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Der Neuwagenmarkt in der EU hat im Oktober leicht zugelegt. Die Neuzulassungen stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozent, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag mitteilte. Verbrenner waren demnach weniger nachgefragt, während die E-Auto-Verkäufe leicht zulegten. Das Plus unter dem Strich geht jedoch vor allem auf Autos mit Hybridantrieb zurück.
Die Neuzulassungen von Hybriden stiegen um 17,5 Prozent. Bereits im September hatte diese Antriebsart den Benzinmotor an der Spitzenposition abgelöst. Mit einem Marktanteil von 33,3 Prozent im Oktober baute der Hybridantrieb seinen Vorsprung nun aus.
Den Angaben nach wurden 6,8 Prozent weniger Autos mit Benzinmotor neu zugelassen. Sie kamen noch auf einen Marktanteil von 30,8 Prozent. Die Verkäufe von Diesel-Autos gingen um 7,6 Prozent zurück und kamen nun auf einen Marktanteil von 10,9 Prozent.
Die Neuzulassungen von E-Autos stiegen leicht um 2,4 Prozent. Ihr Anteil lag im Oktober laut Acea bei 14,4 Prozent. Die Beratungsfirma EY betont, dass dieser Anstieg nur von einigen wenigen Ländern getragen werde, in denen "die staatliche Förderung für einen Absatzboom sorgt". Hohe Zuwachsraten verzeichneten demnach Dänemark (plus 83 Prozent), Belgien (plus 48 Prozent), die Niederlande (plus 32 Prozent) und Portugal (plus 28 Prozent).
In Deutschland gingen die E-Auto-Neuzulassungen um fünf Prozent zurück, in Spanien um sechs Prozent, in Italien um 13 Prozent und in Frankreich sogar um 18 Prozent. Die Entwicklung in Deutschland sticht mit Blick auf den Verbrenner hervor: Als einziges EU-Land wurde hier ein Anstieg der Verkaufszahlen für Benziner verzeichnet.
M.J.Baumann--NZN