zurückgingen.

In einer förmlichen Aufforderung an Brüssel forderte der Herstellerverband angesichts der Verkaufszahlen, "dringend Entlastungsmaßnahmen zu ergreifen, bevor die neuen CO2-Ziele für Pkw und Nutzfahrzeuge im Jahr 2025 in Kraft treten". Die EU-Kommission solle eine Überarbeitung der CO2-Grenzwertregelung, die erst für 2026 angesetzt ist, vorziehen.

Die EU-Flottengrenzwerte machen den Herstellern Vorgaben, wie viel CO2 die von ihnen produzierten Autos im Schnitt höchstens ausstoßen dürfen. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder. Diese Gelder könnten dann nicht in die Entwicklung von klimafreundlicheren Fahrzeugen fließen, argumentiert der Acea. Es drohten "unnötige Produktionskürzungen, Arbeitsplatzverluste und eine geschwächte europäische Liefer- und Wertschöpfungskette".

Nach Einschätzung der Beratungsfirma EY ist bei den Elektroautos derzeit nicht mit steigenden Zahlen zu rechnen. "Das liegt auch an den auslaufenden oder sinkenden Förderungen", erklärte EY-Automarktexperte Constantin Gall. Der Hauptgrund für den schwächelnden Absatz von E-Autos ist Experten zufolge weiter deren hoher Preis.

Auch wegen der verschärften CO2-Vorgaben in der EU wird ab dem kommenden Jahr jedoch mit dem Markteintritt einer ganzen Reihe von günstigeren Modellen gerechnet. Untersuchungen etwa von der Denkfabrik Transport & Environment gehen deshalb von einem starken Anstieg der E-Autoverkaufszahlen ab dem kommenden Jahr aus.

Günstigere Elektroautos kommen etwa aus China - nach Ansicht der EU-Kommission allerdings finanziert mit unzulässigen Subventionen für chinesische Hersteller und damit zum Nachteil europäischer Autobauer. Brüssel hat deshalb Strafzölle von bis zu 36,3 Prozent für aus China importierte Elektroautos angekündigt, die China sowie Deutschland und einige weitere EU-Staaten noch mit einer Verhandlungslösung abwenden wollen.

EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis traf am Donnerstag den chinesischen Handelsminister in Brüssel. Wentao hatte nach Gesprächen mit Vertretern der Hersteller angekündigt, "bis zum Ende" zu verhandeln. "Sollten die Verhandlungen scheitern, liegt die Verantwortung nicht bei der chinesischen Seite", erklärte er nach Angaben der chinesischen Handelskammer in Brüssel. Peking droht im Handelsstreit seinerseits mit Strafzöllen unter anderem auf europäische Milchprodukte.

U.Ammann--NZN