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Das Geschäftsklima unter Soloselbständigen und Kleinstunternehmen ist im September weiter gesunken. Der vom Münchner Ifo-Institut gemeinsam mit dem Online-Dienstleister Jimdo ermittelte Wert ging auf minus 21,4 Punkte zurück, nach 18,4 Punkten im August. Das war bereits der tiefste Wert seit Jahresbeginn, wie Ifo und Jimdo am Donnerstag weiter mitteilten.
Zwar bewerteten die Befragten ihre aktuelle Lage etwas weniger negativ, der Ausblick auf die kommenden Monate trübte sich jedoch deutlich ein. Laut Jimdo sanken die Geschäftserwartungen auf minus 31,1 Punkte, den tiefsten Stand in diesem Jahr. Seit Monaten weist der Index für Soloselbständige und Kleinstunternehmen deutlich niedrigere Werte auf als für die Gesamtwirtschaft. So sei zu befürchten, dass die Zahl der Selbständigen weiter sinkt und dieses "Rückgrat der Wirtschaft noch mehr geschwächt wird", erklärte Jimdo-Chef Matthias Henze.
"Die konjunkturelle Flaute und der damit verbundene Mangel an neuen Aufträgen macht den Selbständigen zu schaffen", erklärte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. Besonders bei den IT-Dienstleistern trübte sich das Geschäftsklima ein, im Tourismus und im Gastgewerbe liefen die Geschäfte etwas besser als im Vormonat.
Soloselbständige und Kleinstunternehmen kommen den Angaben zufolge außerdem zunehmend schwerer an Bankenkredite. So stuften 38,6 Prozent das Verhalten der Banken im dritten Quartal als restriktiv ein, nach 36,8 Prozent im Vorquartal.
R.Bernasconi--NZN