Zürcher Nachrichten - Pflegebeitrag steigt um 0,2 Punkte - Lauterbach: System braucht "massive" Reform

EUR -
AED 3.859659
AFN 71.497817
ALL 98.328235
AMD 419.898548
ANG 1.895117
AOA 960.981091
ARS 1063.731053
AUD 1.622765
AWG 1.891482
AZN 1.788374
BAM 1.954374
BBD 2.106742
BDT 125.658288
BGN 1.95286
BHD 0.396115
BIF 3106.732552
BMD 1.050823
BND 1.413968
BOB 7.265628
BRL 6.382386
BSD 1.051523
BTN 89.03202
BWP 14.34553
BYN 3.43839
BYR 20596.13192
BZD 2.108241
CAD 1.476412
CDF 3015.861968
CHF 0.930262
CLF 0.037172
CLP 1025.665752
CNY 7.655458
CNH 7.674145
COP 4679.209991
CRC 533.505544
CUC 1.050823
CUP 27.846811
CVE 110.187725
CZK 25.187141
DJF 187.243341
DKK 7.45809
DOP 63.653542
DZD 140.592389
EGP 52.283157
ERN 15.762346
ETB 131.332098
FJD 2.385579
FKP 0.829433
GBP 0.830413
GEL 2.989606
GGP 0.829433
GHS 15.930222
GIP 0.829433
GMD 74.608307
GNF 9063.385092
GTQ 8.119074
GYD 219.889514
HKD 8.179066
HNL 26.625821
HRK 7.495793
HTG 137.849391
HUF 414.525482
IDR 16769.349593
ILS 3.807526
IMP 0.829433
INR 89.027464
IQD 1377.494636
IRR 44239.650802
ISK 145.686045
JEP 0.829433
JMD 164.87359
JOD 0.745138
JPY 156.629406
KES 136.080681
KGS 91.207285
KHR 4239.905506
KMF 493.30878
KPW 945.740353
KRW 1512.990766
KWD 0.322921
KYD 0.87626
KZT 550.108504
LAK 23074.939175
LBP 94161.580129
LKR 305.529917
LRD 188.222626
LSL 19.008308
LTL 3.102807
LVL 0.635632
LYD 5.131523
MAD 10.50853
MDL 19.242956
MGA 4941.346536
MKD 61.407719
MMK 3413.032299
MNT 3570.696692
MOP 8.430447
MRU 41.648999
MUR 49.125736
MVR 16.235294
MWK 1823.369215
MXN 21.386769
MYR 4.696718
MZN 67.141052
NAD 19.008127
NGN 1739.889673
NIO 38.692129
NOK 11.631193
NPR 142.451032
NZD 1.786862
OMR 0.404579
PAB 1.051523
PEN 3.938463
PGK 4.244942
PHP 61.561406
PKR 292.164144
PLN 4.294372
PYG 8193.020327
QAR 3.834048
RON 4.977115
RSD 116.945977
RUB 112.309414
RWF 1451.040958
SAR 3.947995
SBD 8.758227
SCR 14.323178
SDG 632.06918
SEK 11.57634
SGD 1.414497
SHP 0.829433
SLE 23.952485
SLL 22035.239074
SOS 600.961389
SRD 37.179694
STD 21749.91568
SVC 9.200766
SYP 2640.224307
SZL 19.014123
THB 36.175585
TJS 11.461326
TMT 3.688389
TND 3.313682
TOP 2.46113
TRY 36.512632
TTD 7.115739
TWD 34.283628
TZS 2768.919
UAH 43.904909
UGX 3869.13929
USD 1.050823
UYU 45.398162
UZS 13486.54188
VES 50.090007
VND 26696.159767
VUV 124.755825
WST 2.933468
XAF 655.478599
XAG 0.034135
XAU 0.000398
XCD 2.839902
XDR 0.799816
XOF 655.478599
XPF 119.331742
YER 263.127139
ZAR 19.058105
ZMK 9458.660207
ZMW 28.416989
ZWL 338.364596
  • MDAX

