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Der französische Autohersteller Renault hat im dritten Quartal den Umsatz leicht gesteigert - laut Finanzchef Thierry Pieton dank neuer Modelle. Der Umsatz legte von Juli bis September um 1,8 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro zu, wie Renault am Donnerstag mitteilte. Er lag damit über den Erwartungen von Analysten. Angaben zum Gewinn machte Renault nicht.
Renault hat in diesem Jahr zehn neue Modelle auf den Markt gebracht; diese "beispiellose Modelloffensive trägt Früchte", erklärte Finanzchef Pieton. Im kommenden Jahr sollen sieben weitere neue Modelle folgen, darunter der elektrische R5.
Der Anteil der E-Autos betrug im dritten Quartal nur 7,6 Prozent, weil die Produktion der elektrischen Modelle Zoe und Twingo gestoppt wurde. Erfolgreich ist der Hersteller aber mit seinen Hybrid-Modellen, wie Pieton betonte. Renault hat hier nach Toyota den größten Marktanteil in Europa.
Renault-Vorstandsmitglied Guido Haak sagte der Zeitschrift "auto motor und sport" laut Angaben vom Donnerstag, Renault verlasse den eingeschlagenen Weg zur E-Mobilität nicht. Mit Blick auf die weiterhin hohen Kosten beim Bau von Elektroautos werde sich die Tochter Dacia als Billigmarke des Konzerns aber weiterhin auf günstige Verbrenner konzentrieren.
Die Marke Dacia bietet den Angaben zufolge derzeit auch das günstigste Elektroauto auf dem deutschen Markt an, den Spring zum Einstiegspreis von 16.900 Euro. Er wird in China gefertigt. Haak sagte, wegen der Zusatzzölle der EU auf Elektroautos aus China prüfe Renault eine Produktion in Europa. "Allerdings ist dann fraglich, ob Dacia den günstigen Preis halten kann."
J.Hasler--NZN