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Chinas Zentralbank hat am Donnerstag ein weiteres Programm zur Belebung der schwächelnden Konjunktur gestartet: Unternehmen im Land erhalten Zugang zu insgesamt 500 Milliarden Yuan (64,5 Milliarden Euro), um damit Aktien zu kaufen. Die Börsenkurse in Shanghai und Hongkong stiegen daraufhin.
Das neue Programm ist Teil des Konjunkturpakets, das die Zentralbank bereits im September angekündigt hatte. Dazu gehören etwa Zinssenkungen auf bestehende Immobilienkredite oder entschärfte Regeln für den Hauskauf. Nach dieser Ankündigung waren die Börsenkurse bereits um mehr als 20 Prozent gestiegen.
Am Donnerstag startete nun das Programm, das "die gesunde und stabile Entwicklung des Kapitalmarkts fördern" soll. "Qualifizierte" Unternehmen können demnach Aktien oder Anleihen gegen "hochwertige Vermögenswerte" wie Staatsanleihen oder kurzfristige Anleihen der Zentralbank tauschen. Das Programm könne in Zukunft auch noch ausgeweitet werden.
Chinas Wirtschaft hat sich von den strikten Maßnahmen der Corona-Pandemie bislang nicht nachhaltig erholt. Der Binnenkonsum ist schwach, die Immobilienbranche steckt in der Krise und die Arbeitslosigkeit besonders unter jungen Menschen ist hoch, zugleich altert die Gesellschaft. Mitte September hatte Peking erstmals seit Jahrzehnten beschlossen, das gesetzliche Rentenalter anzuheben.
E.Schneyder--NZN