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Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist einem Bericht zufolge im dritten Quartal dieses Jahres erneut deutlich angestiegen. Wie das Nachrichtenportal ZDF Heute am Mittwoch unter Verweis auf den Insolvenztrend des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) berichtete, verzeichneten die Forschenden 3991 Insolvenzen. Das waren nur geringfügig weniger als im zweiten Quartal 2010, als mit 4071 Insolvenzen ein Rekordwert erreicht worden war.
"Das Insolvenzgeschehen befindet sich derzeit auf einem deutlich erhöhten Niveau", sagte Steffen Müller vom IWH dem ZDF. Auslöser dafür seien die schwächelnde Wirtschaft in Deutschland und Nachholeffekte aus der Corona-Pandemie. Entwarnung gaben die Wissenschaftler dem Bericht zufolge nicht. Sie rechneten stattdessen mit einem weiteren Anstieg der Firmenpleiten.
Im dritten Quartal war besonders die Immobilienbranche von Insolvenzen betroffen. In diesem Sektor stieg der Wert verglichen mit dem Vorjahresquartal um 69 Prozent an. Bei den unternehmensnahen Dienstleistungen war die Zahl 31 Prozent höher als im Vorjahr.
R.Schmid--NZN