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Die Ukraine soll im Juli die ersten 15 Gepard-Flugabwehrpanzer aus Beständen der deutschen Industrie erhalten. Die ausgemusterten Bundeswehr-Panzer sollten dann einsatzbereit und lieferbar sein, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums am Freitag. Ziel für die Bereitstellung sei "Mitte Juli".
Den Angaben zufolge telefonierte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Freitag mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Oleksij Resnikow. Dieser habe bekräftigt, dass die Ukraine schnellstmöglich die Lieferung der Gepard-Panzer mit der vorhandenen Munition wolle.
Die Bundesregierung hatte Ende April grünes Licht für die Lieferung der Panzer gegeben. Sie stammen aus Beständen des Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW), der nach eigenen Angaben über rund 50 Gepard-Panzer verfügt. Das Unternehmen hatte dann aber Probleme, Munition zu beschaffen. Bisher stehen rund 59.000 Schuss bereit.
Die Bundesregierung hatte lange gezögert, der Ukraine im Krieg gegen Russland auch schwere Waffen zur Verfügung zu stellen. Das grüne Licht für die Gepard-Panzer aus Industrie-Beständen Ende April war die erste derartige Zusage. Anfang Mai kündigte Lambrecht dann auch die Abgabe von sieben Panzerhaubitzen 2000 aus Bundeswehr-Beständen an.
In der vergangenen Woche begann in Deutschland die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Panzerhaubitzen, die im Juni abgeschlossen werden soll. Noch vor Ende der Ausbildung sollen die Panzerhaubitzen laut Verteidigungsministerium auch zur Verfügung stehen. Sie werden derzeit noch instandgesetzt.
U.Ammann--NZN