    147.6100

    26450.55

    +0.56%

  • TecDAX

    10.1200

    3467.86

    +0.29%

  • Euro STOXX 50

    31.7800

    4878.51

    +0.65%

  • SDAX

    12.8800

    13524.12

    +0.1%

  • DAX

    83.1300

    20016.75

    +0.42%

  • Goldpreis

    33.1000

    2668

    +1.24%

  • EUR/USD

    0.0013

    1.0515

    +0.12%

Pflegebeitrag steigt um 0,2 Punkte - Lauterbach: System braucht "massive" Reform
Pflegebeitrag steigt um 0,2 Punkte - Lauterbach: System braucht "massive" Reform / Foto: Ebrahim Noroozi - POOL/AFP/Archiv

Pflegebeitrag steigt um 0,2 Punkte - Lauterbach: System braucht "massive" Reform

Der Beitrag zur Pflegeversicherung steigt zum 1. Januar um 0,2 Prozentpunkte. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) begründete die Anhebung am Freitag mit der Finanznot vieler Pflegekassen und mahnte zugleich eine umfassende Reform an. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) kritisierte Lauterbach und drang ebenfalls auf eine Pflegereform - dafür sei es "höchste Zeit".

Textgröße:

Derzeit liegt der allgemeine Beitragssatz in der Pflegeversicherung bei 3,4 Prozent des Bruttoeinkommens. Für Menschen mit mehr als einem Kind fallen die Beitragssätze gestaffelt nach Kinderzahl geringer aus. Kinderlose zahlen einen zusätzlichen Beitrag von 0,6 Prozent alleine, also ohne Beteiligung des Arbeitgebers.

Lauterbach sagte in Berlin, er habe die Rechtsverordnung für die Beitragserhöhung am Freitag an die übrigen Kabinettsmitglieder verschickt. Die Anhebung sei "unmittelbar und dringend notwendig, weil sonst einige Pflegekassen in sehr schwieriges Fahrwasser geraten würden". Für Rentnerinnen und Rentner soll die Erhöhung demnach erst ab 1. Juli 2025 gelten.

Der Minister bedauerte, dass sich die von ihm angestrebte Reform der Pflegeversicherung nach dem Bruch der Ampel-Koalition verzögere. Die Reform müsse nun "unmittelbar nach der Eröffnung der nächsten Legislaturperiode" angegangen werden, sagte der Minister. "Uns läuft die Zeit weg." Es gehe darum, die Pflegeversicherung auf eine stabilere finanzielle Grundlage zu stellen. "Wenn nicht massiv reformiert wird, werden die Eigenanteile bald unbezahlbar hoch sein", warnte Lauterbach.

Die Beitragssatzerhöhung um 0,2 Prozentpunkte werde für das kommende Jahr ausreichen, sagte Lauterbach. Der Bundestag könne sein Veto gegen die Anhebung einlegen - dies erwarte er aber nicht, sagte der Minister. "Dann würde einigen Pflegekassen die Zahlungsunfähigkeit drohen."

Der GKV-Spitzenverband reagierte unzufrieden. Zwar habe die Regierung erkannt, "dass die schlechte Finanzsituation der sozialen Pflegeversicherung dringend angegangen werden muss", erklärte die Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer. "Aber wieder einmal soll das Problem durch einen Griff in das Portemonnaie Beitragszahlerinnen und Beitragszahler gelöst werden."

Die geplante Erhöhung "verschafft lediglich eine Atempause, löst aber für das nächste Jahr nicht das grundsätzliche Finanzierungsproblem in der Pflege", kritisierte Pfeiffer. "Dadurch wird der Bundeshaushalt weiterhin entlastet, die Beitragszahlenden der Pflegeversicherung werden hingegen erneut belastet. Sozial ausgeglichen ist das nicht."

Pfeiffer beklagte, dass zu viele Posten "ungerechtfertigt aus dem Topf der Pflegeversicherung" bezahlt würden, etwa milliardenschwere Sonderausgaben aus der Zeit der Corona-Pandemie und Ausgaben für Rentenbeiträge für pflegende Angehörige. "Wenn die Menschen das Grundvertrauen in die Leistungsfähigkeit der sozialen Pflegeversicherung behalten sollen", sei nun "höchste Zeit" für eine Reform, mahnte die GKV-Chefin.

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, kritisierte, dass "eine nachhaltige Reform von der amtierenden Bundesregierung nicht frühzeitig angegangen wurde". Die Folgen trügen nun die Pflegebedürftigen. "Für die Betroffenen läuft jetzt finanziell alles aus dem Ruder", erklärte Brysch. Sie bräuchten "unverzüglich einen Bundestag und eine Bundesregierung, die entscheidungsfähig sind".

E.Leuenberger--NZN